Es sind natürlich nicht der Eintritt für Frauenrechte und Mädchenbildung, die die Taliban motivieren, ein junges Mädchen wie Malala zu eliminieren. Nein, es ist die "Tatsache", dass sie sich über den Islam lustig gemacht hat - und freilich nur diese. Immerhin, auch eine Rechtfertigung, einem Schulmädchen in den Kopf zu schießen.
Vom Gebet für die Bekehrung der Delinquentin hält man bei Talibans wohl nicht allzuviel, dafür aber mehr vom Stolz über einen erbärmlichen Mordversuch.
Ich habe bei meinen Aufenthalten in Marokko, Aserbaidshan und Syrien wahrlich hin und wieder auch Männer getroffen, die mit einer gewissen Spielart des Islam nicht zufrieden waren und sich einige Anmerkungen dazu erlaubten, ohne, dass gleich irgendein Freak ausgetickt ist deswegen.
Wie viel MUT es wohl braucht, um Frauen und Kindern in den Kopf zu schießen, weil sie einen nicht in den Kram passen mit dem, was sie sagen und denken?

Nachdem die BBC ja politisch korrekt in ihrer Coverage zum islamistischen Anschlag auf die Westgate-Mall in Nairobi immer brav und neutral von "attackers" gesprochen hat, wie möchte sie also nun über die jüngste Morddrohung berichten?

>>"Wir zielten auf Malala Yousafzai, weil sie den Islam angegriffen hatte und über den Islam Witze machte. Wir würden auf jeden Fall wieder versuchen, sie zu töten und uns stolz fühlen, wenn sie sterben würde", sagte Shahid Shahidullah gegenüber ABC News.<<
Ganzer Artikel hier.

Hintergründe zu den Taliban gibt es hier.

[Und nein, solche Leute scheinen irgendwie keine Schicksalsschläge ertragen zu müssen, die scheinen immer obenauf zu sein, die haben keine dementen Eltern, keine Krebsdiagnose, die kriegens nicht an die Prostata, ich glaube, die kriegen nichtmal eine fürchterliche Magen-Darm-Grippe, die sie einfach mal drei Wochen lahmlegt... *schlechtgelaunte Anmerkung*]