Vorbelastete Begriffe.
Ein großer Nachteil des katholischen Glaubens - nicht für mich, aber für seine Vermittlung in der Öffentlichkeit - , sind vorbelastete Begriffe wie "Erbsünde", "Fegefeuer" oder etwa "Ablässe". Alle sind mittlerweile negativ konnotiert. Ich sauge mir ja das nicht aus den Fingern, sondern es waren genau die Begriffe, die mich abstießen, als ich selbst noch agnostisch bzw. kirchenkritisch war. Ablässe, niemand weiß, was damit genau gemeint ist, aber jeder weiß, dass die mal verkauft wurden und aus der Angst der Menschen Geld gemacht wurde (ähnlich wie mit den Feinstaubplaketten heutzutage).
Fegefeuer, das ist ganz schlimm, das ist ein sehr pöses Wort, denn es verheißt den Menschen, eventuell nicht in der Wellnesshölle mit goldenen Buddhas und beheizten Wasserbetten und einem immerwährenden Sieg des FC Bayern zu landen, sondern eventuell es einige Zeit durch eigenes Verschulden aushalten zu müssen, bis es wieder besser wird (immer schlecht in der Verkündigung. Die Menschen sind nie selbst an irgendwas schuld,außer an Lungenkrebs trotz Warnungen auf der Zigarettenpackung, stehen also praktisch niemals und keinesfalls in der eigenen Verantwortung, sind in einem Sinne also quasi zu pampern).
Jetzt fehlt wieder die demutsvolle Herz-Jesu-Prosa, ich weiß.
Der Hl. Vater wird es richten. Denn ich habe eine schöne Stelle von ihm zur Erläuterung der Erbsünde gefunden. Diesen Begriff hat ja die Aufklärung und der Feminismus total verhunzt. Ein ganzer Stammtisch ist imstande, heutzutage o aja bongo-mäßig in einem hupfauf mit polternden Stühlen aufzuspringen, wenn man auch nur andeutet, dass die Erbsünde eine Realität sein könnte.
Nichts wird aber so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die gute Nachricht ist: Die Taufe befreit uns von der Erbsünde. Bzw. ist das auch schon wieder schlecht, weil heutzutage zwei Drittel eines deutschen Stammtisches gar nicht mehr getauft sind. Sie hüpfen also zu recht in die Höhe, als glühte der Boden unter ihren Füßen.
Eine weitere gute Nachricht ist: Die Erbsünde nach der biblischen Erzählung ist ein Triumph der dominanten Frau, mithin des faktischen Feminismus. Denn wenn Adam wirklich das Haupt, der Obermacker, volle Durchblicker und der Chef im Hause gewesen wäre, hätte er sich ja auf den Scheiß erst gar nicht eingelassen - @Paulus. Die Erbsünde zeugt also nicht etwa von der Perfidie des Weibes, sondern vom unendlichen Versagen des Mannes.
Wir könnten immer noch im Paradies herumsitzen und keine Kinder unter Schmerzen kriegen müssen, wenn Adam nicht so dämlich gewesen wäre, und uns gezeigt hätte, wer zuhaus das sagen hat*gg. Also einfach Nein gesagt hätte. JA! Es IST doch so!
Jetzt habe ich mich wieder so verstiegen, da mag ich die kostbaren Worte unseres Hl. Vaters nicht in meinen Nonsens einfügen. Also ein Zitat von Papa Benedetto dazu im nächsten Eintrag.
Halten wir nur kurz fest: Beide sind schuld, Adam wegen seiner Schwäche womöglich sogar noch mehr, als Eva in ihrer Wissbegierigkeit. (Wissbegier finde ich weniger bedenklich als mangelnde Führungsqualitäten, weil Führungsqualität sich das ja wohl in die Bahnen lenken sollte - wie mich mein Job bei Daimler Chrysler lehrte).
Und bei der Erbsünde geht es nicht darum, uns einzureden, wir seien sowohl zu wissbegierig als auch zu schwach zum Führen (gell Adam), sondern um unser Verhältnis zu Gott. Das hatte allerdings einen Defekt abbekommen, und der war nachhaltig. Denn vor lauter Führungsschwäche (und das Prinzip Kaizen kannte Gott nicht im konkreten Falle und wollte es wohl auch nicht kennen) und Wissbegier, haben wir die Liebe zu Gott vergessen.
Ich glaube, so umschrieben, kann man über Erbsünde vielleicht besser sprechen.
Demnächst also die Katechese des Hl. Vaters dazu.
Fegefeuer, das ist ganz schlimm, das ist ein sehr pöses Wort, denn es verheißt den Menschen, eventuell nicht in der Wellnesshölle mit goldenen Buddhas und beheizten Wasserbetten und einem immerwährenden Sieg des FC Bayern zu landen, sondern eventuell es einige Zeit durch eigenes Verschulden aushalten zu müssen, bis es wieder besser wird (immer schlecht in der Verkündigung. Die Menschen sind nie selbst an irgendwas schuld,
Jetzt fehlt wieder die demutsvolle Herz-Jesu-Prosa, ich weiß.
Der Hl. Vater wird es richten. Denn ich habe eine schöne Stelle von ihm zur Erläuterung der Erbsünde gefunden. Diesen Begriff hat ja die Aufklärung und der Feminismus total verhunzt. Ein ganzer Stammtisch ist imstande, heutzutage o aja bongo-mäßig in einem hupfauf mit polternden Stühlen aufzuspringen, wenn man auch nur andeutet, dass die Erbsünde eine Realität sein könnte.
Nichts wird aber so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die gute Nachricht ist: Die Taufe befreit uns von der Erbsünde. Bzw. ist das auch schon wieder schlecht, weil heutzutage zwei Drittel eines deutschen Stammtisches gar nicht mehr getauft sind. Sie hüpfen also zu recht in die Höhe, als glühte der Boden unter ihren Füßen.
Eine weitere gute Nachricht ist: Die Erbsünde nach der biblischen Erzählung ist ein Triumph der dominanten Frau, mithin des faktischen Feminismus. Denn wenn Adam wirklich das Haupt, der Obermacker, volle Durchblicker und der Chef im Hause gewesen wäre, hätte er sich ja auf den Scheiß erst gar nicht eingelassen - @Paulus. Die Erbsünde zeugt also nicht etwa von der Perfidie des Weibes, sondern vom unendlichen Versagen des Mannes.
Wir könnten immer noch im Paradies herumsitzen und keine Kinder unter Schmerzen kriegen müssen, wenn Adam nicht so dämlich gewesen wäre, und uns gezeigt hätte, wer zuhaus das sagen hat*gg. Also einfach Nein gesagt hätte. JA! Es IST doch so!
Jetzt habe ich mich wieder so verstiegen, da mag ich die kostbaren Worte unseres Hl. Vaters nicht in meinen Nonsens einfügen. Also ein Zitat von Papa Benedetto dazu im nächsten Eintrag.
Halten wir nur kurz fest: Beide sind schuld, Adam wegen seiner Schwäche womöglich sogar noch mehr, als Eva in ihrer Wissbegierigkeit. (Wissbegier finde ich weniger bedenklich als mangelnde Führungsqualitäten, weil Führungsqualität sich das ja wohl in die Bahnen lenken sollte - wie mich mein Job bei Daimler Chrysler lehrte).
Und bei der Erbsünde geht es nicht darum, uns einzureden, wir seien sowohl zu wissbegierig als auch zu schwach zum Führen (gell Adam), sondern um unser Verhältnis zu Gott. Das hatte allerdings einen Defekt abbekommen, und der war nachhaltig. Denn vor lauter Führungsschwäche (und das Prinzip Kaizen kannte Gott nicht im konkreten Falle und wollte es wohl auch nicht kennen) und Wissbegier, haben wir die Liebe zu Gott vergessen.
Ich glaube, so umschrieben, kann man über Erbsünde vielleicht besser sprechen.
Demnächst also die Katechese des Hl. Vaters dazu.
ElsaLaska - 4. Mai, 00:41
Zu Adams Ehrenrettung sei gesagt, dass er euer Geschlecht noch nicht kannte. Heute kennen wir eure Schlichen. Nochmal passiert uns das nicht. :)