Da ist übrigens einer,
der macht sich ziemlich gute, sehr moderne und gar nicht abgehobene Gedanken über Thomas von Aquin.
Und zwar schon sehr lange und ohne, dass ich ihn hier bisher erwähnt hatte, obwohl ich schon mal einen netten Abend in der berühmten Fankurve Via delle Fornaci hinter den Kolonnaden mit ihm verbracht habe.
Ein kleiner Leckerbissen, der hoffentlich Lust auf mehr macht:
"Gedanken zur Geschwätzigkeit" von Johannes Roger Hanses.
>>Das meiste, was auf der Welt gesagt wird, das wird nicht gesagt, weil was Bestimmtes gesagt werden muss. Das meiste wird nur gesagt, weil man überhaupt was sagen muss, was, das ist eigentlich egal. Eigentlich sollte man meinen, das Sprechen habe den Sinn, dass die Menschen sich mitteilen, was sich lohnt mitgeteilt zu werden. Man sollte meinen, man spricht, weil man meint, das Gegenüber sollte wissen, was ihm gesagt wird. Aber darum geht es gar nicht. Man redet nicht, weil man was zu sagen hat. Man redet, weil man reden muss und den Mund nicht halten kann.
Nicht schweigen ist das Gegenteil von reden. Das Gegenteil von reden ist nicht reden, und das können eben nicht viele. Nicht reden ist nichts Schlimmes. Für einen Bücherschreiber ist es nicht schlimm, wenn er mal nicht schreibt und für ein Auto ist es nicht bedenklich, wenn es mal nicht fährt.
Nicht reden ist eine ziemlich neutrale Angelegenheit. Man tut etwas nicht, was man ansonsten kann: Reden eben. Nicht reden ist einfach nur nicht reden, wogegen Schweigen etwas ganz anderes ist.
Als ich als Bub zum ersten mal ein Kloster betrat, in dem vorzugsweise geschwiegen wurde, war ich hoch beeindruckt, ja geradezu verzaubert. Ich betrat eine Welt der Stille, und dabei hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, die Mönche würden nur irgendwas nicht machen, was sonst alle immer tun. Mir war vielmehr, als ob sie viel mehr taten als wir für gewöhnlich, indem sie etwas nicht taten, nämlich sprechen.<<
Weiterlesen hier.
Und zwar schon sehr lange und ohne, dass ich ihn hier bisher erwähnt hatte, obwohl ich schon mal einen netten Abend in der berühmten Fankurve Via delle Fornaci hinter den Kolonnaden mit ihm verbracht habe.
Ein kleiner Leckerbissen, der hoffentlich Lust auf mehr macht:
"Gedanken zur Geschwätzigkeit" von Johannes Roger Hanses.
>>Das meiste, was auf der Welt gesagt wird, das wird nicht gesagt, weil was Bestimmtes gesagt werden muss. Das meiste wird nur gesagt, weil man überhaupt was sagen muss, was, das ist eigentlich egal. Eigentlich sollte man meinen, das Sprechen habe den Sinn, dass die Menschen sich mitteilen, was sich lohnt mitgeteilt zu werden. Man sollte meinen, man spricht, weil man meint, das Gegenüber sollte wissen, was ihm gesagt wird. Aber darum geht es gar nicht. Man redet nicht, weil man was zu sagen hat. Man redet, weil man reden muss und den Mund nicht halten kann.
Nicht schweigen ist das Gegenteil von reden. Das Gegenteil von reden ist nicht reden, und das können eben nicht viele. Nicht reden ist nichts Schlimmes. Für einen Bücherschreiber ist es nicht schlimm, wenn er mal nicht schreibt und für ein Auto ist es nicht bedenklich, wenn es mal nicht fährt.
Nicht reden ist eine ziemlich neutrale Angelegenheit. Man tut etwas nicht, was man ansonsten kann: Reden eben. Nicht reden ist einfach nur nicht reden, wogegen Schweigen etwas ganz anderes ist.
Als ich als Bub zum ersten mal ein Kloster betrat, in dem vorzugsweise geschwiegen wurde, war ich hoch beeindruckt, ja geradezu verzaubert. Ich betrat eine Welt der Stille, und dabei hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, die Mönche würden nur irgendwas nicht machen, was sonst alle immer tun. Mir war vielmehr, als ob sie viel mehr taten als wir für gewöhnlich, indem sie etwas nicht taten, nämlich sprechen.<<
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ElsaLaska - 4. Aug, 21:48
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