Die hl. Edith Stein über eucharistisches Leben
"Des Heilands Wonne ist es, unter den Menschenkindern zu sein, und er hat uns versprochen, bei uns zu sein bis ans Ende der Welt. Er hat dieses Versprechen wahr gemacht durch seine sakramentale Gegenwar auf den Altären. Hier wartet er auf uns und man sollte meinen, daß die Menschen sich drängen müßten zu den geweihten Stätten. Der schlichte Sinn dieser Glaubenswahrheit verlangt es, daß wir hier unsere Heimat haben müßten, uns von hier nur entfernten, soweit unsere Aufgaben es verlangten, und diese Aufgaben sollten wir täglich aus den Händen des eucharistischen Heilands entgegennehmen und das vollbrachte Tagewerk in seine Hände zurücklegen.
Der Heiland ist auf Kalvaria für uns gestorben. Aber es genügt ihm nicht, mit diesem Opfertod ein für allemal für uns das Erlösungswerk zu vollbringen. Er wollte jedem einzelnen die Früchte seiner Tat persönlich zuführen.
Darum erneuert er täglich das Opfer auf dem Altar, und jeder, der gläubigen Herzens beiwohnt, der wird im Blut des Lammes rein gewaschen und seelisch erneuert.
Jedes heilige Meßopfer ist bestimmt, diese Gnadenfülle den Menschen zuzuführen, die es erreichen kann, d.h.denen, die es ermöglichen können, zugegen zu sein und es für sich und andere fruchtbar zu machen. Wer aber zugegen sein könnte und es nicht ist, der geht kalten Herzens am Kreuz des Herrn vorbei und tritt seine Gnade mit Füßen. Der Heiland legt die Gnadenfürchte des Opfers nicht nur auf dem Altar für uns nieder. Er will zu jedem einzelnen kommen: wie eine Mutter ihr Kind mit seinem Fleisch und Blut uns nähren, in uns selbst eingehen, damit wir ganz in ihn eingehen, als Glieder seines Leibes in ihn hineinwachsen. Je öfter die Vereinigung erfolgt, desto stärker und inniger wird sie.
Ist es begreiflich, daß jemand sich diesem stärksten göttlichen Liebeserweis entzieht, auch nur einmal weniger zum Tisch des Herrn tritt, als es ihm praktisch möglich ist?
Das also ist es, was der recht verstandene Sinn der eucharistischen Wahrheiten von uns verlangt: den Heiland im Tabernakel aufsuchen, sooft wir können, dem heiligen Opfer beiwohnen, sooft wir können, die heilige Kommunion empfangen, sooft wir können."
Aus einem Vortrag vom 14.7.1930 in Speyer zum Eucharistischen Diözesankongress
Der Heiland ist auf Kalvaria für uns gestorben. Aber es genügt ihm nicht, mit diesem Opfertod ein für allemal für uns das Erlösungswerk zu vollbringen. Er wollte jedem einzelnen die Früchte seiner Tat persönlich zuführen.
Darum erneuert er täglich das Opfer auf dem Altar, und jeder, der gläubigen Herzens beiwohnt, der wird im Blut des Lammes rein gewaschen und seelisch erneuert.
Jedes heilige Meßopfer ist bestimmt, diese Gnadenfülle den Menschen zuzuführen, die es erreichen kann, d.h.denen, die es ermöglichen können, zugegen zu sein und es für sich und andere fruchtbar zu machen. Wer aber zugegen sein könnte und es nicht ist, der geht kalten Herzens am Kreuz des Herrn vorbei und tritt seine Gnade mit Füßen. Der Heiland legt die Gnadenfürchte des Opfers nicht nur auf dem Altar für uns nieder. Er will zu jedem einzelnen kommen: wie eine Mutter ihr Kind mit seinem Fleisch und Blut uns nähren, in uns selbst eingehen, damit wir ganz in ihn eingehen, als Glieder seines Leibes in ihn hineinwachsen. Je öfter die Vereinigung erfolgt, desto stärker und inniger wird sie.
Ist es begreiflich, daß jemand sich diesem stärksten göttlichen Liebeserweis entzieht, auch nur einmal weniger zum Tisch des Herrn tritt, als es ihm praktisch möglich ist?
Das also ist es, was der recht verstandene Sinn der eucharistischen Wahrheiten von uns verlangt: den Heiland im Tabernakel aufsuchen, sooft wir können, dem heiligen Opfer beiwohnen, sooft wir können, die heilige Kommunion empfangen, sooft wir können."
Aus einem Vortrag vom 14.7.1930 in Speyer zum Eucharistischen Diözesankongress
ElsaLaska - 8. Aug, 13:06
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