Fad!
Es gibt jetzt wirklich einen absolut legitimen Grund, den "herandräuenden" [O-Ton Scipio] Ökumenischen Kirchentag nicht zu besuchen. Und der besteht in dem Mottolied mit dem MottoMotto: Damit ihr Hoffnung habt, geschrieben von Clemens Bittlinger. Scipio und Johannes sind sogar soweit gegangen, das Video dazu, Interpreten sind die Wise Guys, auf ihren Blogs einzustellen. Ich bringe das nicht fertig. Auch will ich den Bloglesern nicht die Hoffnung zerstören, dass irgendwann im Verlaufe dieses Liedes Gott noch Erwähnung findet. Wobei es aber vielleicht besser ist, wenn man ihn nicht mit dem dargebotenen Soundtrack und den Wahnsinns-Lyrics in Zusammenhang bringt. Mit IHM, zu dem man einst in der Sprache der Psalmen redete und sang.
Wie gut, dass er gar nicht angesprochen wird, sondern es ausschließlich um Menschen geht. Menschen, die Hoffnung haben ... "daß die da oben bald begreifen, daß ihnen diese Erde nicht gehört ...daß mancher Amts- und Würdenträger eines Tages seine Eitelkeit vergißt."
Wenn ich schon diese "Ihr da oben-Wir da unten"-Rhetorik höre! Und was die Eitelkeit so mancher Amtsträger betrifft, da könnte sich ein gewisser evangelischer Ökumenebeauftragter gleich selbst an die Nase fassen.
Achja, und Kinder sind natürlich wichtig - das begreift nur keiner dieser ominösen Leute von oben, die "was zu sagen haben". Sind sie etwa eine Eunuchenkaste, diese Leute, die da fast schon in religiöser Inbrunst angesungen werden? Ist das eine neue Kultform? Mysteriösen, scheinbar feindlich, mindestens gleichgültig gesinnten Idolen Fürbitten des Volkes in einer Art Sprechgesang vorzutragen?
Dann ist noch von der friedlichen Koexistenz der Religionen die Rede, und "daß irgendwann evangelisch und katholisch kein Unterschied mehr ist". Früher war das ja mal anders. Eine Seite hat immer sehr heftig betont, auf jeden Fall nicht mehr katholisch sein zu wollen. Allerdings lässt die Hermeneutik des Textes vermutlich nicht den Schluss zu, dass dieser ausdrückliche Wille plötzlich obsolet geworden sein soll. Wer ist überhaupt mit evangelisch gemeint? Ich meine, welche Denomination? Sollte man das nicht zunächst für sich selbst klären, bevor man daran geht, dass "kein Unterschied mehr ist"? Ich möchte doch schließlich auch wissen, von wem oder was ich mich irgendwann nicht mehr unterscheide.
Bis das klargestellt ist, erlaube ich mir einfach mal die Hoffnung zu haben, dass das Mottolied des übernächsten Kirchentages klarere Rückschlüsse darauf erlaubt, welcher Religion die Teilnehmenden überhaupt angehören. Eventuell kann ich ja dann mit Blick auf das Lied aus 2010 für mich auf friedliche Koexistenz plädieren.
Wie gut, dass er gar nicht angesprochen wird, sondern es ausschließlich um Menschen geht. Menschen, die Hoffnung haben ... "daß die da oben bald begreifen, daß ihnen diese Erde nicht gehört ...daß mancher Amts- und Würdenträger eines Tages seine Eitelkeit vergißt."
Wenn ich schon diese "Ihr da oben-Wir da unten"-Rhetorik höre! Und was die Eitelkeit so mancher Amtsträger betrifft, da könnte sich ein gewisser evangelischer Ökumenebeauftragter gleich selbst an die Nase fassen.
Achja, und Kinder sind natürlich wichtig - das begreift nur keiner dieser ominösen Leute von oben, die "was zu sagen haben". Sind sie etwa eine Eunuchenkaste, diese Leute, die da fast schon in religiöser Inbrunst angesungen werden? Ist das eine neue Kultform? Mysteriösen, scheinbar feindlich, mindestens gleichgültig gesinnten Idolen Fürbitten des Volkes in einer Art Sprechgesang vorzutragen?
Dann ist noch von der friedlichen Koexistenz der Religionen die Rede, und "daß irgendwann evangelisch und katholisch kein Unterschied mehr ist". Früher war das ja mal anders. Eine Seite hat immer sehr heftig betont, auf jeden Fall nicht mehr katholisch sein zu wollen. Allerdings lässt die Hermeneutik des Textes vermutlich nicht den Schluss zu, dass dieser ausdrückliche Wille plötzlich obsolet geworden sein soll. Wer ist überhaupt mit evangelisch gemeint? Ich meine, welche Denomination? Sollte man das nicht zunächst für sich selbst klären, bevor man daran geht, dass "kein Unterschied mehr ist"? Ich möchte doch schließlich auch wissen, von wem oder was ich mich irgendwann nicht mehr unterscheide.
Bis das klargestellt ist, erlaube ich mir einfach mal die Hoffnung zu haben, dass das Mottolied des übernächsten Kirchentages klarere Rückschlüsse darauf erlaubt, welcher Religion die Teilnehmenden überhaupt angehören. Eventuell kann ich ja dann mit Blick auf das Lied aus 2010 für mich auf friedliche Koexistenz plädieren.
ElsaLaska - 16. Dez, 21:08
"Also meiner Meinung nach braucht man die Kirche nicht wirklich *vor gläubigen versteck ;)*
Hauptaussage soll ja auch das Miteinander sein, nicht, dass es irgendwo irgendeinen Gott gibt. Ich glaube, das ist nur Nebensache, zumindest bei den Songs und wahrscheinlich auch beim Kirchentag, hauptsächlich miteinander."
*kopfschüttel*