Die strategische Ausrichtung der deutschen Bischöfe.
Seit einiger Zeit schon versuche ich zu ergründen, was hinter dem Tun und Treiben der verschiedensten deutschen Bischöfe eigentlich so steckt. Das heißt, ich versuche dahinter zu kommen, welchen Generalstabsplan sie verfolgen, oder - weniger martialisch - wo denn der rote Faden entlangläuft.
Zwischendurch habe ich mich in diesen Anstrengungen sogar bei einem Gedanken ertappt, der ein beliebtes Argument von Kirchengegnern ist: Wie um Himmels Willen kann man denn nur ein paar alten Männern, und ausschließlich diesen, die Entscheidungsgewalt über allerlei wesentliche Dinge in die Hand geben?
Heute Morgen grübelte ich einmal mehr diesem ewigen Mysterium der katholischen Kirche hinterher, als ich auf dieses Interview des Hamburger Abendblattes mit EB Zollitsch stieß. Es wird eröffnet mit folgenden Sätzen:
Abendblatt: Erstmals in ihrer Geschichte treffen sich die katholischen Bischöfe im protestantischen Hamburg. Was treibt die Deutsche Bischofskonferenz in die Diaspora?
Robert Zollitsch: Es ist eine Chance, in einer mehrheitlich protestantisch geprägten Stadt als katholische Bischofskonferenz zu tagen. Das verträgt sich gut mit unserer ökumenischen Einstellung. Wir suchen den Kontakt zur evangelischen Kirche und das drückt sich in Hamburg gut aus.
Einen Moment lang überlegte ich, ob sich die Deutsche Bischofskonferenz nun aus praktischen Erwägungen einfach gleich mit dem EKD zusammengesetzt hat, um über die aktuelle Lage mit den Piuslern zu beraten - es gelang mir auch nicht, dies sachlich vollständig auszuschließen.
Skeptisch las ich dann diesen Satz von EB Zollitsch:
"Um es deutlich zu sagen: Wir sind alle solidarisch mit dem Papst. Gleichwohl droht ein Riss in der katholischen Kirche in Deutschland."
Und da überlegte ich weiter, welchen Riss er meinen könnte. Meinte er den Riss, den die Unterzeichner dieser Petition Pro Vaticanum II heraufbeschworen haben? Nein, dachte ich bei mir, das kann nicht sein, denn die FREISINGER Bischofskonferenz hat sich doch bereits deutlich gegen den Inhalt dieser Petition gewehrt.
Allerdings hat sie auch nicht in Hamburg getagt.
Quo vadis, deutsche Bischofskonferenz, dachte ich mir heute über einem kärglichen Fastenmahl aus implodierten Ochsenfrosch-filets und Pasta mit fleischloser Sugo aus dem, was der Meeressaum so angespült hatte. Und ich kam zu keinem Ergebnis.
Bis ich zuhause wieder online ging und die Meldung sah, dass Bischof Mixa Angehörige einer katholischen Sekte namens Marienkindergefirmt, pardon, rehabilitiert hat. Ganz wüste Leute. Die exorzieren und wollen keine Neue Messe feiern. Also schon wieder Schmuddelkinder von ganz rechtsaußen rehabilitiert! Und von wem? Wieder von einem Angehörigen der Liga Süd!
Und da endlich, nach einem scheußlichen alkoholfreien Bier, fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
Die Liga Süd ist für die ganz harten Nüsse, die wirklich üblen hardliner, den "white trash" der Kirche und deren Rehabilitation zuständig gesprochen worden, und die Liga Nord mit Freiburg versucht sich als Ausgleich dafür an der Heimholung der Evangelischen!
Wenn das kein grandios zu nennender, epochaler masterplan ist, den die deutschen Bischöfe sich da ausgetüftelt haben, dann weiß ich auch nicht! Soll nochmal einer sagen, unsere Vorruheständler hätten's nicht drauf!
Zwischendurch habe ich mich in diesen Anstrengungen sogar bei einem Gedanken ertappt, der ein beliebtes Argument von Kirchengegnern ist: Wie um Himmels Willen kann man denn nur ein paar alten Männern, und ausschließlich diesen, die Entscheidungsgewalt über allerlei wesentliche Dinge in die Hand geben?
Heute Morgen grübelte ich einmal mehr diesem ewigen Mysterium der katholischen Kirche hinterher, als ich auf dieses Interview des Hamburger Abendblattes mit EB Zollitsch stieß. Es wird eröffnet mit folgenden Sätzen:
Abendblatt: Erstmals in ihrer Geschichte treffen sich die katholischen Bischöfe im protestantischen Hamburg. Was treibt die Deutsche Bischofskonferenz in die Diaspora?
Robert Zollitsch: Es ist eine Chance, in einer mehrheitlich protestantisch geprägten Stadt als katholische Bischofskonferenz zu tagen. Das verträgt sich gut mit unserer ökumenischen Einstellung. Wir suchen den Kontakt zur evangelischen Kirche und das drückt sich in Hamburg gut aus.
Einen Moment lang überlegte ich, ob sich die Deutsche Bischofskonferenz nun aus praktischen Erwägungen einfach gleich mit dem EKD zusammengesetzt hat, um über die aktuelle Lage mit den Piuslern zu beraten - es gelang mir auch nicht, dies sachlich vollständig auszuschließen.
Skeptisch las ich dann diesen Satz von EB Zollitsch:
"Um es deutlich zu sagen: Wir sind alle solidarisch mit dem Papst. Gleichwohl droht ein Riss in der katholischen Kirche in Deutschland."
Und da überlegte ich weiter, welchen Riss er meinen könnte. Meinte er den Riss, den die Unterzeichner dieser Petition Pro Vaticanum II heraufbeschworen haben? Nein, dachte ich bei mir, das kann nicht sein, denn die FREISINGER Bischofskonferenz hat sich doch bereits deutlich gegen den Inhalt dieser Petition gewehrt.
Allerdings hat sie auch nicht in Hamburg getagt.
Quo vadis, deutsche Bischofskonferenz, dachte ich mir heute über einem kärglichen Fastenmahl aus implodierten Ochsenfrosch-filets und Pasta mit fleischloser Sugo aus dem, was der Meeressaum so angespült hatte. Und ich kam zu keinem Ergebnis.
Bis ich zuhause wieder online ging und die Meldung sah, dass Bischof Mixa Angehörige einer katholischen Sekte namens Marienkinder
Und da endlich, nach einem scheußlichen alkoholfreien Bier, fiel es mir wie Schuppen von den Augen:
Die Liga Süd ist für die ganz harten Nüsse, die wirklich üblen hardliner, den "white trash" der Kirche und deren Rehabilitation zuständig gesprochen worden, und die Liga Nord mit Freiburg versucht sich als Ausgleich dafür an der Heimholung der Evangelischen!
Wenn das kein grandios zu nennender, epochaler masterplan ist, den die deutschen Bischöfe sich da ausgetüftelt haben, dann weiß ich auch nicht! Soll nochmal einer sagen, unsere Vorruheständler hätten's nicht drauf!
ElsaLaska - 4. Mär, 20:44
Bei aller Ironie