Der Exorzist - Director's Cut
Den musste ich natürlich sehen, es war irgendwann im Laufe der Woche. Was ich wirklich enorm amüsant fand, war, dass irgendwann die versammelten Psychiater kapitulierten und als einziges Mittel der Wahl einen Exorzismus empfahlen, während der jesuitische Psychiatrieexperte eher zögerlich war. Die Fachleute also leicht schizophren unterwegs, wo eigentlich jeder Laie bei DIESEM Fall mit solch abartig-eindeutigen Symptomen (Kopf dreht sich um 180 Grad, Monsterzähne, literweise wunderbar giftgrüne Kotze, herumfliegende Sessel, Bücher, Schränke) sofort im Vatikan anrufen und auf die Entsendung eines Sondereinsatzteams bestehen würde. Nein, das musste erst durch die Instanzen und dann wurde irgendein alter Priester irgendwo ausgegraben. Also der Film lebt eigentlich davon, dass zwei Drittel der Filmlänge um eine Entscheidung gerungen wird, die angesichts der drastischen Symptome jeder Atheist in fünf Minuten gefällt hätte. Das trug dann doch zu unfreiwilliger Komik bei.
In den meisten anderen Exorzistenfilmen läuft es ja sowieso umgekehrt: Die katholische Kirche ist etwas zu schnell bei der Hand mit einer Diagnose, und am Ende stirbt die zu Exorzierende, und nicht der Priester.
In den meisten anderen Exorzistenfilmen läuft es ja sowieso umgekehrt: Die katholische Kirche ist etwas zu schnell bei der Hand mit einer Diagnose, und am Ende stirbt die zu Exorzierende, und nicht der Priester.
ElsaLaska - 8. Aug, 21:15
Das erinnert mich
herzliche Grüße
der Flaneur
Aber das ist wohl keine Lehrmeinung ... :)