Kirill trifft Franziskus - auf Kuba
Am 12. Februar 2016 werden sich die Oberhäupter der beiden christlichen Kirchen - Papst Franziskus und Kirill, Patriarch von Moskau, Chef der russisch-orthodoxen Kirche, auf dem Flughafen in Kuba treffen.
Ich dachte ja immer, für ein solches historisches Treffen böte sich eigentlich doch das Heilige Land an.
Aber nun wird es also - Kuba.
Der Heilige Geist geht manchmal interessante Wege.
Nachtrag: Via Radio Vatikan kommt eine KAP-Meldung dazu:
>>Russland: Dringende Lage wegen „Völkermord“
Der Leiter des Außenamts des Patriarchats, Metropolit Hilarion, begründete in Moskau das überraschende Treffen auf Kuba vor allem mit der Lage im Nahen Osten, Nord- und Zentralafrika und anderen Regionen, in denen Extremisten einen „wirklichen Völkermord“ an Christen verübten. Dies erfordere dringende Maßnahmen und eine engere Zusammenarbeit zwischen den christlichen Kirchen, sagte Hilarion vor Journalisten. Angesichts der gegenwärtigen tragischen Situation müsse man „interne Meinungsverschiedenheiten“ zurückstellen und seine Anstrengungen vereinen, um die unter schweren Verfolgungen leidende Christenheit zu retten. (kap)<<
https://de.radiovaticana.va/news/2016/02/05/russland_dringende_lage_wegen_%E2%80%9Ev%C3%B6lkermord%E2%80%9C/1206294
Ich dachte ja immer, für ein solches historisches Treffen böte sich eigentlich doch das Heilige Land an.
Aber nun wird es also - Kuba.
Der Heilige Geist geht manchmal interessante Wege.
Nachtrag: Via Radio Vatikan kommt eine KAP-Meldung dazu:
>>Russland: Dringende Lage wegen „Völkermord“
Der Leiter des Außenamts des Patriarchats, Metropolit Hilarion, begründete in Moskau das überraschende Treffen auf Kuba vor allem mit der Lage im Nahen Osten, Nord- und Zentralafrika und anderen Regionen, in denen Extremisten einen „wirklichen Völkermord“ an Christen verübten. Dies erfordere dringende Maßnahmen und eine engere Zusammenarbeit zwischen den christlichen Kirchen, sagte Hilarion vor Journalisten. Angesichts der gegenwärtigen tragischen Situation müsse man „interne Meinungsverschiedenheiten“ zurückstellen und seine Anstrengungen vereinen, um die unter schweren Verfolgungen leidende Christenheit zu retten. (kap)<<
https://de.radiovaticana.va/news/2016/02/05/russland_dringende_lage_wegen_%E2%80%9Ev%C3%B6lkermord%E2%80%9C/1206294
ElsaLaska - 5. Feb, 17:57
Aber wenn Hilarion sein Anliegen mit der Christenverfolgung ernst meint, dann sollte er als erstes bei seinem eigenen Präsidenten intervenieren. Die Medien aller Couleur waren gerade in den letzten Tagen voll von Berichten, welche Verheerungen die russischen Bomber anrichten, die praktisch nur noch die moderate Opposition gegen Assad angreifen und sich für den IS gar nicht interessieren. So werden die allerletzten noch verbliebenen Christen dort vertrieben, sofern sie es lebend überhaupt noch über die Grenze schaffen.
Der Fakt ist aber: Christen werden wie andere Minderheiten dort zu vernichten versucht von allen islamistischen Parteien und sie werden von den westlichen und russischen Playern- schändlicherweise- nicht wirklich bis gar nicht verteidigt.
Schon insofern: schlechtestensfalls kommt halt nichts außer Floskeln raus bei dem Treffen, dennoch ist es ein lohnender Versuch.
Und was halt so weltweit in "den Medien" steht, davon gibt's tausende, und trau schau wem oder nicht oder keinem oder so...