Einem lieben Freund.
Ich hab einen Freund da liegen, und das ist anders. Es ist nicht abstrakt, so wie wir für alle möglichen bedürftigen Leute beten. Ich hab einen Freund auf dem Schlachtfeld liegen. Als wär's ein Stück von mir. Ich habe den besten Freund von allen da liegen, und er liegt da, in der Gewissheit, er würde lieber für mich selbst liegen. Jederzeit.
Mein Freund liegt da. Und ich schicke ihm taubenetzte blutrote Rosenblütenblätter, duftend und wunderbar. Ich schicke ihm den Vollmond über sanften Hügeln, die rollen wie Dünen. Ich schicke ihm die herrlichste Safranblüte, goldgelb und herbstlich. So duftend und fein.
Ich schicke ihm das unermessliche Meer am Horizont. Brandend und wogend, nimmermüd.
Eine frische Brise, die seine Lungen erholen mag. Ich schicke eine freundlich umhüllende dunkle Nacht, die doch zuverlässig zur Morgenröte kommt. Ich schicke den Morgenstern, Verheißung von Glanz und Licht. Ich schicke ihm dem Mond, der in den Zweigen meines Lorbeerbaumes aufsteigt und die winzigen Baby-Eidechsen, die noch vor mir flüchten. Ich schicke die späten Schmetterlinge, bunt und ohne Wissen darum, dass sie bald zu Grunde gehen werden. Ich schicke alle Kreaturen, die noch ohne zu wissen, wie wunderschön sie sind, das Leben feiern können.
Ich habe keine Ahnung, aber ich habe eine Hoffnung.
Mein Freund liegt da. Und ich schicke ihm taubenetzte blutrote Rosenblütenblätter, duftend und wunderbar. Ich schicke ihm den Vollmond über sanften Hügeln, die rollen wie Dünen. Ich schicke ihm die herrlichste Safranblüte, goldgelb und herbstlich. So duftend und fein.
Ich schicke ihm das unermessliche Meer am Horizont. Brandend und wogend, nimmermüd.
Eine frische Brise, die seine Lungen erholen mag. Ich schicke eine freundlich umhüllende dunkle Nacht, die doch zuverlässig zur Morgenröte kommt. Ich schicke den Morgenstern, Verheißung von Glanz und Licht. Ich schicke ihm dem Mond, der in den Zweigen meines Lorbeerbaumes aufsteigt und die winzigen Baby-Eidechsen, die noch vor mir flüchten. Ich schicke die späten Schmetterlinge, bunt und ohne Wissen darum, dass sie bald zu Grunde gehen werden. Ich schicke alle Kreaturen, die noch ohne zu wissen, wie wunderschön sie sind, das Leben feiern können.
Ich habe keine Ahnung, aber ich habe eine Hoffnung.
ElsaLaska - 17. Okt, 00:01
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