Warum ich mich mit diesen ganzen Fußwaschungen
an Behinderten, Gefangenen, Obdachlosen, sozialen Randgruppen usw. am GRÜNDONNERSTAG nicht so wohl fühle.
Den letzten Liebesdienst, den ich meinem sterbenden Vater erweisen konnte, war, seine Füße zu waschen und zu salben. Ich tue das auch heute noch für meine gebrechliche Mutter. Dazu gehört auch Fußnägel schneiden usw... Dies ist ein sehr weltlicher, wenngleich doch auch hoch spiritueller Dienst.
Es ist ein Dienst, der jeden Tag unterm Jahr stattfinden kann. Als Liebesdienst.
Es ist jedoch kein liturgischer Dienst.
Liturgisch gesehen hatte Jesus damals seinen Aposteln die Füße gewaschen, um ihnen zu zeigen, und zwar dreidimensional, haptisch und unmissverständlich, dass der Erste immer auch der Diener sein soll in einer Hierarchie.
Stehe ich nun hierarchisch über meinem Vater, meiner Mutter, in dem ich diesen Liebesdienst ausübe?
Steht Kardinal Marx oder der Heilige Vater vielleicht hierarchisch über Behinderten, Flüchtlingen oder Strafgefangenen?
Mit Sicherheit nicht. Darum ist dieser Dienst obsolet und eine vergeudete Geste, wenn der Hintergrund sein sollte, klar zu machen, dass ein eigentlich Höherstehender - wie damals Jesus Christus - seinen Gefolgsleuten diesen "erniedrigenden" Dienst erweist.
Sicher ist es gut gemeint, aber letztlich eine Aushöhlung dessen, was eigentlich intendiert war: Nämlich, dass der Ranghöhere sich vor den rangniedrigen Gefolgsleuten beugt.
Behinderte, Alte, Kranke, Flüchtlinge, sind ABER in unserem Sinne - im christlichen - niemals rangniedriger, sondern sie verkörpern Jesus in Person!
Es ist somit eine Selbstverständlichkeit, sie das ganze Jahr über zu umhegen und zu umsorgen.
Bei der Geste Jesu am Gründonnerstag jedoch ging es darum zu zeigen, dass niemand der Meister sein und den Vorrang innehaben solle in der hierarchisch gedachten Gemeinschaft von Führenden, sondern einer des anderen Diener. Damit diese Gemeinschaft der Führenden nicht aus dem Gleis gerät- nach weltlichem Maßstab.
Wenn nun nicht mehr die Führer den Führenden die Füße waschen, um ihnen ein Beispiel zu geben, wie konkret FÜHRUNG im christlichen Maßstab auszusehen hat - was geschieht dann?
Den letzten Liebesdienst, den ich meinem sterbenden Vater erweisen konnte, war, seine Füße zu waschen und zu salben. Ich tue das auch heute noch für meine gebrechliche Mutter. Dazu gehört auch Fußnägel schneiden usw... Dies ist ein sehr weltlicher, wenngleich doch auch hoch spiritueller Dienst.
Es ist ein Dienst, der jeden Tag unterm Jahr stattfinden kann. Als Liebesdienst.
Es ist jedoch kein liturgischer Dienst.
Liturgisch gesehen hatte Jesus damals seinen Aposteln die Füße gewaschen, um ihnen zu zeigen, und zwar dreidimensional, haptisch und unmissverständlich, dass der Erste immer auch der Diener sein soll in einer Hierarchie.
Stehe ich nun hierarchisch über meinem Vater, meiner Mutter, in dem ich diesen Liebesdienst ausübe?
Steht Kardinal Marx oder der Heilige Vater vielleicht hierarchisch über Behinderten, Flüchtlingen oder Strafgefangenen?
Mit Sicherheit nicht. Darum ist dieser Dienst obsolet und eine vergeudete Geste, wenn der Hintergrund sein sollte, klar zu machen, dass ein eigentlich Höherstehender - wie damals Jesus Christus - seinen Gefolgsleuten diesen "erniedrigenden" Dienst erweist.
Sicher ist es gut gemeint, aber letztlich eine Aushöhlung dessen, was eigentlich intendiert war: Nämlich, dass der Ranghöhere sich vor den rangniedrigen Gefolgsleuten beugt.
Behinderte, Alte, Kranke, Flüchtlinge, sind ABER in unserem Sinne - im christlichen - niemals rangniedriger, sondern sie verkörpern Jesus in Person!
Es ist somit eine Selbstverständlichkeit, sie das ganze Jahr über zu umhegen und zu umsorgen.
Bei der Geste Jesu am Gründonnerstag jedoch ging es darum zu zeigen, dass niemand der Meister sein und den Vorrang innehaben solle in der hierarchisch gedachten Gemeinschaft von Führenden, sondern einer des anderen Diener. Damit diese Gemeinschaft der Führenden nicht aus dem Gleis gerät- nach weltlichem Maßstab.
Wenn nun nicht mehr die Führer den Führenden die Füße waschen, um ihnen ein Beispiel zu geben, wie konkret FÜHRUNG im christlichen Maßstab auszusehen hat - was geschieht dann?
ElsaLaska - 17. Apr, 21:21