Kann nicht schlafen.
Bin jetzt bestimmt in sämtlichen twoday-blogs gewesen, die es gibt und je gegeben hat. Habe wirklich tolle Entdeckungen gemacht (vor allem diese, dass ich gegenüber anderen Blogs thematisch unsortiert bin und auch nicht stricke, was mich eine kleine Weile lang genervt hat. Ich meine, ich hätte gerne einen SCHWERPUNKT, ich finde Schwerpunkte klasse und mein Blog ist derzeit weder Fisch noch Fleisch. Besonders witzig ist er auch nicht, ich war schon lustiger, und da ging es mir schlechter. Ich fange jetzt trotzdem nicht an zu stricken, das können andere besser.)
Mir geht dieser Satz nicht aus dem Kopf, den die Nachbarin über den Opa sagte: Er hat dich so gerne gehabt.
Und dass sie nicht weiß, wie es weiter geht und wie sie weiter leben soll, wenn er stirbt.
Ich habs nicht so mit der Ausbreitung von privaten Sachen, aber es stört mich, habe ich festgestellt, dass ich seinen Namen hier nicht nenne.
Armando. Mitte Siebzig. Ein echtes marchigianisches Urgestein.
Wenn ich wenigstens wüsste, dass er nochmal nach Hause kommt. Vorher.
Mir ist, als läge mein Vater im Sterben. Nein, eigentlich noch schlimmer. Bei meinem Vater rechne ich schon seit 20 Jahren jeden Tag damit. Armando, dachte ich, wird uralt. Mit all dieser Liebe zu seinem Land, seinen Reben, der Landschaft, die ihn jeden Tag begeistern konnte, obwohl er sie doch weiß Gott ständig um sich hatte.
"Was für ein herrlicher Tag, nicht wahr?", so begann er meistens das Gespräch, wenn wir uns trafen. "Die Sonne, das Meer, fährst du runter zum Fischessen? Einen Spaziergang am Strand machen? Das ist prima! So eine herrliche Brise heute wieder, und diese klare Luft! Am Samstag gehen wir tanzen. Möchtest du nicht einmal mitkommen?" Das alles auch noch auf Italienisch, was noch weitaus poetischer klingt.
Verdammt, ich kann nicht schlafen. Nein, das Leben ist nicht schön, Armando. Es tut nur so. Es lockt uns an, hat einen Leckerbissen in der geballten Faust, und gerade wenn du denkst, die Faust öffnet sich jetzt liebevoll und du hast es handzahm gemacht, schlägt es dir direkt ins Gesicht, bis du blutest.
Mir geht dieser Satz nicht aus dem Kopf, den die Nachbarin über den Opa sagte: Er hat dich so gerne gehabt.
Und dass sie nicht weiß, wie es weiter geht und wie sie weiter leben soll, wenn er stirbt.
Ich habs nicht so mit der Ausbreitung von privaten Sachen, aber es stört mich, habe ich festgestellt, dass ich seinen Namen hier nicht nenne.
Armando. Mitte Siebzig. Ein echtes marchigianisches Urgestein.
Wenn ich wenigstens wüsste, dass er nochmal nach Hause kommt. Vorher.
Mir ist, als läge mein Vater im Sterben. Nein, eigentlich noch schlimmer. Bei meinem Vater rechne ich schon seit 20 Jahren jeden Tag damit. Armando, dachte ich, wird uralt. Mit all dieser Liebe zu seinem Land, seinen Reben, der Landschaft, die ihn jeden Tag begeistern konnte, obwohl er sie doch weiß Gott ständig um sich hatte.
"Was für ein herrlicher Tag, nicht wahr?", so begann er meistens das Gespräch, wenn wir uns trafen. "Die Sonne, das Meer, fährst du runter zum Fischessen? Einen Spaziergang am Strand machen? Das ist prima! So eine herrliche Brise heute wieder, und diese klare Luft! Am Samstag gehen wir tanzen. Möchtest du nicht einmal mitkommen?" Das alles auch noch auf Italienisch, was noch weitaus poetischer klingt.
Verdammt, ich kann nicht schlafen. Nein, das Leben ist nicht schön, Armando. Es tut nur so. Es lockt uns an, hat einen Leckerbissen in der geballten Faust, und gerade wenn du denkst, die Faust öffnet sich jetzt liebevoll und du hast es handzahm gemacht, schlägt es dir direkt ins Gesicht, bis du blutest.
ElsaLaska - 17. Okt, 03:54
Kommentar von weit weg