Nicht nur auf die katholische Kirche starren.
Meldung via apic/RV:
Vatikan/Vereinte Nationen
In Sachen Kindesmissbrauch sollte man nicht nur auf die katholische Kirche starren, sondern auch Skandale in anderen Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften in den Blick nehmen. Das fordert Erzbischof Silvano Tomasi. Der Vatikan-Beobachter bei UNO-Einrichtungen in Genf wurde im Menschenrechtsrat vom Vertreter eines laizistischen Verbands auf Missbrauchs-Skandale in der katholischen Kirche angesprochen. Zur Antwort wies Tomasi darauf hin, dass – anders als die Medienberichterstattung oft glauben mache – in den USA die meisten Missbrauchs-Skandale in protestantischen Kirchen zu verzeichnen seien. Auch die entsprechenden Skandale innerhalb der jüdischen Gemeinschaften der USA lägen zahlenmäßig deutlich über denen, zu denen es in der katholischen US-Kirche gekommen sei. Tomasi wörtlich: „So wie die Kirche vor ihrer Tür gekehrt hat, sollten das jetzt auch mal andere Institutionen und Autoritäten tun, und zwar mit der gleichen Offenheit den Medien gegenüber!“ (apic)
Vatikan/Vereinte Nationen
In Sachen Kindesmissbrauch sollte man nicht nur auf die katholische Kirche starren, sondern auch Skandale in anderen Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften in den Blick nehmen. Das fordert Erzbischof Silvano Tomasi. Der Vatikan-Beobachter bei UNO-Einrichtungen in Genf wurde im Menschenrechtsrat vom Vertreter eines laizistischen Verbands auf Missbrauchs-Skandale in der katholischen Kirche angesprochen. Zur Antwort wies Tomasi darauf hin, dass – anders als die Medienberichterstattung oft glauben mache – in den USA die meisten Missbrauchs-Skandale in protestantischen Kirchen zu verzeichnen seien. Auch die entsprechenden Skandale innerhalb der jüdischen Gemeinschaften der USA lägen zahlenmäßig deutlich über denen, zu denen es in der katholischen US-Kirche gekommen sei. Tomasi wörtlich: „So wie die Kirche vor ihrer Tür gekehrt hat, sollten das jetzt auch mal andere Institutionen und Autoritäten tun, und zwar mit der gleichen Offenheit den Medien gegenüber!“ (apic)
ElsaLaska - 2. Okt, 11:47
1.) Einem Laizisten zu sagen, daß es auf protestantischer und jüdischer Seite mehr Mißbrauchsfälle gibt als auf katholischer ist Öl ins Feuer, denn in laizistischen Ohren klingt das nach NOCH mehr Mißbrauchsfällen in anderen RELIGIÖSEN Gemeinschaften. Darauf höre ich schon Gedanken das Scheinheilige Gebrabbel des Atheisten "Ja, es ist schon schrecklich, was Religion im Allgemeinen der Welt bringt". Man hätte, wenn man schon darüber argumentieren wollte, eher auf Religionslose abheben sollen (das ist ja immer wieder das amüsante, daß bei allem berechtigten Entsetzen über die pädophilen Priester, die vielen Pädophilen Atheisten vergessen werden).
2.) Hier geht es nicht um einen Wettbewerb "wer hat die meisten/wenigsten Opfer zu vermelden?", denn hier gibt es nichts zu gewinnen - jedenfalls für die Opfer nicht. Es ist egal, wie viele Opfer es irgendwo gibt, oder streichen wir egal, sagen wir zweitrangig. Erst einmal sollte generelles Entsetzen herrschen, egal, ob der Täter religiös war oder nicht. Das ist übrigens etwas, was mich an den atheistischen Moralaposteln ankotzt, daß nämlich der Kindesmißbrauch als Waffe funktionalisiert wird.
Sicher mag man, falls man eine Korrelation zwischen Religion und Pädophilie feststellen könnte, nach dem Grund fragen. Aber als Fokus um zu helfen (und Äußerungen wie "die Kirche ist dran Schuld" helfen nicht). Und vor allem als zweites. Die erste Frage muß sein, wie man den Opfern hilft.
seh ich auch so...
Aber wenn manche Leute keine Scheu haben, eine so große Gruppe pauschal unter so einen vernichtenden Generaverdacht zu stellen, wenn die wirklichen Tätergruppen - und damit die echten Ursachen und Gefährdungen - gar nicht interessieren, dann zeigt das für mich ziemlich deutlich, dass es im Grunde nur drum geht, der Kirche an den Karren zu fahren. Da kommt mir auch das Kotzen, ja. Doch.
Aber Phil hat ja schon das Nötigste gesagt.
Ich bin da anderer Auffassung
Durch die agitative Arbeit generell Religionsfeindlicher, als auch rivalisiernder christlicher Gruppen, die den Katholizismus an sich bekämpfen, als auch katholischer Interessengruppen, die massive Veränderungen in der Struktur der Kirche herbeiführen wollen, ist alleine die katholische Kirche am Pranger, speziell mit dem Vorwurf, der Zölibat würde mehr oder minder zwangsläufig zu Pädophilie führen.
Gegenstimmen sind kaum zu hören, zB in den Krimis aus den USA wird immer wiederkehrend das Thema aufgegriffen, aber nur in einer Folge (soweit mir bekannt) wurde einmal von einem Priester zu seinem Bruder einem Polizisten gesagt, daß es in New York genausoviele Polizisten gebe, wie in den USA Priester, aber die Zahl der der Pädophilie überführten Polizisten höher sei, als die der überführten Priester, und Polizisten ja kein Zölibat kennen würden.
Die Ausführung des Erzbischofs stellen die Vorkommnisse nicht entschuldigend oder verharmlosend dar, sondern als Phänomen in einen Kontext, der weite Teile der vorgetragenen Kritik als Irreführung, faktenverdrehend und den eigentlichen Grund der Agitation verdeckend entlarvt.
Die großen Gesten von Papst Johannes Paul II und Papst Benedikt XVI, die sich für vergangene Fehler der Kirche entschuldigen, sind längst in das Waffenarsenal der Gegner gelangt, die nun beständig für alles und jedes, wo ein Katholik auch nur in der Nähe war, Entschuldigungen zu verlangen und jedes Wort sezierend daran herumkritisieren. Man betrachte die aufgebrachte Kritik an dem Yad Vashem Besuch, wo es um die Verwendung oder Nicht-Verwendung einzelner Worte ging, obwohl von der Institution des Papstes bei verschiedensten Gelegenheiten das zu Sagende gesagt wurde. Stimmen, wie jene von Pinchas Lapide, die den Vorwurf an Papst Pius XII als inhaltlich falsch entlarven, werden kaum gehört im Chor der Kreise, die ihre politische Macht und anderen Interessen gefährdet sehen, wenn gegen die Kirche nicht mehr die politisch-korrekte-Keule des Antisemitismus geschwungen werden kann. Ähnliches gilt auch in den Mißbrauchsfällen. Viel wichtiger als den Opfern zu helfen ist es den Gegnern, jedes Mal wenn die Kirche ihre Stimme erhebt, sie mit dem Hinweis auf das geschehene Unrecht zum Schweigen zu bringen.
Ich bin zu diesem Thema im Internet nach der Entschuldigung Papst Benedikts auf die Kritik seiner Gegner gestoßen, die ein "Geheimrundschreiben" von ihm als Präfekt der Glaubenskongregation verweisen. Es wird behauptet, daß darin zum Vertuschen aufgefordert wurde. Selbstverständlich wird dieses Schreiben nicht zitiert, es könnte sich ja herausstellen, daß eigentlich dort drin stand, man solle solche Dinge im Interesse der Opfer nicht von sich aus an die Öffentlichkeit bringen (Strafverfolgungsbehörden betrachte ich in diesem Zusammenhang nicht als Öffentlichkeit, sondern die Medien). Ebenso wird verschwiegen, daß es gerade jener Papst ist, der als Präfekt der Glaubenskongregation wesentlich daran beteiligt war, die Vorschriften bezüglich der sexuellen Einstellung von Priesteramtskandidaten und Priestern verschärft hat, und somit jene homophilen Charaktere, die unter Umständen sich an Jungen heranmachen, weil sie Zölibat als "keine Frau heiraten" interpretieren, möglichst den Zugang zum Priesteramt/entsprechenden Seelsorgstellen zu verwehren.
Solange sich Gruppierungen der prostestantischen Kirchen und Juden fröhlich im Kirchen- und Papstbashing vereinen, ohne daß ein Unterschied in der Argumentation zu den Atheisten-Laizisten zu erkennen ist, ist der Hinweis zuerst vor der eigenen Türe zu kehren durchaus gerechtfertigt.
geschmacklos
die eigenschaft der priester ist es doch, ethisch vorbildlich ein beispiel zu sein. das ist doch der kern seines berufes! (die priesterweihe verleiht doch angeblich noch zusätzlichen segen und göttliche erkenntnis durch den heiligen geist...wo ist der geblieben?)es geht doch nicht um die ANZAHL von verfehlungen. es geht unter anderem um das vertrauen, das schon lange verspielt wurde:
ich kenne keinen vernünftige mutter, die zum beispiel ihren sohn in ein katholisches internat schickt.
das klingt jetzt sehr hart, aber die künstlich durch die umgebung und bigotte lehrpersonen erzeugte homosexualität und pädophilie ist vom kindergarten bis zum priesterseminar ein ständig mitschleichender teufel, der leider vom vatikan auf die leichte schulter genommen wurde. nun habt ihr den salat!(ich bin agnostiker).
PS...ausserdem finde ich es geschmacklos, wenn auf dem rücken der kinder auf andere religionsgruppen gezeigt wird....ethik misst sich nie an den verfehlungen der anderen(schau, der dort hat doch auch...)
Hast du eigentlich irgendeine Ahnung von der Welt?
Du kennst "keine vernünftige mutter, die [...] ihren sohn in ein katholisches Internat schickt." Offensichtlich kennst du nicht genug. Sonst gäbe es ja keine katholischen Internate mehr. Alternativ könnten diese Familien natürlich auch unvernünftig sein, auch wenn du es vielleicht gern hättest, nicht alle, die Katholiken sind sind hirnrissig. Es wäre wirklich hilfreich, wenn du dich mal mit Missbrauchsfällen in Sportvereinen befassen würdest, und dann mal da den Prozentsatz heraussuchen würdest. Vertrauen geht natürlich verloren, wenn Diffamierungskampagnen ständig gestartet werden. Der Vatikan ist nicht redselig. Aber, dass er zum Opferschutz, wie auch schon weiter oben erwähnt, schweigt, kommt dir nicht in den Sinn.
Und der Hinweis, dass es unter anderen Religionsgemeinschaften noch viel größere Skandale gibt, ist bei der einseitigen Zentrierung von Medien und Bevölkerung auf die "böse katholische Kirche mit ihrem noch viel böseren Zölibat" notwendig und richtig!
Ach ja, der besondere Segen etc. schützen nicht vor Sünde, wie schwer sie auch sein mag, in diesem Fall sehr schwer, denn es ist die Entscheidung jedes Einzelnen Gutes zu tun oder zu unterlassen.
Wenn man jetzt noch "Vatikanbankskandale" hinzunimmt, erinnert mich das irgendwie an gewisse Zeiten unter einer anderen Regierung, in der katholische Priester und Ordensleute systematisch der Devisenschieberei und Sittlichkeitsverbrechen angeklagt wurden.
Die Geschichte wiederholt sich ...