Ein großes Dankeschön
an das Journalistenteam, das sich für die Zeitung "Die Welt" mit der internationalen Christenverfolgung intensiv auseinandergesetzt hat.
Der Artikel ist übertitelt mit dem Zitat "Wenn Du Muslim wirst, lassen wir dich leben".
Er ist lang - und streckenweise schrecklich zu lesen, inhaltlich natürlich. Ansonsten sehr gute Arbeit!
>>Rostom Sefarian, 63 Jahre alt, sitzt in einem Lehnstuhl im Wohnzimmer seines neuen Hauses in Erbil, der Hauptstadt der irakischen Region Kurdistan. Er unterbricht seine Erzählung, kämpft mit den Tränen. Er schluckt ein paar Mal heftig und spricht weiter, mit der Hand umklammert er das Kruzifix, das er auch während seiner Gefangenschaft immer bei sich hatte. "Einmal nahmen sie es und steckten es in eine Flasche mit Urin, ich musste zusehen. ,Soll dir doch das Kreuz jetzt helfen', sagten sie und lachten."
Das war im Juli 2006. Sefarian, ein armenischer Christ, der damals in Mosul im Norden des Irak lebte, war von einer Gruppe islamischer Fundamentalisten gekidnappt worden, als er in seiner Schleifwerkstatt arbeitete. Er war eines der Opfer in einer Serie von Entführungen und Ermordungen von irakischen Christen, die bis heute anhält.
"Die ganze Zeit über hatten sie mir Handschellen angelegt und die Augen verbunden. Ein Sack Kohle war mein Kopfkissen, für meine Notdurft hatte ich eine Flasche", erzählt er. Nach fünf Tagen Qual wurde Sefarian schließlich freigelassen – nachdem sich seine Familie auf ein Lösegeld von 72.000 US-Dollar eingelassen hatte.
Es war schon das zweite Mal, dass Sefarian von einer der vielen bewaffneten Gruppen in Mosul gekidnappt wurde. Die erste Entführung war erst ein Jahr zuvor geschehen, im Januar 2005, sie dauerte einen Tag und wurde durch die Zahlung von 12.000 US-Dollar an seine Geiselnehmer beendet. Auch ein Cousin seiner Frau, ebenfalls Christ, wurde entführt, aber er sollte nicht mehr freikommen: Nach drei Tagen fand ihn seine Familie ermordet auf.<<
Ganzen Artikel hier lesen.
Die Leserkommentare darunter kann man sich vermutlich - aus Gründen der Psychohygiene - weitgehend sparen. Ich hab extra nicht nachgesehen.
Der Artikel ist übertitelt mit dem Zitat "Wenn Du Muslim wirst, lassen wir dich leben".
Er ist lang - und streckenweise schrecklich zu lesen, inhaltlich natürlich. Ansonsten sehr gute Arbeit!
>>Rostom Sefarian, 63 Jahre alt, sitzt in einem Lehnstuhl im Wohnzimmer seines neuen Hauses in Erbil, der Hauptstadt der irakischen Region Kurdistan. Er unterbricht seine Erzählung, kämpft mit den Tränen. Er schluckt ein paar Mal heftig und spricht weiter, mit der Hand umklammert er das Kruzifix, das er auch während seiner Gefangenschaft immer bei sich hatte. "Einmal nahmen sie es und steckten es in eine Flasche mit Urin, ich musste zusehen. ,Soll dir doch das Kreuz jetzt helfen', sagten sie und lachten."
Das war im Juli 2006. Sefarian, ein armenischer Christ, der damals in Mosul im Norden des Irak lebte, war von einer Gruppe islamischer Fundamentalisten gekidnappt worden, als er in seiner Schleifwerkstatt arbeitete. Er war eines der Opfer in einer Serie von Entführungen und Ermordungen von irakischen Christen, die bis heute anhält.
"Die ganze Zeit über hatten sie mir Handschellen angelegt und die Augen verbunden. Ein Sack Kohle war mein Kopfkissen, für meine Notdurft hatte ich eine Flasche", erzählt er. Nach fünf Tagen Qual wurde Sefarian schließlich freigelassen – nachdem sich seine Familie auf ein Lösegeld von 72.000 US-Dollar eingelassen hatte.
Es war schon das zweite Mal, dass Sefarian von einer der vielen bewaffneten Gruppen in Mosul gekidnappt wurde. Die erste Entführung war erst ein Jahr zuvor geschehen, im Januar 2005, sie dauerte einen Tag und wurde durch die Zahlung von 12.000 US-Dollar an seine Geiselnehmer beendet. Auch ein Cousin seiner Frau, ebenfalls Christ, wurde entführt, aber er sollte nicht mehr freikommen: Nach drei Tagen fand ihn seine Familie ermordet auf.<<
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ElsaLaska - 9. Dez, 22:08
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