Man hätte so manchen prominenten Deutschen
gerne den Anstand und die Größe gewünscht und zugeschrieben, die der peruanische Literaturnobelpreisträger und Atheist bzw. Agnostiker hier an den Tag legt.
Wohlgemerkt muss man den scheidenden Papst nicht bejubeln, wenn man seine Erläuterungen und Enzykliken sowieso nie intellektuell verstanden hatte, weil das Fassungsvermögen fehlte und die eigene rosa bzw. regenbogenfarbene Brille nur selektierte Wahrnehmung auf unterster Gürtellinienhöhe erlaubte. Aber die Gefahr der Heuchelei besteht ja gottseidank hier erst gar nicht.
Offenbar ist nämlich in Deutschland das Einbestellen von osteuropäischen Zwangsprostituierten für Koksparties sowie Alkoholfahrten von Bischöfinnen ein respektableres Vorgehen, als einfach nur ein brillanter, dafür aber unpopulärer Denker und dazu noch oberster Katholik zu sein.
>>Die "fundierten und einmaligen Reflexionen" des scheidenden Papstes seien aus dessen großen theologischen, philosophischen, historischen und literarischen Wissen erwachsen, das er sich in einem Dutzend klassischer und moderner Sprachen angeeignet habe, schreibt Vargas Llosa. Seine Bücher und Enzykliken seien oft über rein dogmatische Aussagen hinausgegangen und hätten "neue und kühne Reflexionen" auf die moralischen, kulturellen und existentiellen Probleme unserer Zeit umfasst.
Benedikt XVI. sei in eine der schwierigsten Phasen gefallen, welche das Christentum in den 2000 Jahren seines Bestehens zu ertragen habe. "Die Säkularisierung der Gesellschaft schreitet schnell voran", schreibt Vargas Llosa wörtlich. Dies betreffe insbesondere die Länder des Westens, die bis vor wenigen Jahrzehnten "eine Zitadelle der Kirche" gewesen seien, fährt er fort.
Der Schriftsteller lobt die Maßnahmen Benedikts XVI. zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Kirche. Er habe Opfer persönlich getroffen und für den Missbrauch in katholischen Schulen und Seminaren um Entschuldigung gebeten. Weiters habe er klare Regeln aufgestellt, die weitere Missbrauchsfälle verhindern sollen, schreibt Vargas Llosa.<< Quelle hier.
Damit ist Vargas Llosa immerhin besser informiert und klarer im Bilde als so manche Spitzen der bundesdeutschen Gesellschaft.
Wohlgemerkt muss man den scheidenden Papst nicht bejubeln, wenn man seine Erläuterungen und Enzykliken sowieso nie intellektuell verstanden hatte, weil das Fassungsvermögen fehlte und die eigene rosa bzw. regenbogenfarbene Brille nur selektierte Wahrnehmung auf unterster Gürtellinienhöhe erlaubte. Aber die Gefahr der Heuchelei besteht ja gottseidank hier erst gar nicht.
Offenbar ist nämlich in Deutschland das Einbestellen von osteuropäischen Zwangsprostituierten für Koksparties sowie Alkoholfahrten von Bischöfinnen ein respektableres Vorgehen, als einfach nur ein brillanter, dafür aber unpopulärer Denker und dazu noch oberster Katholik zu sein.
>>Die "fundierten und einmaligen Reflexionen" des scheidenden Papstes seien aus dessen großen theologischen, philosophischen, historischen und literarischen Wissen erwachsen, das er sich in einem Dutzend klassischer und moderner Sprachen angeeignet habe, schreibt Vargas Llosa. Seine Bücher und Enzykliken seien oft über rein dogmatische Aussagen hinausgegangen und hätten "neue und kühne Reflexionen" auf die moralischen, kulturellen und existentiellen Probleme unserer Zeit umfasst.
Benedikt XVI. sei in eine der schwierigsten Phasen gefallen, welche das Christentum in den 2000 Jahren seines Bestehens zu ertragen habe. "Die Säkularisierung der Gesellschaft schreitet schnell voran", schreibt Vargas Llosa wörtlich. Dies betreffe insbesondere die Länder des Westens, die bis vor wenigen Jahrzehnten "eine Zitadelle der Kirche" gewesen seien, fährt er fort.
Der Schriftsteller lobt die Maßnahmen Benedikts XVI. zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der Kirche. Er habe Opfer persönlich getroffen und für den Missbrauch in katholischen Schulen und Seminaren um Entschuldigung gebeten. Weiters habe er klare Regeln aufgestellt, die weitere Missbrauchsfälle verhindern sollen, schreibt Vargas Llosa.<< Quelle hier.
Damit ist Vargas Llosa immerhin besser informiert und klarer im Bilde als so manche Spitzen der bundesdeutschen Gesellschaft.
ElsaLaska - 1. Mär, 23:33
Als nichtprominenter
Dummschwätzerkritischer Mitmensch, nun hätte der Pontifex (em.) endlich Zeit und Gelegenheit, sein Pontifikat kritisch zu hinterfragen. Kann man eigentlichseinen Wohlstandswanst weiter füllendavon leben, einfach nur allumfassend kritisch und selbstkritisch zu sein, ohne selbst eine tragbare Vision entwickeln zu müssen?clamormeus
https://einfachentfachend.wordpress.com/2013/03/02/gedicht-zum-tage-holderln-aus-hyperion/
clamormeus,
Aber irgendwo hast du - bzw. hat dein klassischer Text - ja recht.
Capitano?
Und was für ein Satz für eine Biographie:
Seine Aufsässigkeit N. N. ernannte ihm im Jahre xy feierlich zum Capitano.... !