Das ist die Gefäß-Idee (jüdisch, katholisch) im Gegensatz zur Werkzeug-Idee (protestantisch) vom Menschen.

... wären die Katholiken paulinischer gewesen als die Protestanten. Hm. Vielleicht....

Es gibt allerdings durchaus eine sehr katholische Werkzeugsfrömmigkeit - diese Idee würde ich ungern den protestantischen Schwestern und Brüdern überlassen.

Also dieser katholisch-protestantische Futterneid, der ja wohl Tradition hat, nervt mich ja auch irgendwie:)
Seid doch froh, dass ihr die ästhetisch überzeugendere Liturgie habt, ey!
Die schöneren Kunstwerke! Unglaublicheren Bauten!
Mutter Maria!
Weihrauch, Kerzen, Weihwasser. Benedettos neues Buch!
Da könnte man doch echtmal Ruhe geben und sich entspannt zurücklehnen, mit all den schönen Sachen da.

JA Paulus ist SU-PER.
Aber auch nur, wenn DU ihn mir auslegst. Darauf könnten wir uns einigen.

ja, daß Benedetto für alle da ist, die wollen. Da erheben wir keine Besitzansprüche - und wenn man sein Werden anschaut, dann sieht man einerseits, daß er natürlich ein Kind des katholischen Bayern ist, aber daß er seine Theologie immer im Gespräch mit Protestanten/Evangelischen und Orthodoxen betrieben hat. (Das ist jetzt nicht so einmalig wie es klingt, und gilt für andere auch.) Nicht so, daß er sagt: Schaun mer mal nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner und sehen dann weiter, sondern so, daß er versucht, die berechtigten Anliegen der anderen im eigenen wiederzufinden.

Daß ihn das dann nicht hindert, auch die Unterschiede klar zu definieren und sich von theologischen Homonymen nicht täuschen zu lassen, gehört dazu.

@ Elsa speziell: Bin nächste Woche in Paris und hoffe, daß ich zu einigen Fortsetzungen komme... Und irgendwann dann Paulus.