Aufgelesen.
"Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat das besondere Profil der katholischen Kirche in Ostdeutschland unterstrichen. «Wir sind in unserem Gebiet auch protestantisch geprägt», sagte er am Freitag beim Evangelischen Kirchentag in Bremen. Äußerlich betrachtet gebe es viele Katholizismen. Feige bezog sich vor allem auf die Gestaltung der Gottesdienste. Diese würden etwa von polnischen Katholiken nicht besucht, weil sie ihnen «zu wenig katholisch» seien.
Feige äußerte seine Bewunderung für die evangelische Kirchenmusik. Diese könne als «drittes Sakrament» im Protestantismus gelten. Zugleich unterstrich der Bischof die gemeinsamen Aufgaben der Kirchen im Ostteil Deutschlands. Dort komme es weniger darauf an, ob man katholisch oder evangelisch, sondern dass man überhaupt gläubig sei. Die Konfessionen hätten weiter die Aufgabe, «gemeinsam nach sichtbarer Einheit zu suchen». Sie sollten von «Identität und Offenheit» geprägt sein, so Feige. Ein Zuhause zu haben, sei eine gute Voraussetzung für das Gespräch. "
auf katholisch.de
Und ein Bericht auf domradio zum "Checkpoint Ökumene" auf dem Evangelischen Kirchentag.
Feige äußerte seine Bewunderung für die evangelische Kirchenmusik. Diese könne als «drittes Sakrament» im Protestantismus gelten. Zugleich unterstrich der Bischof die gemeinsamen Aufgaben der Kirchen im Ostteil Deutschlands. Dort komme es weniger darauf an, ob man katholisch oder evangelisch, sondern dass man überhaupt gläubig sei. Die Konfessionen hätten weiter die Aufgabe, «gemeinsam nach sichtbarer Einheit zu suchen». Sie sollten von «Identität und Offenheit» geprägt sein, so Feige. Ein Zuhause zu haben, sei eine gute Voraussetzung für das Gespräch. "
auf katholisch.de
Und ein Bericht auf domradio zum "Checkpoint Ökumene" auf dem Evangelischen Kirchentag.
ElsaLaska - 24. Mai, 17:55
sprachlos
Daß katholische Gottesdienste (wieso wird eigentlich überhaupt nicht mehr von der heiligen Messe gesprochen?) von polnischen Katholiken als zu wenig katholisch empfunden werden, gibt dem Bischof also nicht etwa Anlaß zu Besorgnis und dazu, vielleicht einmal die Einhaltung der liturgischen Normen in seinem Bistum zu überprüfen, o nein, es ist im Gegenteil zu begrüßen, weil dadurch die Unterschiede zu den Protestanten übertüncht werden. Wo bleibt denn da die so viel berufene Ökumene der Profile? Wozu, wenn wir unseres doch gleich abschleifen können.
Und die evangelische Kirchenmusik als "drittes Sakrament"? Recht so, wir werfen unsere ureigene Musiktradition, die Gregorianik mit ihren schlappen 1500 Jahren, die noch und gerade das II. Vatikanum in den höchsten Tönen gepriesen hat und die untrennbar mit unserer Liturgie verwoben ist, in den Müll, und bewundern lieber den unliturgischen Liedergesang der höchstens 500 Jahre alt ist - nichts gegen ein nettes Kirchenlied dann und wann, aber das ist doch wirklich der blanke Hohn.
Ich gelange wieder mal zu meinem Lieblingszitat von Liebermann - ick kann jar nich so ville fressen...