Ein Toastbrot oder ein sehr weiches Weißbrot mit nicht zu harter Kruste mit reichlich, richtig viel Robiola-Frischkäse bestreichen (es muss Robiola sein, aber der ohne Kräuter oder Knoblauchgeschmack oder was es noch gibt), darauf ein zwei Scheibchen Parma-Schinken, möglichst hauchdünn geschnitten, in vier Teile zerschneiden. Auf jedes der Teile noch ein Stückchen einer frischen Feige (geschält und eventuell vorher mit ein zwei Tröpfchen Portwein durchziehen lassen).
Dazu ein Gläschen Rosato oder einen Vino bianco frizzante, oder Prosecco.
ElsaLaska - 8. Jul, 21:40
Nachdem ich eine Kolumne von Harald Martensteins 15jährigem Sohn ertragen (vielleicht kommt auch noch seine Ex-Frau zu Wort demnächst?), sechs Seiten FOTOS von Handys junger Mädchen zwischen 18-19 Jahren und einem Vollzitat der jeweils erhaltenen letzten SMS hinter mich gebracht hatte, das Dossier zu den Wochenendaktivitäten von Dorfjugendlichen gleich weggeworfen hatte und mich allmählich zu fragen begann, wieso man eigentlich noch einen "INFORMATIONSANSPRUCH" an Druckerzeugnisse stellt (und ob ich bei der FAZ nicht langsam mal besser aufgehoben wäre), habe ich doch noch eine kleine Perle in der Ausgabe vom 5. Juli gefunden.
Auf Seite 20. Es ist eine vier Spalten breite große Fotografie von Benidorm, grauenhaft anzusehen. Darunter folgender Text:
"Hongkong? Singapur? Rio de Janeiro? Aber nicht doch. Das hier ist Benidorm, das Fischernest am Mittelmeer, an Spaniens Weißer Küste, nicht weit von Alicante, das Paradies für die schönste Zeit des Jahres, die jetzt wieder anbricht. Das heißt, das ist, was in den vergangenen vier Jahrzehnten aus dem süßen kleinen Benidorm wurde, bei einem gefühlten Umschlag von zehn Millionen Tonnen Urlaubern pro Jahr.
Mag uns die Apokalypse auch erst für den letzten aller Tage prophezeit worden sein - wer dieses Bild vom Paradies sieht, der weiß, sie hat schon begonnen."
Dankeschön, Kürzel B. E., wer immer sich dahinter verbirgt. Das war der lesenswerteste Text der ganzen Nr. 28.
ElsaLaska - 8. Jul, 13:20