von ARD und ZDF stellt Johannes Seibel von der Tagespost heraus.
"Die Finanzkrise ist erschöpfend im doppelten Wortsinn abgehandelt. Aus der Großen Koalition lassen sich derzeit auch kaum sprühende Funken schlagen. Der neue amerikanische Präsident Barack Obama arbeitet sich gerade im Regierungsalltag ein. Und dass Horst Seehofer seit hundert Tagen regiert, ist ohne Gabriele Pauli-Glamoureffekt nicht wirklich spannend. Gut fürs Fernsehen in Deutschland, dass es in diesen Zeiten Papst Benedikt XVI., die Aufhebung der Exkommunikation von vier Bischöfen der schismatischen, traditionalistischen Priesterbruderschaft Pius X., den Holocaust-Leugner Richard Williamson in deren Reihen, sowie die Empörung in und außerhalb der katholischen Kirche darüber gibt – Personalisierung, Emotionalisierung und Moralisierung, auf die das Fernsehen als visuelles Medium mehr als Print- und Hörmedien angewiesen ist, sind garantiert. Also macht das Fernsehen den Papst zum großen Thema. Auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen steigt groß ein. Wie unterschiedlich jedoch dort der Grundauftrag der Information wahrgenommen wird, zeigt ein Vergleich der Info-Flagschiffe im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: dem ZDF Heute Journal vom 2. und 3. Februar sowie den Tagesthemen der ARD vom 3. Februar."
Fazit seines Artikels: Mit dem Ersten sieht man besser.
ElsaLaska - 6. Feb, 11:18
Allerdings ...
Und die Tagesthemen im Ersten hatten vorgestern Abend Erzbischof Zollitsch kurzerhand zum Kardinal ernannt.
Allerdings verlasse ich mich schon lange nicht mehr einzig und allein auf die Öffentlich-Rechtlichen.