Katholische Priester und Ordensfrauen in Afghanistan
Pater Guiseppe Moretti ist der einzige katholische Pfarrer in Afghanistan - seine Pfarrei besteht aus der italienischen Botschaft und ist eine der kleinsten der Welt. Die Gemeinde dort setzt sich zusammen aus einem Dutzend Ordensschwestern, ein paar Dutzend Soldaten und Offizieren sowie den Angestellten der Botschaft.
>>Der Auftrag von Pater Giuseppe richtet sich vor allem an die internationalen Soldaten, die in Afghanistan stationiert sind. Sie sind die einzigen, die offiziell überhaupt Kontakt zu ihm haben dürfen und die gleichzeitig Kontakt zur moslemischen Bevölkerung Afghanistans haben. „Das Evangelium wird auch durch sie weitergegeben“, so der Pfarrer. Insgesamt sind sechs katholische Priester im Hochgebirsgland am Rand des Himalaja tätig. Die anderen haben den Rang von Militärkaplänen und sind auf die großen Militärstützpunkte der internationalen Truppen über das ganze Land verstreut.<<
Auch drei Frauenorden sind in Afghanistan tätig und verrichten wohltätige Arbeit:
>>Neben den Priestern sind auch ein Dutzend Ordensfrauen in Afghanistan tätig. Die größte Gruppe gehört den Kleinen Schwestern Jesu an, die auch von den Taliban respektiert werden, da sie schon seit einem halben Jahrhundert in Kabul wirken. Waren sie lange die einzige Ordengemeinschaft im Land, so sind es inzwischen drei geworden. Die Schwestern der Nächstenliebe von Mutter Teresa konnten erst nach dem Sturz der Talibanherrschaft ins Land kommen. Seit 2006 wirken sie in der Kranken- und Armenfürsorge. Ihr Einsatz und Lebensstil hat so sehr beeindruckt, daß sie sogar ihr Ordenskleid tragen dürfen. Eine von der moslemischen Bevölkerung geschätzte katholische Einrichtung ist die Vereinigung Pro Bambini in Kabul, die sich um Waisenkinder und Behinderte, vor allem Kriegsversehrte kümmert.<<
Die einzige katholische Pfarrei im Lande hat eine interessante Geschichte und wird, so Gott will, den 100. Jahrestag ihrer Gründung erleben. Nachzulesen in diesem Artikel, aus dem auch sämtliche Zitate stammen.
>>Was hat sich seit seinem ersten Besuch 1977 alles geändert in diesem umkämpften Land? „Als ich erstmals hierher kam war es ein Land des Friedens, das sich innerhalb kurzer Zeit in einen Kriegsschauplatz verwandelte, aus dem es nicht mehr herauszukommen scheint. Damals konnte man sich völlig frei auf den Straßen bewegen. Es gab keine Angst. Frei bewegen konnte man sich auch noch unter der Sowjetbesatzung. Als 1992 die Mujahedin kamen und dann die Taliban, hat sich alles verändert, vor allem für die Frauen. Für sie vor allem begann der große Terror. Allein in Kabul gibt es heute 40.000 Bettler und 4000 Waisenkinder, die auf der Straße leben. Ich bin der Überzeugung, daß der Umschwung über die Frauen geschehen muß und kann“, so der Barnabitenpater [gemeint ist Pfarrer Moretti - Anm von mir.]
Ganzen Artikel wie oben verlinkt auf katholisches.info nachzulesen, der sich auf einen Bericht von asianews stützt.
>>Der Auftrag von Pater Giuseppe richtet sich vor allem an die internationalen Soldaten, die in Afghanistan stationiert sind. Sie sind die einzigen, die offiziell überhaupt Kontakt zu ihm haben dürfen und die gleichzeitig Kontakt zur moslemischen Bevölkerung Afghanistans haben. „Das Evangelium wird auch durch sie weitergegeben“, so der Pfarrer. Insgesamt sind sechs katholische Priester im Hochgebirsgland am Rand des Himalaja tätig. Die anderen haben den Rang von Militärkaplänen und sind auf die großen Militärstützpunkte der internationalen Truppen über das ganze Land verstreut.<<
Auch drei Frauenorden sind in Afghanistan tätig und verrichten wohltätige Arbeit:
>>Neben den Priestern sind auch ein Dutzend Ordensfrauen in Afghanistan tätig. Die größte Gruppe gehört den Kleinen Schwestern Jesu an, die auch von den Taliban respektiert werden, da sie schon seit einem halben Jahrhundert in Kabul wirken. Waren sie lange die einzige Ordengemeinschaft im Land, so sind es inzwischen drei geworden. Die Schwestern der Nächstenliebe von Mutter Teresa konnten erst nach dem Sturz der Talibanherrschaft ins Land kommen. Seit 2006 wirken sie in der Kranken- und Armenfürsorge. Ihr Einsatz und Lebensstil hat so sehr beeindruckt, daß sie sogar ihr Ordenskleid tragen dürfen. Eine von der moslemischen Bevölkerung geschätzte katholische Einrichtung ist die Vereinigung Pro Bambini in Kabul, die sich um Waisenkinder und Behinderte, vor allem Kriegsversehrte kümmert.<<
Die einzige katholische Pfarrei im Lande hat eine interessante Geschichte und wird, so Gott will, den 100. Jahrestag ihrer Gründung erleben. Nachzulesen in diesem Artikel, aus dem auch sämtliche Zitate stammen.
>>Was hat sich seit seinem ersten Besuch 1977 alles geändert in diesem umkämpften Land? „Als ich erstmals hierher kam war es ein Land des Friedens, das sich innerhalb kurzer Zeit in einen Kriegsschauplatz verwandelte, aus dem es nicht mehr herauszukommen scheint. Damals konnte man sich völlig frei auf den Straßen bewegen. Es gab keine Angst. Frei bewegen konnte man sich auch noch unter der Sowjetbesatzung. Als 1992 die Mujahedin kamen und dann die Taliban, hat sich alles verändert, vor allem für die Frauen. Für sie vor allem begann der große Terror. Allein in Kabul gibt es heute 40.000 Bettler und 4000 Waisenkinder, die auf der Straße leben. Ich bin der Überzeugung, daß der Umschwung über die Frauen geschehen muß und kann“, so der Barnabitenpater [gemeint ist Pfarrer Moretti - Anm von mir.]
Ganzen Artikel wie oben verlinkt auf katholisches.info nachzulesen, der sich auf einen Bericht von asianews stützt.
ElsaLaska - 1. Apr, 15:22
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