Der Prächtige. Lorenzo de' Medici und seine Zeit.
'[...] Als Lorenzo in der Nacht vom 6. zum 7. April sein Ende nahen fühlte, ließ er einen Geistlichen holen, um zu beichten und zu kommunizieren, was er mit tiefer Andacht tat. [...] Kaum war Pico gegangen, trat Girolamo Savonarola in das Zimmer. Als Prior des den Medici verbundenen Klosters hatte er es wohl als seine Pflicht angesehen, dem Sterbenden geistlichen Beistand zu gewähren. Daß er aber zur Bedingung für die Absolution Lorenzo aufgefordert habe, Florenz die Freiheit zurückzugeben, ist eine von seinen Anhängern später in die Welt gesetzte Legende. Nach Polizianos Zeugnis ermahnte Savonarola Lorenzo, Glauben zu haben und in Zukunft sehr tugendsam zu leben, falls nötig auch den Tod mit Ergebung zu ertragen, was Lorenzo ihm versprach. Dann bat er den Frate, der sich schon anschickte zu gehen, noch um seinen Segen. In seinen letzten Stunden blieb Lorenzo stets bei wachem Bewusstsein. "Nur der Geist ist übriggeblieben", schrieb sein Sekretär Filippo da Galgiano an Niccolo Michelozzi. Dann erhielt er die letzte Ölung und nahm Abschied von den Seinen [...] In der folgenden Nacht gegen Morgen, es war der 8. April 1492 - starb er, erst dreiundvierzig Jahre alt [...]"
aus dem o.g. Buch von Ingeborg Walter.
aus dem o.g. Buch von Ingeborg Walter.
ElsaLaska - 24. Feb, 17:50
Und woran starb eLorenzo de Medici im Alter von nur43 Jahren
Soweit
Ziemlich qualvoll an der Gicht,
Come sempre.
Hab ich auch gelesen.
Trotzdem: armer Kerl, der Herr Lorenzo. Er war hochintelligent. Er hatte ein einnehmendes Äußeres, auch wenn's Geschmackssache war. Aber er hat mit viel Geschick und Intellekt Florenz gehändelt. Auch wenn es einem die Tränen in die Augen treibt, besucht man heutzutage die Stätte seiner oder Savonarolas Tatkraft. *snifff*
Echt wahr, Madame Elsa. Ich wäre langsam aber sicher für eine Zeitreise zu haben. Das geht ja immer zu zweit, hab ich gelesen. Brauchst Du einen Co-Piloten? ;-))