Das Heiligen-ABC
Guido ist im Rahmen seiner bloggishen Sommerserie immerhin schon bei F wie "Franziskus von Assisi" angelangt. Mir imponiert, dass er keinerlei enzyklopädistische Neigungen zeigt, sondern Mut zur Lücke beweist - Mut zum Wesentlichen kann man nicht sagen, weil ja schließlich alle unsere Heiligen und Seligen irgendwie wesentlich sind. Wir sind hier nicht die lonesome rider auf einer antikatholischen Erde, sondern umvölkert von einer Wolke von Heiligen und Seligen, die bereits bei Gott sind. Die derzeit noch sichtbare - und in Teilen durchaus deplorabel zu nennende - katholische Kirche ist so gesehen nur die Spitze eines Eisbergs. Ihre quantitativ wie qualitativ gesehen wirkmächtigste Truppe hockt bereits bei Gott.
Wesentlich wie zum Beispiel:
>>Darum sind die Seligen und Heiligen für das Leben der Kirche so wichtig. Die Seligen und Heiligen, die die Päpste offiziell zur Ehre der Altäre erhoben haben und erheben, und jene Selige und Heilige, die im Stillen wirken, als Freunde oder Mütter, als Lehrer oder Väter, als Begleiter und Weggefährten.<<
Es ist an der Zeit, einmal ein herzliches Dankeschön zu sagen für die Begleiter und Weggefährten, die sich seit dem Oktober 2007 so versammelt haben, und die ich nie kennen gelernt hätte, wenn ich nicht den - mutigen? - Schritt zur Konversion gewagt hätte. Dazu gehören lieb gewordene Kommentatoren und Mitblogger hier ebenso wie fantastische Priester und Bischöfe in Europa und weltweit, (nicht nur) deutschsprachige Journalistenkollegen insbesondere, die nie gezögert haben, mich zu unterstützen und zu ermutigen, einfache liebe Gläubige, mit denen ich entweder in Deutschland die Stille Anbetung besuche oder in Italien die Messe feiere oder beides.
Was ich mir gewünscht hatte, als ich als Agnostikerin - Atheistin konnte man bereits nicht mehr sagen - , am Abend des Todes von JP2 heulend vorm TV in Italien saß - war, Teil dieser wundervollen, betenden, singenden und Kerzen haltenden Gemeinschaft zu werden, weil sie so offensichtlich die besseren Werkzeuge hatte, um mit dieser tragischen Situation und der anschwellenden weltweiten Trauer umzugehen. Man kann das nicht auf "Teelicht" reduzieren - da ist so viel mehr dahinter. Dagegen ich - konnte zwar irgendwelche speziellen und hochexklusiven indischen Meditationsmethoden durchführen, aber die Trauer, die mich völlig unerklärlicherweise überfallen hatte und schüttelte, obwohl ich mir aus JP2 nie viel gemacht hatte, konnten sie nicht bewältigen helfen. Auch nicht mittels yogischer Atemtechniken. Sie ist da und will durchlitten sein, und zwar nicht nur bei Päpsten, von denen man eigentlich nie etwas wissen wollte.
Durga, die indische Göttin, die auf dem Löwen reitet, oder Ganesha, der Elefantenköpfige, hochinteressante Sachen in der Theorie - aber in der Praxis können solche Schimären nicht wirklich spirituelle Hilfe leisten. Das kann nur der, der wahrer Gott und wahrer Mensch war, und der trotzdem gelitten hat wie wir alle leiden müssen - um durch das Leid und durch den Tod zu gehen - wie wir alle gehen müssen, ob wir das akzeptieren können oder nicht.
Von Durga oder Ganesha gibt es putzige und religionswissenschaftlich inspirierende Geschichten. Allen aber ist gemeinsam, dass weder Durga noch Ganesha die Menschen, jeden einzelnen einzigen Menschen, so geliebt haben, dass sie ihr Leben für den Geringsten von uns hingegeben hätten.
Wesentlich wie zum Beispiel:
>>Darum sind die Seligen und Heiligen für das Leben der Kirche so wichtig. Die Seligen und Heiligen, die die Päpste offiziell zur Ehre der Altäre erhoben haben und erheben, und jene Selige und Heilige, die im Stillen wirken, als Freunde oder Mütter, als Lehrer oder Väter, als Begleiter und Weggefährten.<<
Es ist an der Zeit, einmal ein herzliches Dankeschön zu sagen für die Begleiter und Weggefährten, die sich seit dem Oktober 2007 so versammelt haben, und die ich nie kennen gelernt hätte, wenn ich nicht den - mutigen? - Schritt zur Konversion gewagt hätte. Dazu gehören lieb gewordene Kommentatoren und Mitblogger hier ebenso wie fantastische Priester und Bischöfe in Europa und weltweit, (nicht nur) deutschsprachige Journalistenkollegen insbesondere, die nie gezögert haben, mich zu unterstützen und zu ermutigen, einfache liebe Gläubige, mit denen ich entweder in Deutschland die Stille Anbetung besuche oder in Italien die Messe feiere oder beides.
Was ich mir gewünscht hatte, als ich als Agnostikerin - Atheistin konnte man bereits nicht mehr sagen - , am Abend des Todes von JP2 heulend vorm TV in Italien saß - war, Teil dieser wundervollen, betenden, singenden und Kerzen haltenden Gemeinschaft zu werden, weil sie so offensichtlich die besseren Werkzeuge hatte, um mit dieser tragischen Situation und der anschwellenden weltweiten Trauer umzugehen. Man kann das nicht auf "Teelicht" reduzieren - da ist so viel mehr dahinter. Dagegen ich - konnte zwar irgendwelche speziellen und hochexklusiven indischen Meditationsmethoden durchführen, aber die Trauer, die mich völlig unerklärlicherweise überfallen hatte und schüttelte, obwohl ich mir aus JP2 nie viel gemacht hatte, konnten sie nicht bewältigen helfen. Auch nicht mittels yogischer Atemtechniken. Sie ist da und will durchlitten sein, und zwar nicht nur bei Päpsten, von denen man eigentlich nie etwas wissen wollte.
Durga, die indische Göttin, die auf dem Löwen reitet, oder Ganesha, der Elefantenköpfige, hochinteressante Sachen in der Theorie - aber in der Praxis können solche Schimären nicht wirklich spirituelle Hilfe leisten. Das kann nur der, der wahrer Gott und wahrer Mensch war, und der trotzdem gelitten hat wie wir alle leiden müssen - um durch das Leid und durch den Tod zu gehen - wie wir alle gehen müssen, ob wir das akzeptieren können oder nicht.
Von Durga oder Ganesha gibt es putzige und religionswissenschaftlich inspirierende Geschichten. Allen aber ist gemeinsam, dass weder Durga noch Ganesha die Menschen, jeden einzelnen einzigen Menschen, so geliebt haben, dass sie ihr Leben für den Geringsten von uns hingegeben hätten.
ElsaLaska - 4. Aug, 21:00
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