Aufhebung des EU-Waffenembargos für Syriens Opposition?
Ich seh's wie Armin Laschet in seinem Gastbeitrag für die FAZ:
>>Die Geschehnisse sind zu dramatisch, um von Ironie des Schicksals zu sprechen. Aber Teile der Rebellen in Syrien gehören genau zu den salafistischen und wahhabitischen Gruppen, die in Mali von Frankreich bekämpft werden. Islamistische, bewaffnete Gruppen, unterstützt von diktatorischen Regimen wie Saudi-Arabien und Qatar, marschieren ungebeten in Länder ein, wo sie weltliche, gemäßigte und mystische Strömungen des Islams sowie andere konfessionelle Gruppierungen bekämpfen, ohne Rücksicht auf menschliche oder kulturelle Verluste zu nehmen. Sie beseitigen alles, was ihnen über den Weg läuft.
Alawiten, Schiiten und andere gemäßigte Strömungen des Islams werden von Islamisten und Ländern wie Saudi-Arabien als Ketzer und als unislamisch angesehen. Geradezu bizarr ist eine europäische Außenpolitik, die die Rebellen in Syrien als „Freiheitskämpfer“ glorifiziert und die gleichen Kämpfer mit den gleichen Methoden und Zielen, wenn auch bei unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, in Mali als Terroristen bekämpft.<<
Ganzer Artikel hier.
[Wobei die extremistischen Gruppen zwar sowieso nicht auf die EU angewiesen sind in der Beschaffung ihrer Waffen - es geht mir viel mehr darum, ob die EU zu einer glaubwürdigen Linie in ihrer Außenpolitik finden kann oder nicht]
>>Die Geschehnisse sind zu dramatisch, um von Ironie des Schicksals zu sprechen. Aber Teile der Rebellen in Syrien gehören genau zu den salafistischen und wahhabitischen Gruppen, die in Mali von Frankreich bekämpft werden. Islamistische, bewaffnete Gruppen, unterstützt von diktatorischen Regimen wie Saudi-Arabien und Qatar, marschieren ungebeten in Länder ein, wo sie weltliche, gemäßigte und mystische Strömungen des Islams sowie andere konfessionelle Gruppierungen bekämpfen, ohne Rücksicht auf menschliche oder kulturelle Verluste zu nehmen. Sie beseitigen alles, was ihnen über den Weg läuft.
Alawiten, Schiiten und andere gemäßigte Strömungen des Islams werden von Islamisten und Ländern wie Saudi-Arabien als Ketzer und als unislamisch angesehen. Geradezu bizarr ist eine europäische Außenpolitik, die die Rebellen in Syrien als „Freiheitskämpfer“ glorifiziert und die gleichen Kämpfer mit den gleichen Methoden und Zielen, wenn auch bei unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, in Mali als Terroristen bekämpft.<<
Ganzer Artikel hier.
[Wobei die extremistischen Gruppen zwar sowieso nicht auf die EU angewiesen sind in der Beschaffung ihrer Waffen - es geht mir viel mehr darum, ob die EU zu einer glaubwürdigen Linie in ihrer Außenpolitik finden kann oder nicht]
ElsaLaska - 22. Mär, 19:37