Bloggen ist Schwarmintelligenz vs. Absolutismus.
Mit diesem Beitrag auf der Zeit-online, deren Auftritt mir im Übrigen mehr und mehr missfällt - ja, liebe etablierte absolutistische Journalisten von der Zeit, ich habe keine Lust, auf eurer Startseite ein 15sekündiges Banner von Cisco reingehängt zu bekommen, bevor es endlich losgeht, und ich habe keine Lust, euren Sülz über die Blogosphäre zu lesen, während mir von rechts seitlich eine computeranimierte Hand Werbe-Bildchen von HP "Design zum Anfassen" in den Artikel reinsetzt.
Entweder ihr wollt, dass ich diesen Artikel lese, oder eben nicht.
Wenn mir dauernd was im Bild rumfährt, dann will ich es nicht mehr.
Dies sozusagen als Präludium zum Artikel selbst.
Auf den ich eigentlich eingehen wollte, aber jetzt habe ich keine Lust mehr.
Für die Anfangszitate hats noch gelangt:
>> Demokratisch, hip, radikal
Am Mittwoch startet in Berlin die Web2.0-Konferenz "re:publica". Dann kämpfen die Blogger wieder für ihre Schwarmintelligenz und geißeln den Absolutismus der Journalisten
Ein neues Feindbild breitet sich aus in Deutschland – das des Journalisten. "Der Totalitarismus ist ein Glück dank Web 2.0 vorbei", jubelt ein gewisser Ste, hinter dem sich allerdings auch eine Frau verbergen könnte. <<
[Hinter Gregor Dotzauer nicht? Und wenn schon ...]
>> Lyf stellt fest: "Die Medien beginnen ihre Macht zu verlieren. Es wird halt nicht mehr alles geglaubt, nur weil es der TV oder die Zeitung sagt. Es brechen halt endlich neue Zeiten an." <<
[Ja, und das ist auch richtig gut so, wenn ich mir zum Beispiel diese absolut brillante Leistung journalistischen Obskurantismus betrachten darf, die ich neulich bei euch, ich lese kaum noch die Zeit, auf alipius' Blog gesehen habe.]
Und hier ist mein Lieblingssatz:
"Was musste passieren, damit sich junge Leute bis zur Ankunft des Mitmachjournalismus in einer Mediendiktatur wähnten?"
Nun ging es in diesem Artikel nicht speziell um die katholische Bloggerszene (in der einige Teilnehmer gewiss keine Frauen sein könnten, weil sie geweihte Priester sind, aber das nur nebenher), und von der die meisten wahrscheinlich auch gar nicht mehr so arg jung sind, aber in der Tat, wir wähnen uns in einer Mediendiktatur, was die Berichterstattung über Kirche, Papst und Religion betrifft.
[Und wenn man sich hier schon oft recht befremdet fühlt, will ich gar nicht wissen, was uns alles in puncto Sozialgesetze, Politik und Wirtschaft etc. eigentlich so aufgetischt werden soll.]
Wir waren aber gar nicht gemeint, ich weiß schon, Herr Dotzauer.
Auch wenn Sie sogar noch den Kulturkampf einbauen und das "Ringen ererbter kirchlicher Autorität mit einer säkularen Vernunft" [wenn ich jetzt nur noch genau wüsste, ob die Blogger unter kirchliche Autorität und die ZEIT unter säkulare Vernunft zählen, oder die ZEIT unter kirchliche Autorität und die Blogger ... was auch eine gelungene Variante wäre.]
Tatsächlich würde ich auch nie an einer Web 2.0 - Konferenz teilnehmen, lieber ginge ich in eine FSSPX-Messe.
[Ich bin aber langhaarig].
Brav aber der Verweis auf Baudrillard samt dem Zitat und der versöhnliche Schluss:
>> Nostalgie ist darauf keine Antwort – höchstens eine sprachliche Disziplin im Bewusstsein, dass sich Texte künftig aus sich selbst heraus behaupten müssen. Weder Blogosphäre noch Zeitungswelt werden sich um diese vielleicht sogar ganz gesunde Erkenntnis drücken können. <<
Entweder ihr wollt, dass ich diesen Artikel lese, oder eben nicht.
Wenn mir dauernd was im Bild rumfährt, dann will ich es nicht mehr.
Dies sozusagen als Präludium zum Artikel selbst.
Auf den ich eigentlich eingehen wollte, aber jetzt habe ich keine Lust mehr.
Für die Anfangszitate hats noch gelangt:
>> Demokratisch, hip, radikal
Am Mittwoch startet in Berlin die Web2.0-Konferenz "re:publica". Dann kämpfen die Blogger wieder für ihre Schwarmintelligenz und geißeln den Absolutismus der Journalisten
Ein neues Feindbild breitet sich aus in Deutschland – das des Journalisten. "Der Totalitarismus ist ein Glück dank Web 2.0 vorbei", jubelt ein gewisser Ste, hinter dem sich allerdings auch eine Frau verbergen könnte. <<
[Hinter Gregor Dotzauer nicht? Und wenn schon ...]
>> Lyf stellt fest: "Die Medien beginnen ihre Macht zu verlieren. Es wird halt nicht mehr alles geglaubt, nur weil es der TV oder die Zeitung sagt. Es brechen halt endlich neue Zeiten an." <<
[Ja, und das ist auch richtig gut so, wenn ich mir zum Beispiel diese absolut brillante Leistung journalistischen Obskurantismus betrachten darf, die ich neulich bei euch, ich lese kaum noch die Zeit, auf alipius' Blog gesehen habe.]
Und hier ist mein Lieblingssatz:
"Was musste passieren, damit sich junge Leute bis zur Ankunft des Mitmachjournalismus in einer Mediendiktatur wähnten?"
Nun ging es in diesem Artikel nicht speziell um die katholische Bloggerszene (in der einige Teilnehmer gewiss keine Frauen sein könnten, weil sie geweihte Priester sind, aber das nur nebenher), und von der die meisten wahrscheinlich auch gar nicht mehr so arg jung sind, aber in der Tat, wir wähnen uns in einer Mediendiktatur, was die Berichterstattung über Kirche, Papst und Religion betrifft.
[Und wenn man sich hier schon oft recht befremdet fühlt, will ich gar nicht wissen, was uns alles in puncto Sozialgesetze, Politik und Wirtschaft etc. eigentlich so aufgetischt werden soll.]
Wir waren aber gar nicht gemeint, ich weiß schon, Herr Dotzauer.
Auch wenn Sie sogar noch den Kulturkampf einbauen und das "Ringen ererbter kirchlicher Autorität mit einer säkularen Vernunft" [wenn ich jetzt nur noch genau wüsste, ob die Blogger unter kirchliche Autorität und die ZEIT unter säkulare Vernunft zählen, oder die ZEIT unter kirchliche Autorität und die Blogger ... was auch eine gelungene Variante wäre.]
Tatsächlich würde ich auch nie an einer Web 2.0 - Konferenz teilnehmen, lieber ginge ich in eine FSSPX-Messe.
[Ich bin aber langhaarig].
Brav aber der Verweis auf Baudrillard samt dem Zitat und der versöhnliche Schluss:
>> Nostalgie ist darauf keine Antwort – höchstens eine sprachliche Disziplin im Bewusstsein, dass sich Texte künftig aus sich selbst heraus behaupten müssen. Weder Blogosphäre noch Zeitungswelt werden sich um diese vielleicht sogar ganz gesunde Erkenntnis drücken können. <<
ElsaLaska - 31. Mär, 20:30
Den Artikel fand ich aber jetzt nicht so den Brüller, denn das Thema "Journalisten vs. Blogger" ist doch irgendwie durch, irgendwie reichlich "2007", oder? Und ach, die re:Publica... wenn Johnny es tatsächlich schaffen sollte - vielleicht wegen der Kürze der Zeit nicht mehr bis zur Konferenz, aber vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt - Politik und Experten zum Thema Internetsperren (und warum sie kontraproduktiv und wenig zielführend sind) zum Gespräch an einen Tisch zu bekommen, dann wäre das sehr zu begrüßen. Ich rechne allerdings eher mit Ignoranz seitens von Laien und Konsorten, weil es immer mehr den Eindruck macht, daß es ihnen um ganz etwas anderes geht. Konner hat heute zum Beispiel von seinen Beobachtungen rund um den am kommenden Wochenende in Strassburg stattfindenden Nato-Gipfel berichtet - Zustände, als seien wir schon im vierten Reich angekommen (wenn ich schon Ausgangssperre lese...).
Hab ich noch gar nicht gesehen, lese ich gerne mal nach ...
Nein, ich hab einen Firefox, das waren bei mir so richtig integrierte Flächen, die man nicht wegpoppen kann, deshalb war ich ja so genervt ...