Beichten ist viel besser als Psychotherapie.
Nicht, dass ich besonders viel Erfahrung habe mit beidem, aber die Erfahrungen,
d i e ich habe, waren maßgeblich.
Vor zehn Jahren wollte ich mal wegen emotionaler Probleme eine Therapie beginnen: Vor mir saß eine glasig dreinschauende Trine, von der ich heute noch nicht weiß, wie sie es geschafft hat, einen Hochschulabschluss zu bekommen. Sie schaute nicht nur glasig, sondern mich auch völlig verständnislos an, obwohl es nun wahrhaft kein exotisches, abartiges oder völlig unmögliches Problem war, das ich vortrug. Es war eigentlich superalltäglich, würde ich mal behaupten, machte mir aber enorm zu schaffen. Besonders machte mir zu schaffen, dass ich dieses Problem überhaupt hatte. Ich hätte gerne so ein bisschen Zuspruch gehabt, aber den bekam ich nicht. Die Frau verstand mich überhaupt nicht und ich fragte mich innerlich, was sie eigentlich tun würde, wenn jemand in ihre Praxis mit einem wirklich ganz scheußlichen und abartigen Problem käme und um Hilfe bäte. Wahrscheinlich glasig gucken.
Das ist das Schöne an der Beichte: Es kann natürlich sein, dass der Priester einem auch ein bisschen glasig anstarrt, dann hat er aber einen Augenfehler oder ist kein besonders guter Beichtvater. Man spricht über sein Problem und fühlt sich damit vollständig angenommen. Man überlegt, was zu ändern sei und wird in seinem guten Vorsatz bestärkt. Am Ende wird einem zudem noch vergeben. Und der Priester schickt einem nicht noch eine Rechnung über einen Stundensatz von über 100 Euro hinterher.
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso kein Mensch mehr beichten geht.
Dies ist ein nicht von der katholischen Kirche in Auftrag gegebener und unbezahlter Eintrag.
d i e ich habe, waren maßgeblich.
Vor zehn Jahren wollte ich mal wegen emotionaler Probleme eine Therapie beginnen: Vor mir saß eine glasig dreinschauende Trine, von der ich heute noch nicht weiß, wie sie es geschafft hat, einen Hochschulabschluss zu bekommen. Sie schaute nicht nur glasig, sondern mich auch völlig verständnislos an, obwohl es nun wahrhaft kein exotisches, abartiges oder völlig unmögliches Problem war, das ich vortrug. Es war eigentlich superalltäglich, würde ich mal behaupten, machte mir aber enorm zu schaffen. Besonders machte mir zu schaffen, dass ich dieses Problem überhaupt hatte. Ich hätte gerne so ein bisschen Zuspruch gehabt, aber den bekam ich nicht. Die Frau verstand mich überhaupt nicht und ich fragte mich innerlich, was sie eigentlich tun würde, wenn jemand in ihre Praxis mit einem wirklich ganz scheußlichen und abartigen Problem käme und um Hilfe bäte. Wahrscheinlich glasig gucken.
Das ist das Schöne an der Beichte: Es kann natürlich sein, dass der Priester einem auch ein bisschen glasig anstarrt, dann hat er aber einen Augenfehler oder ist kein besonders guter Beichtvater. Man spricht über sein Problem und fühlt sich damit vollständig angenommen. Man überlegt, was zu ändern sei und wird in seinem guten Vorsatz bestärkt. Am Ende wird einem zudem noch vergeben. Und der Priester schickt einem nicht noch eine Rechnung über einen Stundensatz von über 100 Euro hinterher.
Ich verstehe überhaupt nicht, wieso kein Mensch mehr beichten geht.
Dies ist ein nicht von der katholischen Kirche in Auftrag gegebener und unbezahlter Eintrag.
ElsaLaska - 18. Okt, 19:29
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