In meine Stammbar am Corso
gehe ich ja aus zwei Gründen zum aperitivo: Einmal haben sie die vielfältigste Auswahl an winzigen, appetitlich belegten Häppchen, Nüssen, Salzgebäck, Oliven und Pistazien, die man sich nur so vorstellen kann (kostenlos an der Theke bereitgestellt), und zum anderen bedient dort ein knackiger junger Held mit schwarzen Augenbrauen und Kinnbärtchen, der jedes Mal Red Hot Chili Peppers auflegt, wenn ich das Etablissement betrete. Theoretisch kann man bis abends 8 Uhr einkaufen, aber praktisch sieht es so aus, dass einer schon um halb Sieben zumacht, der andre um Sieben, der nächste um halb Acht und so weiter, und immer, wenn man denkt, man hätte noch Zeit, um dies oder das zu besorgen, hat der Laden doch schon zu. Eine Zeitung bekomme ich also wieder nicht, obwohl ich der festen Meinung war, dass der Kiosk bis Sieben aufhat. Also wohl doch nur bis halb Sieben oder vielleicht liegt es daran, dass Mittwoch ist. Auf dem Rückweg halte ich noch bei dem Opa mit dem Porchetta-Waggon an. Porchetta ist knusprig gegrilltes Spanferkel, das mit Fenchel und Knoblauch gefüllt ist. Normalerweise ein No-No-Food, aber hin und wieder mache ich eine Ausnahme. Der Opa ist nämlich immer sehr gemütlich und schenkt gerne ein Becherchen Rotwein zum Porchetta-Brötchen aus. Beliebtes Thema ist das Wetter, saukalt sei es, und immer wenn ich diese Bemerkung höre, spare ich natürlich nict an den absoluten Horrorvisionen, wie es in Deutschland gerade aussieht. Eis und Schnee, molto brutto!
Meine freundliche Apfelsinenverkäuferin hat noch offen und ich kaufe noch drei Kilo Orangen zum Auspressen (die kleinen, billigeren) und frage, ob die Mandarinen, die sie jetzt anbietet, auch kernlos sind. Naja, ein oder zwei könnten schon mal drin sein, aber es seien Clementinen, die seien nicht so schlimm wie Mandarinen. Sie gibt mir eine zum Probieren. Ich kaufe noch zwei Kilo Clementinen und erkläre ihr, dass ich normalaerweise vorsichtig bin: Immer diese Monsterkerne und dann innen auch noch total eingetrocknet. Aber diese hier seien wirklich gut. Und sie sind verdammt gut. Saftigere Clementinen habe ich meinen Lebtag nicht gegessen. Das Wetter ist auch bei ihr ein beliebtes Thema. Ich erzähle ihr von meinem Wetterbutton, auf dem schon seit zwei Wochen FOG steht und gebe ihr die Internetadresse von weather.com, natürlich nicht ohne darauf hingewiesen zu haben, wie grauenhaft das Wetter in Deutschland gerade sei.
Und wenn es hier so weitergeht, dann werde ich mich neben Opas Porchettawaggon stellen und Glühwein ausschenken.
Meine freundliche Apfelsinenverkäuferin hat noch offen und ich kaufe noch drei Kilo Orangen zum Auspressen (die kleinen, billigeren) und frage, ob die Mandarinen, die sie jetzt anbietet, auch kernlos sind. Naja, ein oder zwei könnten schon mal drin sein, aber es seien Clementinen, die seien nicht so schlimm wie Mandarinen. Sie gibt mir eine zum Probieren. Ich kaufe noch zwei Kilo Clementinen und erkläre ihr, dass ich normalaerweise vorsichtig bin: Immer diese Monsterkerne und dann innen auch noch total eingetrocknet. Aber diese hier seien wirklich gut. Und sie sind verdammt gut. Saftigere Clementinen habe ich meinen Lebtag nicht gegessen. Das Wetter ist auch bei ihr ein beliebtes Thema. Ich erzähle ihr von meinem Wetterbutton, auf dem schon seit zwei Wochen FOG steht und gebe ihr die Internetadresse von weather.com, natürlich nicht ohne darauf hingewiesen zu haben, wie grauenhaft das Wetter in Deutschland gerade sei.
Und wenn es hier so weitergeht, dann werde ich mich neben Opas Porchettawaggon stellen und Glühwein ausschenken.
ElsaLaska - 18. Jan, 20:14
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