Damit in diesem Blog nicht immer
der Eindruck erweckt wird, sämtliche Italiener seien papsthörige, vatikantreue und ergeben einfältige Katholiken, hier mal ein Stimmungsbild aus dem borghetto.
Die Schaufenster der kleinen Galerie im Ort sind häufig mit der Tibet-Fahne, mit Hinweisen auf Protestaktionen gegen China und für den Dalai Lama geziert, hin und wieder auch mit Hinweisen auf das Elend der Tiere, wie Käfighaltung oder die unsägliche Laienjagd für jedermann von September bis Ende Januar.
Heute hing eine kleine Italienfahne drin, auf der stand Viva la costituzione (Es lebe die Verfassung!) - was man getrost als Berlusconi-Kritik für sein politisch bedenkliches Vorgehen im Falle Englaro auffassen darf.
Im Schreibwarenlädchen war heute großer Zulauf, die Lotto-Ergebnisse wurden abgefragt. Das italienische Lottosystem hat sich mir bislang noch nicht enthüllt, es wird aber nach Städten gezogen, also Rom, Bari, Neapel und so weiter. Ob man sich die Scheine für eine bestimmte Stadt selbst kaufen darf oder ob man an einer Ziehung dort vor Ort teilnehmen möchte oder per Zufall eingeteilt wird, keine Ahnung. Jedenfalls fragt die Angestellte immer, für welche Stadt sie einen Gewinn überprüfen soll.
- Roma!, kam die Antwort einer etwa sechzigjährigen Kundin.
- Ah!, sagt die Angestellte, die Stadt des Hl. Vaters!
Die Kundin stutzt einen Moment und dann entfährt ihr aus vollem Herzen ein: AIUTO! als Antwort (also etwa: Hilfe! Nee!). Gewonnen hat sie trotzdem etwas. :-)
Die Schaufenster der kleinen Galerie im Ort sind häufig mit der Tibet-Fahne, mit Hinweisen auf Protestaktionen gegen China und für den Dalai Lama geziert, hin und wieder auch mit Hinweisen auf das Elend der Tiere, wie Käfighaltung oder die unsägliche Laienjagd für jedermann von September bis Ende Januar.
Heute hing eine kleine Italienfahne drin, auf der stand Viva la costituzione (Es lebe die Verfassung!) - was man getrost als Berlusconi-Kritik für sein politisch bedenkliches Vorgehen im Falle Englaro auffassen darf.
Im Schreibwarenlädchen war heute großer Zulauf, die Lotto-Ergebnisse wurden abgefragt. Das italienische Lottosystem hat sich mir bislang noch nicht enthüllt, es wird aber nach Städten gezogen, also Rom, Bari, Neapel und so weiter. Ob man sich die Scheine für eine bestimmte Stadt selbst kaufen darf oder ob man an einer Ziehung dort vor Ort teilnehmen möchte oder per Zufall eingeteilt wird, keine Ahnung. Jedenfalls fragt die Angestellte immer, für welche Stadt sie einen Gewinn überprüfen soll.
- Roma!, kam die Antwort einer etwa sechzigjährigen Kundin.
- Ah!, sagt die Angestellte, die Stadt des Hl. Vaters!
Die Kundin stutzt einen Moment und dann entfährt ihr aus vollem Herzen ein: AIUTO! als Antwort (also etwa: Hilfe! Nee!). Gewonnen hat sie trotzdem etwas. :-)
ElsaLaska - 13. Feb, 20:51
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