Zwischenspiel: Zum Mangel an der Farbe Schwarz
Betrachtet die Schreiberin die Farben des Berges, so dominiert das Weiß der Kreide, das in sich selbst alle Farben enthält. Der Berg ist Grün (Pinien und Lorbeer), Blau (Wacholder), Rot (die wilden Erdbeeren, die roten Trauben), und wenn der Ginster blüht, ist auch noch Gelb vertreten. Nur wieso mangelt es dem Berg an Schwarz?
Es mangelt ihm nicht, ist die Antwort, das Schwarz ist nur woanders.
Dazu muss man wissen, dass sich jenseits des Berges, als sein Gegenüber, die Wallfahrtskirche von Loreto auf einem Felsensporn Richtung Meer schiebt. Die Madonna von Loreto ist eine schwarze Madonna. Wie die von Altötting oder Tschenstochau. Nun wird viel Gewese gemacht um schwarze Madonnen, von allen Seiten, nur nicht von der Kirche.
Die Schwarzen Madonnen seien schwarz, weil der Ruß der Kerzen sie über die Jahrhunderte überzogen hat. Kerzen sind Heiligtümern aller Art wesensimmanent, aber niemand hat von einem schwarzen Jesus, einen schwarzen Joseph oder einem schwarzen Padre Pio bislang gehört. Nein, hartnäckig handelt es sich ausschließlich um Madonnen, die dem Rußphänomen unterliegen.
"Bei dem in dieser Gegend ansässigen Stamm der Picener [ein Nachbarvolk der Etrusker, welches einen Spechtvogel als Totemtier führt - Anm. Elsa] galt - wie bei anderen Stämmen im Mittelmeerraum - Schwarz als die Farbe des Urseins, der Fruchtbarkeit. " (Aus: Die Marken. Unbekanntes Italien zwischen Adria und Apennin von Sattler/Tolkmitt). Die Schwarze Madonna von Loreto verweise auf die Mondgöttin Cupra, möglicherweise identisch mit Aphrodite, der vorchristlichen Schutz- und Muttergöttin dieser Gegend. Und tatsächlich tragen benachbarte Orte den Namen Cupra Montana und Cupra Marittima.
"Ubi tu Gaius, ego Gaia". Wo "der Sonne" ist, da wird auch "die Mond" sein. (In fast allen europäischen Sprachen ist Sonne männlich und Mond weiblich, außer im Deutschen)
Der Monte Conero ein Sonnenberg, umgeben von den Signaturen des Mondes.
Es mangelt ihm nicht, ist die Antwort, das Schwarz ist nur woanders.
Dazu muss man wissen, dass sich jenseits des Berges, als sein Gegenüber, die Wallfahrtskirche von Loreto auf einem Felsensporn Richtung Meer schiebt. Die Madonna von Loreto ist eine schwarze Madonna. Wie die von Altötting oder Tschenstochau. Nun wird viel Gewese gemacht um schwarze Madonnen, von allen Seiten, nur nicht von der Kirche.
Die Schwarzen Madonnen seien schwarz, weil der Ruß der Kerzen sie über die Jahrhunderte überzogen hat. Kerzen sind Heiligtümern aller Art wesensimmanent, aber niemand hat von einem schwarzen Jesus, einen schwarzen Joseph oder einem schwarzen Padre Pio bislang gehört. Nein, hartnäckig handelt es sich ausschließlich um Madonnen, die dem Rußphänomen unterliegen.
"Bei dem in dieser Gegend ansässigen Stamm der Picener [ein Nachbarvolk der Etrusker, welches einen Spechtvogel als Totemtier führt - Anm. Elsa] galt - wie bei anderen Stämmen im Mittelmeerraum - Schwarz als die Farbe des Urseins, der Fruchtbarkeit. " (Aus: Die Marken. Unbekanntes Italien zwischen Adria und Apennin von Sattler/Tolkmitt). Die Schwarze Madonna von Loreto verweise auf die Mondgöttin Cupra, möglicherweise identisch mit Aphrodite, der vorchristlichen Schutz- und Muttergöttin dieser Gegend. Und tatsächlich tragen benachbarte Orte den Namen Cupra Montana und Cupra Marittima.
"Ubi tu Gaius, ego Gaia". Wo "der Sonne" ist, da wird auch "die Mond" sein. (In fast allen europäischen Sprachen ist Sonne männlich und Mond weiblich, außer im Deutschen)
Der Monte Conero ein Sonnenberg, umgeben von den Signaturen des Mondes.
ElsaLaska - 20. Apr, 23:12
Eigenartig