Sigrid Grabner: Diener des Zeitgeistes
Die liebe und geschätzte Kollegin Grabner hat eine eigene Kolumne im Vatican-Magazin, die sich augenzwinkernd "Wir sind Kirche" nennt.
Es wird mal wieder Zeit, auf diese Kolumne hinzuweisen - es ist zwar ein Auszug aus dem Novemberheft, nicht aus dem aktuellen Dezemberheft - aber macht ja nichts.
Im November schrieb Frau Grabner über "Diener des Zeitgeistes - Wenn Gruppen und Gremien behaupten, die 'wahren Gläubigen' zu sein, dann bleibt dem einfachen Kirchgänger nur das Gefühl, irgendetwas falsch gemacht zu haben. Darf man heute nicht mehr einfach katholisch sein?"
>>"Die wahren Gläubigen" - so ist aus der Reaktion des Pfarrers auf den Beitrag des Politikers in Hannover [eine Veranstaltung im Rahmen des Dialogprozesses ist gemeint-Hintergrund hier] zu folgern- sind also jene, die mit dem gesellschaftlichen Mainstream schwimmen. Ihre Gedanken kreisen um Themen, die auch von den kirchenfernen Medien gerne ventiliert werden: Kommunionempfang für jedermann, Gleichstellung aller (sexueller) Lebensformen, Aufhebung des Zölibats, Priesterweihe für Frauen, alle Macht den (Pfarrgemeinde) Räten, priesterlose Gottesdienste, und von der Kanzel soll jeder reden dürfen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Wenn das die "wahren Gläubigen" sind, die solche Dialogveranstaltungen vorgeben zu vertreten, was sind dann Christen wie unsereins, die sich weder für progressiv noch für konservativ, liberal, ultraorthodox etc. halten und "wahr" nach obiger Definition schon gar nicht? Mit welchem Recht nehmen Verbandsfunktionäre von solch unverständlichen Abkürzungsorganisationen wie BDKJ, kfd, KDFB, ZdK mich und zugleich unzählige praktizierende Katholiken, die in ihrem oft beschwerlichen Alltag einfach nur der unverkürzten Botschaft Christi folgen wollen, mit ihren penetrant in die Öffentlichkeit posaunten Forderungen in Geiselhaft? Gibt es im fünfzigsten Jahr nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil keine brennenderen Fragen? Fragen nach Gott, nach Leben, Leid und Tod. Wie kommen wir zum Glauben an den auferstandenen Christus in einer Welt von Indifferentismus und Verfolgung des Christentums?<<
aus: Vatican-Magazin November 2012.
Es wird mal wieder Zeit, auf diese Kolumne hinzuweisen - es ist zwar ein Auszug aus dem Novemberheft, nicht aus dem aktuellen Dezemberheft - aber macht ja nichts.
Im November schrieb Frau Grabner über "Diener des Zeitgeistes - Wenn Gruppen und Gremien behaupten, die 'wahren Gläubigen' zu sein, dann bleibt dem einfachen Kirchgänger nur das Gefühl, irgendetwas falsch gemacht zu haben. Darf man heute nicht mehr einfach katholisch sein?"
>>"Die wahren Gläubigen" - so ist aus der Reaktion des Pfarrers auf den Beitrag des Politikers in Hannover [eine Veranstaltung im Rahmen des Dialogprozesses ist gemeint-Hintergrund hier] zu folgern- sind also jene, die mit dem gesellschaftlichen Mainstream schwimmen. Ihre Gedanken kreisen um Themen, die auch von den kirchenfernen Medien gerne ventiliert werden: Kommunionempfang für jedermann, Gleichstellung aller (sexueller) Lebensformen, Aufhebung des Zölibats, Priesterweihe für Frauen, alle Macht den (Pfarrgemeinde) Räten, priesterlose Gottesdienste, und von der Kanzel soll jeder reden dürfen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Wenn das die "wahren Gläubigen" sind, die solche Dialogveranstaltungen vorgeben zu vertreten, was sind dann Christen wie unsereins, die sich weder für progressiv noch für konservativ, liberal, ultraorthodox etc. halten und "wahr" nach obiger Definition schon gar nicht? Mit welchem Recht nehmen Verbandsfunktionäre von solch unverständlichen Abkürzungsorganisationen wie BDKJ, kfd, KDFB, ZdK mich und zugleich unzählige praktizierende Katholiken, die in ihrem oft beschwerlichen Alltag einfach nur der unverkürzten Botschaft Christi folgen wollen, mit ihren penetrant in die Öffentlichkeit posaunten Forderungen in Geiselhaft? Gibt es im fünfzigsten Jahr nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil keine brennenderen Fragen? Fragen nach Gott, nach Leben, Leid und Tod. Wie kommen wir zum Glauben an den auferstandenen Christus in einer Welt von Indifferentismus und Verfolgung des Christentums?<<
aus: Vatican-Magazin November 2012.
ElsaLaska - 21. Dez, 20:26
Trackback URL:
https://elsalaska.twoday-test.net/stories/232598721/modTrackback