Fund des Tages.
Via Religionswissenschaft.twoday.net bin ich auf den Artikel "Monogamie als stammesgeschichtliche Wurzel allen komplex-sozialen Lebens auf Erden?" von Ingo Bading auf dem Blog "Studium generale" gestoßen - und obgleich ich langsam dieser ganzen evolutionären x-ologie-Wissenschaften müde bin und ehrlich gesagt allmählich auch nicht mehr durchsteige, hat mich die Lektüre fasziniert, zunächst fachlich natürlich und wegen der schieren Bizarrheit der These - ein Gebot Gottes als Wurzel der Evolution? - dann aber auch wegen dieses sympathischen Absatzes hier (ich hoffe, es ist okay, wenn ich ihn mit Verlinkung als Quellenangabe zitiere):
"Läge dieses Forschungsergebnis auf den ersten Blick nicht so quer zu allen vorherrschenden „nicht-konservativen“, „liberalen“ Lebensanschauungen und gesellschaftlicher Moral von heute, so wäre doch über dieses Forschungsergebnis sicherlich häufiger berichtet worden, als das bislang geschehen ist. Da die Evolution selbst das „Hohelied der Treue“, der ehelichen, viel ernster zu nehmen scheint, als das in unserer heutigen Gesellschaft noch üblich ist, tut sich eine Wissenschafts-Berichterstattung, die gerne spöttelt, „entzaubert“ und „desillusioniert“ schwer mit Forschungsergebnissen, die von vornherein zu „verzaubern“ geeignet sind. (Und natürlich [!] ist Monogamie nur eine Illusion! – So? …)
Da könnte plötzlich erkennbar werden - einmal auf’s Neue! - wie wichtig derzeit und künftig das von der „Templeton Foundation“ angeregte und erneut intensivierte interdisziplinäre Gespräch zwischen Naturwissenschaft und - - - Theologie (!) sein könnte. Denn wer sollte sich heute noch so stark für die Aufrechterhaltung monogamer Lebensweise (nun sogar als evolutionäre Wurzel aller Intelligenz-Evolution und Sozial-Evolution) interessieren, wenn es denn nicht die - - - Theologe wäre? Wer hätte das übrigens gedacht. Daß die Evolutionsforschung theologische Grundannahmen bestätigt!? (Nun, Michael Blume und andere haben dafür ja auch schon andernorts mancherlei Hinweise gefunden.)"
Und zwar - natürlich - wegen des "Verzauberns". Und weil ich die angerissene Perspektive des Austausches der Theologie mit den Naturwissenschaften unglaublich spannend finde!
"Läge dieses Forschungsergebnis auf den ersten Blick nicht so quer zu allen vorherrschenden „nicht-konservativen“, „liberalen“ Lebensanschauungen und gesellschaftlicher Moral von heute, so wäre doch über dieses Forschungsergebnis sicherlich häufiger berichtet worden, als das bislang geschehen ist. Da die Evolution selbst das „Hohelied der Treue“, der ehelichen, viel ernster zu nehmen scheint, als das in unserer heutigen Gesellschaft noch üblich ist, tut sich eine Wissenschafts-Berichterstattung, die gerne spöttelt, „entzaubert“ und „desillusioniert“ schwer mit Forschungsergebnissen, die von vornherein zu „verzaubern“ geeignet sind. (Und natürlich [!] ist Monogamie nur eine Illusion! – So? …)
Da könnte plötzlich erkennbar werden - einmal auf’s Neue! - wie wichtig derzeit und künftig das von der „Templeton Foundation“ angeregte und erneut intensivierte interdisziplinäre Gespräch zwischen Naturwissenschaft und - - - Theologie (!) sein könnte. Denn wer sollte sich heute noch so stark für die Aufrechterhaltung monogamer Lebensweise (nun sogar als evolutionäre Wurzel aller Intelligenz-Evolution und Sozial-Evolution) interessieren, wenn es denn nicht die - - - Theologe wäre? Wer hätte das übrigens gedacht. Daß die Evolutionsforschung theologische Grundannahmen bestätigt!? (Nun, Michael Blume und andere haben dafür ja auch schon andernorts mancherlei Hinweise gefunden.)"
Und zwar - natürlich - wegen des "Verzauberns". Und weil ich die angerissene Perspektive des Austausches der Theologie mit den Naturwissenschaften unglaublich spannend finde!
ElsaLaska - 6. Jun, 19:08
Erimingo Bingo!
Der Typ ist als Landplage in einigen rechten Blogs wohlbekannt.