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Wenn man neben der Arbeit, die sehr viel Spaß macht - heute haben wir einen ersten Test geschrieben - hach, haben die geächzt*gg* - ansonsten nur auf dem Friedhof unterwegs ist mit einer Tüte Kerzen bepackt, um auf den Gräbern der Angehörigen die Lichter am Brennen zu halten, dann tut das vielleicht sein Übriges. Neulich habe ich sogar für die Weltkriegsopfer ein neue Kerze in die Laterne gestellt und angezündet. Wo ich schonmal dabei war ...
Letzte Woche erreichte mich noch die Nachricht, dass Armando, mein italienischer Nachbar, also gestorben ist, wohl im August oder September. Vorhin habe ich einen Kondolenzbrief verfasst. Dann legte ich mich einfach ins Bett und wollte schlafen, und dann kam die ganze Geschichte mit Papa wieder hoch: Wie ich mich mit einem unguten Gefühl, das ich nicht wahrhaben wollte, von ihm an seinem letzten Abend auf der Intensiv verabschiedete und es dann, wie er prophezeite, nicht mehr Morgen wurde für ihn. Und weil mir ein unablässig sich neue Muster ausdenkender kleiner Beelzebub im Schädel sitzt, kam mir auf einmal der Gedanke: Papa hätte dich NIEMALS alleine sterben lassen. Und diverse Kindheitserinnerungen, wie er an meinem Bett saß, wenn ich schwer krank war.
Seither drehe ich das immer gleiche Rädchen und bin seufzend also wieder aufgestanden, um mir ein Bierchen zu genehmigen.
Anstatt für Exerzitien in Auschwitz (mit dem Gedanken spiele ich, er erscheint mir allerdings ein bisschen zu hardcoremäßig) sollte ich mich wohl besser für einen Exorzismus anmelden.
Ansonsten ist mal wieder alles klar auf der Andrea Doria.
Letzte Woche erreichte mich noch die Nachricht, dass Armando, mein italienischer Nachbar, also gestorben ist, wohl im August oder September. Vorhin habe ich einen Kondolenzbrief verfasst. Dann legte ich mich einfach ins Bett und wollte schlafen, und dann kam die ganze Geschichte mit Papa wieder hoch: Wie ich mich mit einem unguten Gefühl, das ich nicht wahrhaben wollte, von ihm an seinem letzten Abend auf der Intensiv verabschiedete und es dann, wie er prophezeite, nicht mehr Morgen wurde für ihn. Und weil mir ein unablässig sich neue Muster ausdenkender kleiner Beelzebub im Schädel sitzt, kam mir auf einmal der Gedanke: Papa hätte dich NIEMALS alleine sterben lassen. Und diverse Kindheitserinnerungen, wie er an meinem Bett saß, wenn ich schwer krank war.
Seither drehe ich das immer gleiche Rädchen und bin seufzend also wieder aufgestanden, um mir ein Bierchen zu genehmigen.
Anstatt für Exerzitien in Auschwitz (mit dem Gedanken spiele ich, er erscheint mir allerdings ein bisschen zu hardcoremäßig) sollte ich mich wohl besser für einen Exorzismus anmelden.
Ansonsten ist mal wieder alles klar auf der Andrea Doria.
ElsaLaska - 30. Okt, 21:45
Der Punkt ist nur, kann man sich selbst verzeihen?
Und da liegt es immer noch sehr im Argen. Also bei mir.