Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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In der Causa Wagner

gibt es jetzt die Meldung, dass Pfr. Wagner mittlerweile seine Rücktrittsgesuch von der Ernennung zum Weihbischof unterzeichnet hat. Ich würde nicht so weit gehen, zu sagen, dass mal wieder Populismus gegen Lehramt gesiegt hat, und ich erlaube mir auch anzumerken, dass ich die Äußerung zum Hurrikan Katrina von Pfr. Wagner keine theologische Glanzleistung finde. Allerdings halte ich es auch nicht für gerechtfertigt, wegen ihr gegen jemanden derart Sturm zu laufen. Und dies gilt ganz besonders für die lieben Mitchristen in der Diözese Linz.

Das umstrittene Zitat lautet gemäß Wikipedia: >>Der Hurrikan ‚Katrina‘ hat [...] nicht nur alle Nachtclubs und Bordelle vernichtet, sondern auch alle fünf (!) Abtreibungskliniken. [...] Wussten Sie, dass 2 Tage danach die Homo-Verbände im französischen Viertel eine Parade von 125.000 Homosexuellen geplant hatten? Wie erst so langsam bekannt wird, sind die amoralischen Zustände in dieser Stadt unbeschreiblich. [...] Ist die auffallende Häufung von Naturkatastrophen nur eine Folge der Umweltverschmutzung durch den Menschen, oder mehr noch die Folge einer ‚geistigen Umweltverschmutzung‘? Darüber werden wir in Zukunft verstärkt nachdenken müssen.>>
Dazu bleibt anzumerken, dass das NACHDENKEN als solches auch gläubigen Christen immerhin noch erlaubt sein sollte. Insbesondere, wenn sie nicht als schlichte Schafe gelten wollen vor den Gnaden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, nicht?
Aber beim Nachdenken wollen wir es nicht belassen, wir wollen schauen, was unser Katechismus eigentlich zum Theodizeeproblem sagt, und die Dogmatik als solche (die ich hier nicht als erstarrte, lebensfeindliche Äußerungen einer toten Theologie verstehe, sondern als Wissenschaft vom Glauben). Als da wären:

„Dass Gott das physische und das moralische Böse zulässt, ist ein Mysterium, das er durch seinen Sohn Jesus Christus erhellt, der gestorben und auferstanden ist, um das Böse zu besiegen. Der Glaube gibt uns die Gewissheit, dass Gott das Böse nicht zuließe, wenn er nicht auf Wegen, die wir erst im ewigen Leben vollständig erkennen werden, sogar aus dem Bösen Gutes hervorgehen ließe." (Katechismus d. kath. Kirche 324)

Zumindest steht da nicht, dass wir nicht darüber nachdenken dürfen.

Weiter bei Ludwig Ott, Grundriss der Dogmatik: Gott hat alle Dinge zum Sein geschaffen.
"Gott will aber das physische Übel, sowohl das Naturübel als auch das Strafübel, per accidens, d.h. als Mittel zu einem höheren Zweck der physischen Ordnung (z.B. zur Erhaltung eines höheren Lebens) oder der sittlichen Ordnung (z.B. als Strafe oder zur sittlichen Läuterung). Sir 11,14: "Glück, und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum sind von JHWH."

Nun könnte man natürlich erwidern, dass meine Fixierung auf die Säulen des katholischen Lehramtes übertrieben ist. Dann wiederum, und nur in diesem Fall, denke ich mir: Warum soll ich mir den Kopf über die richtige Glaubenshaltung zerbrechen, wenn wir ein seit zweitausend Jahren bewährtes Lehramt in der RKK haben? Welches sich dazu noch in vorzüglicher Weise auf die Bibel zu stützen vermag? Ist das alles nur noch leeres oder gar vorkonziliares Gefasel? Geht an den Menschen vorbei? Nicht "jesuanisch" genug?
Zumindest beim letzten Vorwurf bin ich zuversichtlich. Jesus Christus hat sich immer auf die Autorität des Vaters und der Schriften berufen. Wohl ist der Mensch nicht für den Sabbat gemacht, sondern der Sabbat für den Menschen. Wohl sollen wir die Sünder lieben, aber die Sünde hassen. Und wohl sollen wir Gott lieben mit all unserer Kraft, auch wenn wir seine Strafen nicht verstehen. Aber das schiere Nachdenken darüber hat uns niemand verboten. Sonst wäre eines der schönsten, literarisch wertvollsten Bücher der Bibel, das Buch Hiob, nie entstanden.
fbtde - 23. Feb, 00:12

Es sollte auch Pfarrer Wagner nicht entgangen sein, dass die absolut verheerende Wirkung von "Katrina" u.a. mit den geografischen Gegebenheiten von New Orleans zusammenhängt (verkürzt: Wohnviertel unter dem Wasserspiegel, die nicht ausreichend geschützt waren). Es ist schon selten zynisch von diesem Menschen, die Vernichtung von Abtreibungskliniken und die faktische Verhinderung von einer Parade homosexuell orientierter Menschen als positiven Nebeneffekt dieser Katastrophe hinzustellen und sie mit den "moralischen Verhältnissen" in New Orleans zu verknüpfen. Da schüttelt es mich schon ziemlich. Mit der gewissen Einschränkung meiner evangelischen Konfession lasse ich mich zu dem Satz, dass dieser Mensch für ein Bischofsamt nicht geeignet ist, hinreißen.
Dein Zitat aus dem Katechismus klingt übrigens recht evangelisch *gg* und nimmt allem Wagner-Gequatsche schön den Wind aus den Segeln.
Was die Diskussion um Abtreibung betrifft, erlaube ich mir, daran zu erinnern, dass ein

Eintreten gegen diese Beendigung werdenden Lebens als notwendige Konsequenz mit mindestens derselben Entschiedenheit verlangt, die Lebensmöglichkeiten für Kinder und ihre Eltern zu verbessern. Ich bin nicht dafür, Abtreibungen wie Verhütung zu handhaben (so soll es zuweilen in der DDR gewesen sein, aber das weiß ich auch nur aus zweiter Hand), aber ich halte es für notwendig, dass kundige Leute (und, Entschuldigung, zölibatär lebende Leute sind nicht kundig) im einzelnen Fall mit Liebe und Engagement nach einer Lösung für die Beteiligten (übrigens auch unter Einbeziehung des Vaters) suchen. (Zur Erinnerung: Ich habe zwei Kinder und bin sehr froh darüber, halte es für eine der wenigen vernünftigen, wirklich wichtigen Dinge, an denen ich beteiligt war).

ElsaLaska - 23. Feb, 00:36

>>/und, Entschuldigung, zölibatär lebende Leute sind nicht kundig)<<
Oha, das geht mir jetzt aber zu weit. Wie kommst du zu dieser Anmaßung? Das erinnert mich an eine Anekdote, die ich mal irgendwo aufgeschnappt habe, von einem wissenschaftlichen Kongress über Weißnichtwas, während dem einige Wissenschaftler geäußert hatten, Priester seien ja wohl unkundig in allen möglichen zwischenmenschlichen Belangen zum Thema Beziehung und deshalb nicht anzuhören in dem jeweiligen Thema - worum es ging, weiß ich nicht mehr.
Darauf meldete sich ein ausgerechnet auch noch atheistischer Wissenschaftler zu Wort mit der Äußerung: Er gehe davon aus, dass ein Priester eine liebende Beziehung zu Gott habe und sehr wohl ein Recht habe, gehört werden zu dürfen.
Dass Menschen sich dafür entscheiden, zum Lobe Gottes im Zölibat zu leben, ist WOHL kein Kriterium dafür, ihnen das Recht zur Beziehungsfähigkeit abzusprechen. Ein Priester hat (im Idealfall zumindest), vielleicht keine leiblichen Kinder, aber er ist mit der Sorge um ganz viele geistliche Kinder betraut.
Also bitte!

PS: Und wenn er keine eigenen leiblichen Kinder hat, so kann er doch zumindest wissen, was die Vorstellung Gottes zu Abtreibung ist - das ist im übrigen ganz leicht, das steht in der Bibel. Irgendwo bei den Zehn Geboten. Und nebenbei auch noch in der urkirchlichen Didache:
"Du sollst nicht töten, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht Knaben schänden, du sollst nicht huren, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht Zauberei treiben, du sollst nicht Gift mischen, du sollst nicht ein Kind durch Abtreibung morden, und du sollst das Neugeborene nicht töten."
Fidelis (Gast) - 23. Feb, 01:38

Daß ein zölibatär lebender Mensch sich zu solchen Themen nicht äußern dürfte oder unkundig sei, ist ja wohl ein Scheinargument. Genauso wird einem als Mann ja immer vorgeworfen, man hätte sich zum Thema Kindsmord an Ungeborenen nicht zu äußern, da man ja selbst keine Kinder bekommen könnte und deshalb auch die "Konfliktsituationen" nicht nachvollziehen könne.

Nebenbei: Es gibt kein "werdendes Leben". Entweder es lebt oder es ist tot. Das embryonale und fetale Entwicklungsstadium gehört zum Leben eines jeden Menschen genauso dazu, wie die Kinderheit oder die Jugend. Jeder Mensch hat ein Anrecht darauf, in jeder Phase seines Lebens respektiert zu werden. Gerade als Christ sollte man doch wohl die nötige Ehrfurcht vor dem Leben haben, da ja von Gott geschaffen worden ist.

Was jetzt die Sache mit dem Hurrikane betrifft, hört sich das wirklich so an, als wollte dieser Pfarrer einfach zum Nachdenken anregen. Ich finde es auch etwas unglücklich gewählt, vorallem weil dadurch ja nicht nur Tötungskliniken zerstört und homophile Veranstaltungen verhindert wurden, sondern auch die Lebensgrundlage vieler Menschen, die mit diesen Umtrieben überhaupt ncihts zu tun haben.

Aber die Empörung ist doch mal wieder die reine Heuchelei. Man sucht mal wieder einen Grund über jemanden herzuziehen, der eine politisch unkorrekte Meinung anklingen läßt.
ElsaLaska - 23. Feb, 02:37

Lieber fidelis,

ich weiß nicht, wohin dein Glaubensweg dich noch trägt und ich habe keinerlei Problem damit, wenn du in eine evangelische Gemeinde kommst, in der du dich hoffentlich wohlfühlst, aber ich ernenne dich hiermit zum Katholik ehrenhalber (oder auch Rucksackkath0lik*gg*) und ich muss nicht extra Gottes Segen auf dich herabrufen, weil der offensichtlich schon auf dir weilt. Und zwar extrem offensichtlich.
Hab einen schönen Wochenanfang!
Fidelis (Gast) - 23. Feb, 18:39

Danke :)

"Rücksackkatholik"...herrlich *g*
Mcp (Gast) - 23. Feb, 09:32

Wäre ich Papst, würde ich dass Rücktrittsgesuch zerreisen, Wagner für seinen Kleinmut an den Ohren ziehen und strafend wie der Heilige Erzengel Michael in das Linzer Ketzernest niederfahren.

Ok, das ist jetzt nicht ganz ernst gemeint. Aber…

fbtde - 23. Feb, 12:32

Nicht grundsätzlich für Abtreibung, aber auch nicht völlig dagegen

Gut, der Seitenhieb mag nicht wirklich klug gewesen sein. Aber ich hatte in den Diskussionen der letzten Jahre manchmal das Gefühl, dass sich Menschen zu Abtreibungsgegnern aufschwingen, denen die praktische Erfahrung von Ehe und Familie einfach fehlt. Und da sollte man ein bisschen vorsichtiger sein, finde ich. Ich bin nicht generell für Abtreibung, aber auch nicht grundsätzlich dagegen - ob das Argument, in der Bibel stehe, sie sei verboten, wirklich verfängt, weiß ich nicht. Ich finde das alte Zitat, in dem Jesus Christus sagt, das entscheidende Gebot sei, Gott zu lieben und den nächsten wie sich selbst, reicht als Richtschnur völlig aus.

Tiberius (Gast) - 23. Feb, 13:46

Das ist ein gutes Beispiel: Ich habe zum Beispiel oft den Eindruck, daß sich Menschen zu Kriegsgegnern aufschwingen, denen die praktische Erfahrung fehlt.

Aber im Ernst, in der Bibel heißt es nicht nur:
Mk 12, 31: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese. Es heißt auch: Mt 5,17: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Was ich gut verstehen kann, ist eine Abneigung gegen den moralischen Rigorismus vieler Menschen, der beständig auf der Suche nach dem Splitter im Auge des anderen ist. Es gibt jedoch nur zwei, die zu Recht Anklage gegen den Menschen erheben, daß eine ist er selbst und das andere ist Gott. Das Richten ist letzterem vorbehalten.
ElsaLaska - 23. Feb, 13:53

>>ob das Argument, in der Bibel stehe, sie sei verboten, wirklich verfängt, weiß ich nicht. Ich finde das alte Zitat, in dem Jesus Christus sagt, das entscheidende Gebot sei, Gott zu lieben und den nächsten wie sich selbst, reicht als Richtschnur völlig aus.>>

Das ist ja dann auch viel bequemer so. Man kann ein guter Mensch sein und muss sich keine Gedanken mehr darüber machen. Werfen wir die ganze Bibel weg und lassen nur noch die eine kleine Stelle gelten. Und wenn wir jemanden nur stark genug lieben, dann dürfen wir ihn ruhigen Gewissens töten.
Fidelis (Gast) - 23. Feb, 18:37

@fbtde

1. Jeder Mensch ist von Gott geschaffen, gewollt und geliebt.

2. Jeder Mensch ist wert- und würdevoll und hat ein Anrecht darauf, daß die anderen Menschen seine Existenz respektieren.

3. Jede Vernichtung eines anderen Menschen ist eine schwere Sünde, sowohl gegen den Menschen selbst, als auch gegen Gott

Es ist doch gleichgültig, welcher Konfession man angehört, oder ob man selbst Kinder hat, um zu dieser Ansicht zu gelangen.

Die ganzen ermordeten, ungeborenen Kinder befinden sich ja bei Jesus in guter Gesellschaft, der wurde ja auch hingerichtet, weil andere ihn loswerden wollten.
fbtde - 23. Feb, 14:28

Liebe Elsa, das habe ich nicht gesagt. Und auch nicht gemeint. Schon gar nicht würde ich behaupten, wer abtreibt, könne ein gutes Gewissen haben. (Näheres zu dem Thema per Mail, das gehört nicht an die Öffentlichkeit, sorry).
Was den Umgang mit der Bibel betrifft: Ich will sie nicht mitnichten auf eine Stelle reduziert sehen. Was ich sagen wollte: Ich glaube (da kann ich mich irren, gewiss), dass die von mir zitierte Stelle die "Urmutter" aller Regeln/Gesetze/ethischen Maßstäbe ist. Wenn das STIMMT, ergibt sich daraus alles von selbst.

nerone (Gast) - 23. Feb, 16:31

ein versuch nachzudenken

„Dass Gott das physische und das moralische Böse zulässt, ist ein Mysterium, das er durch seinen Sohn Jesus Christus erhellt, der gestorben und auferstanden ist, um das Böse zu besiegen. Der Glaube gibt uns die Gewissheit, dass Gott das Böse nicht zuließe, wenn er nicht auf Wegen, die wir erst im ewigen Leben vollständig erkennen werden, sogar aus dem Bösen Gutes hervorgehen ließe." (Katechismus d. kath. Kirche 324)

Wenn ich das nehme und darüber nachdenke, dann finde ich darin Gott nicht als Ursache für das Böse. Das Böse liest sich vielmehr als Akteur. Auch nicht ursächlich dem Menschen zugesagt. Sondern als in der Welt stehende Wahrheit. Und diese Entität, so die Schlußfolgerung, hat seine Begründung in der Welt. Erst die FOLGE des Bösen trägt das Heilsversprechen, das Böse bleibt seiner Identität treu. Durch den Glauben, könnte man sagen erwächst die Kraft auf den Trümmern des Bösen und des Chaos Neues und Gutes aufzubauen. (ich empfinde das als Paradigmenwechsel zum Alttestamentarischen Auge um Auge)

Das geht, wenn ich Ott richtig verstehe, nicht mit der Dogmatik konform. Bei Ott liest sich das göttliche gewähren lassen, als Zweck der physischen und sittlichen Ordnung, was wieder auf das alttestamentarische Paradigma des strafenden Gottes hinweist.

"Gott will aber das physische Übel, sowohl das Naturübel als auch das Strafübel, per accidens, d.h. als Mittel zu einem höheren Zweck der physischen Ordnung (z.B. zur Erhaltung eines höheren Lebens) oder der sittlichen Ordnung (z.B. als Strafe oder zur sittlichen Läuterung). Sir 11,14: "Glück, und Unglück, Leben und Tod, Armut und Reichtum sind von JHWH."

Ich verstehe diesen Widerspruch nicht.

Worüber will Wagner, gemessen an seiner Fragestellung, den inkludierten Extensionen und ihrer Intensionen, denn eigentlich nachdenken? Das habe ich auch nicht verstanden.

ElsaLaska - 23. Feb, 18:51

Lieber nerone,

jetzt muss ich auch lachen, weil ehrlich gesagt habe ich es auch nicht genau verstanden, über was Pfr. Wagner eigentlich nachdenken möchte. Er hat wohl einfach gesehen: Da sind soundsoviele Abtreibungskliniken kaputtgegangen (man darf sich Abtreibung in den USA übrigens auch nicht so "sauber" wie bei uns vorstellen - bis zum 3. Monaten und sonst nur in Ausnahmefällen, sondern da wird wirklich enorm herumgeschlachtet, das muss ich leider so sagen), da sind Bordelle gewesen und dann hätte eine Schwulenparade stattfinden sollen und jetzt kommt dieser Hurrikan. Wenn man guten Willens ist, dann könnte man ihm Interpretationsnot unterstellen: So viele Menschen haben unter diesem Hurrikan gelitten, aber ein paar "gute" (die Anführungszeichen sind Absicht) Sachen sind ja komischerweise doch passiert. Und wenn es Umweltsünden gibt, die das Klima kaputt machen, dann müsste das ja für die althergebrachten Sünden durchaus auch gelten. Er hat ja nichtmal Gott ins Spiel gebracht, aber es wurde ihm halt als Hinweis auf eine Strafe Gottes (?) ausgelegt. Und diese Botschaft möchte natürlich keiner mehr hören heutzutage, wo als schlimmste Sünden die gegen das Klima sind und das Leugnen geschichtlicher Tatsachen gelten ...

Zur Dogmatik: Wenn du weist, dass wir Katholiken 245 Dogmen haben, dann wundert es dich vielleicht nicht mehr, wenn an der einen Stelle ein anderer Zusammenhang gebracht wird als an der nächsten. Im Katechismus steht ja, dass Gott etwas zulässt, ebenso bei Ott. Der Hinweis auf Sirach ist unglücklich, da gebe ich dir Recht. Sirach will, so meine ich, sagen: Dass wir alles dankbar annehmen sollen, was uns Gott schickt ("Dein Wille geschehe").
Das ganze Theodizeeproblem ist überhaupt so eine fürchterlich verzwickte Sache, dass ich dem Katechismus recht geben muss - wir können es jetzt einfach nicht erkennen. Bei Hiob hält zum Schluss Gott selbst eine mächtige, hinreißende Rede, nach der Hiob nur die Haltung der Demut bleibt.
Wovon ich persönlich aber überzeugt bin ist, dass aus den übelsten Sachen Gutes erwachsen kann. In der schlimmsten Zeit des Dritten Reiches gab es tatsächlich auch Menschen, die für sich eine richtig Entscheidung getroffen haben und über sich hinausgewachsen sind, in dem sie andere gerettet haben - als Beispiel.

Danke für deinen interessanten Kommentar!
nerone (Gast) - 23. Feb, 19:21

Ich danke Dir für den Hinweis auf den Katechismus und die Dogmatik. Plötzlich wird die Auseinandersetzung mit den Themen etwas Konkreter und ich beginne meine Empörung über Wagners Äußerungen besser zu verstehen. Ich habe erstaunlich wenig Probleme mit Äußerungen der Kirche hinsichtlich für mich schwierige Glaubensinhalte. Ich kann sie mir meist aus dem Kontext des Religion, gerade wenn es die katholische ist, erklären. Ich kann sogar nachvollziehen, dass die Kirche Probleme hat ihre auf die Bibel bezogenen Betrachtung der Sexualität in die heutige Zeit zubringen (habe gestern einen großartigen Bericht über einen polnischen Mönch im TV gesehen, der in Übereinstimmung mit der Sexualmoral der Kirche Paaren hilft eine gute und fröhliche Sexualität zu leben. Hätte es den früher gegeben hätte ich vielleicht auch voreheliche Keuchheit geschworen...). Ich bin in dieser Sache deswegen etwas verstimmt, weil der Theologe Wagner, der er als Pfarrer ja auch sein sollte und einer mit einem pastoralen Auftrag, so ins Diffuse und Wage hinein spricht und Sätze stehen lässt, die Ressentiments bedienen ohne der Komplexität der Theodizee gerecht zu werden. Dabei bleibt auf dem Weg eine Rechnung über, die man nur schwer mit gutem Willen interpretieren kann. Denn auf der anderen Seite des -in Anführungszeichen- Guten lässt Wagner stehen, dass es sich lohnt misstrauisch gegenüber den Anderen zu sein. Das ist viel eher mein Problem. Weil seine Worte eben nicht kein Heilsszenario enthält. Mich stört also weniger die unterstellte Anwesenheit einer göttlichen Strafe, denn die Abwesenheit des Heilsversprechen in dieser Not. Seine Worte sind, nach meiner Interpretation destruktiv (Auge um Auge).

Ich werde mich mal mit Dogmatik beschäftigen müssen ;)
ElsaLaska - 23. Feb, 19:37

Und mit "Auge um Auge", Zahn um Zahn,

das leider oft sehr falsch eingeordnet wird. Was dir und anderen, auch mir, heutzutage als Unbarmherzigkeit erscheint oder Grausamkeit, war, richtig in die Zeit eingeordnet, ein ungeheurer Fortschritt. Das so genannten "Talionsprinzip" war der höchst erfolgreiche Versuch, eine Ordnung in menschliches Tun zu bringen. Denn bevor Auge um Auge seine Gültigkeit erlangte, galt das Prinzip: Wenn du meine Schwester schändest dann rotte ich dich und deine ganze Familie aus! Bzw. wenn du mir ein Auge nimmst, dann rotte ich dich und deine ganze Familie aus (übertrieben dargestellt).
Mit Auge um Auge wurde dieses fürchterliche Tun ja eben eindeutig unterbunden!
Bitte das auch immer mitbedenken.

Und bei Pfr. Wagner gilt: Auch er ist nur ein Mensch und hat mal eine weniger gute Eingebung. Dass er in seiner Heimatpfarre so beliebt ist scheint mir doch aber schon drauf hinzuweisen, dass er die frohe Botschaft verkündet, sonst wäre er wohl nicht so erfolgreich in seiner Gemeinde.

Ach, Dogmatik ... *gg*
zeitzuleben (Gast) - 23. Feb, 18:07

...auch wenn wir seine Strafen nicht verstehen.

Du schreibst:

"Und wohl sollen wir Gott lieben mit all unserer Kraft, auch wenn wir seine Strafen nicht verstehen. Aber das schiere Nachdenken darüber hat uns niemand verboten. Sonst wäre eines der schönsten, literarisch wertvollsten Bücher der Bibel, das Buch Hiob, nie entstanden."

Deine sachliche Stellungnahme ist wohltuend, nach dem Zuviel an Emotion und Kampagne. Ergänzen darf ich, dass aus der schriftlichen Stellungnahme der Gemeinde des Pfarrer Wagner die Zufriedenheit der Pfarrgemeinde hervorgeht, "ihren" Pfarrer wiederzubekommen.

Eine Anmerkung zu "...auch wenn wir seine Strafen nicht verstehen." Sind es wirklich "seine" Strafen? Ist es nicht glaubhafter, dass wir zwei "Leidenskategorien" beobachten: Zum einen als Folge unseres (mehr oder minder) freien Willens, der uns Entscheidungen für das Böse und zum Schaden anderer ermöglicht, und zum anderen als Folge von Naturkatastrophen, die "Teil des Natursystems" sind?

Der oberste Benediktiner Wolfgang Notker hat die Frage des Leidens provokant zu beantworten versucht: "Eine Welt ohne Leiden wäre unerträglich." So eine Welt wäre von zwangsläufig von Egoisten bevölkert, die völlig rücksichtslos nur auf die Durchsetzung ihrer Interessen und Ansprüche schauen würden: Was könnte ihnen schon passieren, jedenfall im Diesseits?

PS: Ganz lieben Dank für deinen Beitrag zu "Warum bete ich?" :-) !! Es sind schon einige Kommentare eingegangen, zu einem doch persönlichen Thema.
Noch eine schöne Woche,
LG, Stefan

Str1977 (Gast) - 26. Feb, 09:38

"Sind es wirklich "seine" Strafen? Ist es nicht glaubhafter, dass wir zwei "Leidenskategorien" beobachten: Zum einen als Folge unseres (mehr oder minder) freien Willens, der uns Entscheidungen für das Böse und zum Schaden anderer ermöglicht, und zum anderen als Folge von Naturkatastrophen, die "Teil des Natursystems" sind?"

Sicher gibt es "Folgen des eigenen Handelns" und "Naturkatastrophen, doch das Leugnen, daß Gott eben auch strafen kann und darf, ist genau das tieferliegende Problem in der Causa Wagner.

Ob das im Fall Katrina der Fall war halte ich für sehr fragwürdig. Aber wenn Wagner angegriffen wurde/wird, klingt es meist so, als sei es von vorne herein ausgeschlossen, daß Gott dies tun könnte.

Dies zu leugnen, heißt Gott zum machtlosen Beobachter herabzuwürdigen (und wer braucht schon einen machtlosen Gott?), heißt auch einigen biblischen Aussagen widersprechen.

Und , grade wenn ich mir die Ottschen Zitate anschaue, finde ich, daß es kein Widerspruch zwischen einer Naturkatastrophe und göttlicher Strafe.
Inge Lütt (Gast) - 24. Feb, 11:11

Da der Hochwürdige Herr ...

... sich nun ja derzeit einer gewissen Zurückhaltung in Sachen öffentlichen, theologisch gemeinten Herumschwadronierens auferlegen darf, wäre es vielleicht nicht ganz von Übel, ihn mal mit ein bisschen Weltliteratur zu bedenken. Ich schlage Thornton Wilders "Brücke von San Luis Rey" vor.

ElsaLaska - 24. Feb, 14:01

Also so weit ich mich erinnere stürzt doch da aber keine Abtreibungsklinik in die Schlucht hinunter? *gg
Inge Lütt (Gast) - 24. Feb, 17:23

Keine Klinik, aber ...

... zwei Brüder, die sich um eine Schauspielerin bemühen.
Alle beide! Um die selbe!! Schauspielerin!!! Sodom und Gemurre.
ElsaLaska - 24. Feb, 18:34

Poah wie grenzwertig! ;-)
Str1977 (Gast) - 26. Feb, 09:41

Vielleicht sollte man ihn auch ermutigen, sich von den herumschwadronierenden Denkverbietern nicht den Mund verbieten zu lassen.

Wenn man wirklich nichts besseres zu tun hat, kann man auch besagte Geschichte lesen. Zum reinen Zeitvertreib, denn zu mehr taugt sie nicht.

Protestantische Sympathiebekundung

Hallo Elsa,

obwohl ich ja zu Fast-Weihbischof Wagner und anderen Vorgängen derzeit in der kath. Kirche eine kritische Meinung habe, nerven mich diese antikatholischen Ressentiments, die derzeit wieder en vogue sind. Was kann ein Protestant zum Aschermittwoch dazu tun?

Hab mich für das hier entschieden:
https://religionswissenschaft.twoday.net/stories/5403620/

Beste Grüße aus Schwaben! :-)

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