Die letzte Meldung ist ja, dass Prodi sowohl in der camera als im Senat gesiegt hat. Während ich außerordentlich nett essen war, in einem Lokal in der Stadtmauer, hier ein Bild des zur Karte servierten Gruß aus der Küche, Prosecco mit Häppchen ...

Danach gab es eine Fischvorspeise mit Austern, Penne alla puttanesca und - ah ... Perlhuhn mit Safran.
Stadtmauer:
...
Der Kellner auf meine Frage, was nun sein wird, wie aus der Pistole geschossen: Klar, Neuwahlen! Berlusconi - finito! Breites Grinsen.
Dann weiter durchs Städtchen auf die Bank. Der Schalterbeamte: Na, man weiß es nicht. Es steht fifty-fifty. Alles ist drin. So wie damals bei euch mit la Merkel.
Die Beamten der polizia municipale: Na, gestern Neuwahlen, heute große Koalition, mogen wieder anders, ist alles offen. Man kann nichts sagen, sì, come in Germania. Wir werden sehen ...


Il Gießkannenhändler mit drei Forza-Italia-Flaggen ...

Blauer Himmel überm Städtchen:



Und für alle, die das jetzt dringend zu brauchen scheinen: Ja, in Deutschland zählt man schneller, besser, effektiver, sogar die Wahlergebnisse anderer Staaten. In Deutschland hat man aus der Vergangenheit gelernt, es ist alles effizienter, ernsthafter, wichtiger, unentspannter, wertvoller, gravitätischer, ernstzunehmender. Aber ich hatte den schöneren und witzigeren Nachmittag mitsamt besserem Wetter und Harrison Ford am Nebentisch :)

Achso, und dieser andere Bankbeamte, der mit den rabenschwarzen Locken, der sich in Toga außerordentlich gut machen würde, den ich hab ich auf der Gasse getroffen und er hat mir einen Guten Tag gewünscht. *seufz* Das wollte ich doch noch festhalten innerhalb der Chronik eines rundum gelungenen Tages.