Spesso mi torna
a mente, anzi già mai
si può partir della memoria mia,
l'abito e il tempo e il loco dove pria
la mia donna gentil fiso mirai.
Quel che paressi allora, Amor, tu il sai,
che con lei sempre fusti in compagnia:
quanto vaga, gentil, leggiadra e pia,
né si può dir né imaginare assai.
Quando sopra i nivosi et alti monti
Apollo spande il suo bel lume adorno,
tali e crin' suoi sopra la bianca gonna.
El tempo e 'l loco non convien ch'io conti,
ché dove è sì bel sole è sempre giorno
e paradiso ove è sì bella donna.
Lorenzo de' Medici. Sonette VI.
Nachdichtung von Joern
Oft kehrts mir heim in den Sinn, und, viel mehr,
Ganz sicher wird nie die Erinnrung verwehen,
Gewand und Moment und der Ort, da mein Flehen
Meiner Edelfrau Gnade begehrte so sehr.
Oh jener Amor, wohl damals, du weißt es, ja er!
Der mit seinen ewigen Pfeilen zu sehen.
Ich irrte umher, du Edle, aller Anmut ein Lehen,
Es läßt sich nicht sagen, noch erahn ich es mehr.
Wenn über hohen Bergen, den schneebedeckten,
Apoll vergießt sein schönes Licht, die Wonne,
Und umhängt aller Grate weiß gleißendes Kleid,
Zeit und Ort nie dieses Glück in mir weckten:
Dort, wo du bist, ja, strahlt immer die Sonne,
Und Paradies, ja, wo du bist, tilgt jedes Leid.
si può partir della memoria mia,
l'abito e il tempo e il loco dove pria
la mia donna gentil fiso mirai.
Quel che paressi allora, Amor, tu il sai,
che con lei sempre fusti in compagnia:
quanto vaga, gentil, leggiadra e pia,
né si può dir né imaginare assai.
Quando sopra i nivosi et alti monti
Apollo spande il suo bel lume adorno,
tali e crin' suoi sopra la bianca gonna.
El tempo e 'l loco non convien ch'io conti,
ché dove è sì bel sole è sempre giorno
e paradiso ove è sì bella donna.
Lorenzo de' Medici. Sonette VI.
Nachdichtung von Joern
Oft kehrts mir heim in den Sinn, und, viel mehr,
Ganz sicher wird nie die Erinnrung verwehen,
Gewand und Moment und der Ort, da mein Flehen
Meiner Edelfrau Gnade begehrte so sehr.
Oh jener Amor, wohl damals, du weißt es, ja er!
Der mit seinen ewigen Pfeilen zu sehen.
Ich irrte umher, du Edle, aller Anmut ein Lehen,
Es läßt sich nicht sagen, noch erahn ich es mehr.
Wenn über hohen Bergen, den schneebedeckten,
Apoll vergießt sein schönes Licht, die Wonne,
Und umhängt aller Grate weiß gleißendes Kleid,
Zeit und Ort nie dieses Glück in mir weckten:
Dort, wo du bist, ja, strahlt immer die Sonne,
Und Paradies, ja, wo du bist, tilgt jedes Leid.
ElsaLaska - 17. Mär, 01:23