Die Mär vom heidnischen Ursprung des Weihnachtsfestes.
Auf der Tagespost online findet sich ein Artikel über die neuesten Forschungserkenntnisse des Papyrologen Hans Förster, die die gerne kolportierte Behauptung, dass dem christlichen Weihnachtsfest die heidnische Sol Invictus-Feier zugrundeliege, widerlegen.
>>Ausgangspunkt war die gängige These, dass es im vierten Jahrhundert nach Christus ein weit verbreitetes heidnisches Sonnwendfest gegeben habe, dem die Kirche nur dadurch begegnen konnte, dass sie auf dem Wege der Integration das Fest des sol invictus, des unbesiegbaren Sonnengottes, getauft habe. Zur Wintersonnenwende feierte man nun die Geburt des Gottessohnes als den Aufgang der „Sonne der Gerechtigkeit“ (Maleachi 3, 20). Für diese beispielhafte frühe Form der Inkulturation wird die Alte Kirche sogar bis heute gelobt.
Einem syrischen Mönch des zwölften Jahrhunderts folgend, der die These von der Abhängigkeit des westlichen Weihnachtsfestes vom heidnischen Sonnenfest in antirömischer Absicht vertrat, nahmen die Reformatoren das Weihnachtsfest zum Anlass, die Kirche des vierten Jahrhunderts des Verrats am wahren Glauben zu bezichtigen. Infolgedessen war das Weihnachtsfest zeitweise bei den Calvinisten sogar abgeschafft worden. Seit der reformatorischen Kritik wurde das Weihnachtsfest nun angezweifelt.
Förster hat es nun unternommen, aus den Quellen heraus die Situation der Kirche des vierten Jahrhunderts genauer zu betrachten.<<
Ich bin noch ein bisschen skeptisch, aber Förster hat einiges zu sagen. Hier gehts zum Artikel von Michael Karger, aus dem das obenstehende Zitat entnommen ist.
>>Ausgangspunkt war die gängige These, dass es im vierten Jahrhundert nach Christus ein weit verbreitetes heidnisches Sonnwendfest gegeben habe, dem die Kirche nur dadurch begegnen konnte, dass sie auf dem Wege der Integration das Fest des sol invictus, des unbesiegbaren Sonnengottes, getauft habe. Zur Wintersonnenwende feierte man nun die Geburt des Gottessohnes als den Aufgang der „Sonne der Gerechtigkeit“ (Maleachi 3, 20). Für diese beispielhafte frühe Form der Inkulturation wird die Alte Kirche sogar bis heute gelobt.
Einem syrischen Mönch des zwölften Jahrhunderts folgend, der die These von der Abhängigkeit des westlichen Weihnachtsfestes vom heidnischen Sonnenfest in antirömischer Absicht vertrat, nahmen die Reformatoren das Weihnachtsfest zum Anlass, die Kirche des vierten Jahrhunderts des Verrats am wahren Glauben zu bezichtigen. Infolgedessen war das Weihnachtsfest zeitweise bei den Calvinisten sogar abgeschafft worden. Seit der reformatorischen Kritik wurde das Weihnachtsfest nun angezweifelt.
Förster hat es nun unternommen, aus den Quellen heraus die Situation der Kirche des vierten Jahrhunderts genauer zu betrachten.<<
Ich bin noch ein bisschen skeptisch, aber Förster hat einiges zu sagen. Hier gehts zum Artikel von Michael Karger, aus dem das obenstehende Zitat entnommen ist.
ElsaLaska - 3. Dez, 22:50