Feldzug einer fanatischen Sekte gegen Andersgläubige
Zahlen-Update via Radio Vatikan und apic:
>>In der nordnigerianischen Diözese Maiduguri sind von den 52 Kirchengebäuden 50 durch Anschläge zerstört worden. Die Katholiken, die eine Minderheit in der Region sind, feierten die Gottesdienste deshalb im Freien, sagte ein Priester laut apic. Seit 2009 seien mindestens 3.000 Menschen durch die Anschläge der islamistischen Sekte Boko Haram ums Leben gekommen.<<
Aus dem Newsletter der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte:
>>Kano-Nigeria/Frankfurt am Main. (21. März, 2013) – Die Zahl der Todesopfer des Bombenanschlags auf den Busbahnhof in der nordnigerianischen Millionenmetropole Kano hat sich auf mindestens 108 Personen erhöht. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, ereignete sich der Anschlag am Montag, den 18. März gegen 16 Uhr. Ein VW-Golf, vollgepackt mit Sprengstoff, explodierte im Busbahnhof der Stadt Kano zwischen zwei vollbesetzten Bussen. Alle Passagiere in beiden Bussen wurden dabei getötet.
Die Explosion zerstörte auch mehrere andere Busse im Busbahnhof. Zuerst wurde von 60 Toten und 154 Verletzten berichtet. Der Anschlag trägt deutlich die Handschrift der islamistischen Terrorsekte Boko Haram, da er erneut in einem überwiegend von Christen bewohnten Stadtteil stattgefunden hat. Durch Anschläge und Angriffe von Boko Haram haben in Nigeria allein in den vergangenen drei Monaten mindestens 509 Christen ihr Leben verloren. Die IGFM appellierte erneut an die nigerianische Regierung, sich sichtbar zu engagieren, um das Leben sowie das Hab und Gut der Christen in Nordnigeria zu schützen.
Ethnische und religiöse Spannungen
Der Anschlag fand im Stadtteil Sabon Gari in der Hauptstadt Kano des gleichnamigen Bundesstaates statt. Kano gehört zu jenen zwölf Bundesstaaten im Norden Nigerias, die seit 2000 nur die Scharia als Basis ihrer Gesellschaftsordnung anerkennen. Der Stadtteil Sabon Gari, was in Haussa soviel wie „Ausländerviertel“ bedeutet, wird vor allem von Einwanderern aus dem christlichen Süden Nigerias bewohnt. Der angegriffene Busbahnhof liegt im Herzen des Viertels. Dort wohnen vor allem Igbo, aus dem Süden stammende überwiegend christliche Nigerianer. Sabon Gari wurde von den in der Region lebenden Haussa-Fulani als unfruchtbar angesehen und den einwandernden Igbo überlassen. Inzwischen aber hat sich das Gebiet zu einer der verkehrsreichsten und teuersten Bezirke im Bundesstaat Kano gewandelt, in dem über 3 Millionen Igbos wohnen.<<
Zur Webseite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte hier entlang
>>In der nordnigerianischen Diözese Maiduguri sind von den 52 Kirchengebäuden 50 durch Anschläge zerstört worden. Die Katholiken, die eine Minderheit in der Region sind, feierten die Gottesdienste deshalb im Freien, sagte ein Priester laut apic. Seit 2009 seien mindestens 3.000 Menschen durch die Anschläge der islamistischen Sekte Boko Haram ums Leben gekommen.<<
Aus dem Newsletter der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte:
>>Kano-Nigeria/Frankfurt am Main. (21. März, 2013) – Die Zahl der Todesopfer des Bombenanschlags auf den Busbahnhof in der nordnigerianischen Millionenmetropole Kano hat sich auf mindestens 108 Personen erhöht. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, ereignete sich der Anschlag am Montag, den 18. März gegen 16 Uhr. Ein VW-Golf, vollgepackt mit Sprengstoff, explodierte im Busbahnhof der Stadt Kano zwischen zwei vollbesetzten Bussen. Alle Passagiere in beiden Bussen wurden dabei getötet.
Die Explosion zerstörte auch mehrere andere Busse im Busbahnhof. Zuerst wurde von 60 Toten und 154 Verletzten berichtet. Der Anschlag trägt deutlich die Handschrift der islamistischen Terrorsekte Boko Haram, da er erneut in einem überwiegend von Christen bewohnten Stadtteil stattgefunden hat. Durch Anschläge und Angriffe von Boko Haram haben in Nigeria allein in den vergangenen drei Monaten mindestens 509 Christen ihr Leben verloren. Die IGFM appellierte erneut an die nigerianische Regierung, sich sichtbar zu engagieren, um das Leben sowie das Hab und Gut der Christen in Nordnigeria zu schützen.
Ethnische und religiöse Spannungen
Der Anschlag fand im Stadtteil Sabon Gari in der Hauptstadt Kano des gleichnamigen Bundesstaates statt. Kano gehört zu jenen zwölf Bundesstaaten im Norden Nigerias, die seit 2000 nur die Scharia als Basis ihrer Gesellschaftsordnung anerkennen. Der Stadtteil Sabon Gari, was in Haussa soviel wie „Ausländerviertel“ bedeutet, wird vor allem von Einwanderern aus dem christlichen Süden Nigerias bewohnt. Der angegriffene Busbahnhof liegt im Herzen des Viertels. Dort wohnen vor allem Igbo, aus dem Süden stammende überwiegend christliche Nigerianer. Sabon Gari wurde von den in der Region lebenden Haussa-Fulani als unfruchtbar angesehen und den einwandernden Igbo überlassen. Inzwischen aber hat sich das Gebiet zu einer der verkehrsreichsten und teuersten Bezirke im Bundesstaat Kano gewandelt, in dem über 3 Millionen Igbos wohnen.<<
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ElsaLaska - 22. Mär, 13:39
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