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Als ich am Anfang meines Wirkens hier zu einer besonderen Zeit des Gebetes um Berufungen eingeladen habe, wohlgemerkt um Berufungen in der ganzen Breite unseres christlichen und kirchlichen Lebens, bekam ich mehrfach die Antwort: Was soll das Gebet, ändern Sie doch einfach die Zulassungsbedingungen zum Amt! Das hat mich sehr erschüttert.
Eine Kirche, die nicht mehr betet, sondern nur fordert, dient zu nichts. Sie hat vergessen, wofür sie da ist und gerät daher bei der ersten Versuchung in Verwirrung. Dann meint man, eine Großtat des Glaubens vollbracht zu haben, wenn man Steine zu Brot erklärt. Man meint Freiheit zu gewinnen durch Weltanpassung. In Wahrheit ist das der Weg, sich selbst aufzuheben. Die katholische Kirche kann von ihrem eingestifteten Wesen diesen Weg nicht mitgehen.<<
Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Speyer.
ElsaLaska - 14. Mär, 10:39
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