Im Innern der Kirche
Santa Maria in Portuno liegen an den Wänden frei die Säulen eines antiken Tempels. Ein Schacht führt hinunter bis zu ihrer Basis, zwei Meter tiefer unter dem Fußboden. Der Blick gleitet entlang und weiter durch die Zeit, nach unten, rückwärts. An einer Stelle vor dem Altar ist der Boden ebenfalls geöffnet und mit einem Gitter wieder verschlossen worden, das man betreten kann. Es ist eine aktuelle Ausgrabungsstätte der Universität Bologna. Den Kopf geneigt, die Augen gesenkt, so betrachtet man steinerne Ossuarien, die einst den Tod verschlossen. Jetzt sind sie offen und leer.
Den alten Tod und ein Jahrtausend, oder zwei, man kann sie sehen, doch nur im Hellen und mit niedergeschlagenen Blick. So ist es mit den Menschen und ihrer Geschichte.
Um sie betrachten zu können, muss man sich von den Sternen abwenden.
Den alten Tod und ein Jahrtausend, oder zwei, man kann sie sehen, doch nur im Hellen und mit niedergeschlagenen Blick. So ist es mit den Menschen und ihrer Geschichte.
Um sie betrachten zu können, muss man sich von den Sternen abwenden.
ElsaLaska - 22. Apr, 23:41
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