...sondern viele und zahlreiche Medien.
"Deshalb ist es nach den Worten des Erzbischofs nicht verwunderlich, „dass unsere Kirche und ihr Glauben seit einigen Wochen von Vielen – auch von zahlreichen Medien – in einem anderen Licht gesehen werden“. Zollitsch sagte wörtlich: „Nun ist es wieder interessant, katholisch zu sein. Das haben wir Papst Franziskus zu verdanken."
https://erzbistum-freiburg.de/html/aktuell/aktuell_u.html?t=649a007e00ca3407402904adcaf569db&&cataktuell=955&m=19718&artikel=24343&stichwort_aktuell&default=true

Vor acht Jahren haben die Medien den gleichen Hype erzeugt. Da war plötzlich ganz Deutschland Papst und der Mann in der weißen Soutane ein Rockstar. Oder anders: Da war es auch interessant, katholisch zu sein. Aber ein Mal Futter bei die Fische, wenn es um bestimmte Glaubensinhalte geht, dann war es das wieder. Nun ja, dann wird EB Zollitsch sagen: "Das haben wir den Medien zu verdanken."

Den Menschen in den ärmsten Teilen der Welt hilft es wenig, ob es im Vatikan höfisch oder nicht höfisch zugeht, ob der Thron golden oder weiß ist, ob der Papst ein rotes Mäntelchen mit Hermelinbesatz trägt oder einen Kartoffelsack (mir persönlich ist es eigentlich egal, ich stehe nicht auf Protokolle und trage am liebsten alte Tarnfleckhosen). Doch gerade in Lateinamerika lieben die Gläubigen den Prunk und Pomp und Putz der Kirche, denn für sie ist es ein Blick hinter den Vorhang, auf die Schönheiten des Paradieses ;-)

Diesmal hat der Hype aber einen anderen Spin: damals faszinierte eben gerade das majestätisch ikonenhafte Auftreten Benedikts in der Kombination mit seiner persönlichen Demut und Einfachheit; diesmal wird das Nivellieren von Formen als Vorbote der Relativierung der Hierarchie und des Lehramtes bejubelt. Franziskus wird teilweise zum "totalen Antiratzinger" stilisiert.

Wenn man der heutigen Predigt Papst Franziskus folgt, leben aber eher Nichtkatholiken in interessanten Zeiten:
Er hat auf das "Außerhalb der Kirche kein Heil" noch eins drauf gesetzt: "Man kann Jesus nicht ohne die Kirche lieben". Und die sei, wie er schloß: "katholisch und hierarchisch".

Derlei wird hoffentlich die Debatten bald prägen; Fragen vermeintlicher Authentizität in Stilfragen sind in Bezug auf den Glauben nicht ganz so prickelnd - und überhaupt: wer hatte denn Papst Benedikt nicht als authentisch betrachtet? Aber sei's drum, zum EB von FB - Versteher werde ich wohl ohnehin nicht mehr, auch das ist unwichtig.

Tja, wer da nur auf die Schuhe des Papstes starrt und darüber 'philosophiert', ob schwarze Treter näher an Christus sind als rote, wird Franziskus' Worte nicht vernehmen. Sonst wäre der Hype schon wieder an seinem Ende angelangt ;-)

Ja, Captitano das wird schnell verstummen.

Habe mir erlaubt, in dem Kontext auf die heutigen Worte Franziskus einzugehen;-)

https://einfachentfachend.wordpress.com/2013/04/23/auch-nichtkatholiken-leben-in-interessanten-zeiten/

Einfach entfachend ;-)

Das dürfte jetzt aber wirklich interessant sein!