Ich schwimme gerade in Tränen ...
nein, nicht wegen der Missbrauchsfälle, obwohl die natürlich ganz zuvorderst stehen sollten, wenn man heutzutage in Tränen ausbricht.
Nein, ich hatte eben ein Referat gehalten über gottesfürchtige Bettler. Also im privaten Kreis. Und da stellte es mir schnell die Luft ab. Ich erinnere mich an meine Zeit in Damaskus, und wie da ein blinder Bettler, der am Straßenrand saß, einmal anhob, eine halbe Stunde lang den Segen Gottes auf mich herabzurufen, weil ich eine Münze in seinen Becher geworfen hatte. Das ist dort so üblich. Es ist die Ehre der Bettler, auf Almosen so zu reagieren. Nämlich dem Geber etwas zurückzugeben, was dieser von sich aus nicht erlangen könnte.
Ich blendete schnell nach Rom, wo ich so gutmütig und treudoof war, wirklich allen irgendwas zu geben, die mich danach fragten. Sogar welchen, die nicht danach fragten, bis mich mein freundlicher Begleiter daran erinnerte, dass ich demnächst selbst nichts mehr zu essen haben würde, wenn ich so weitermachte. Ein einziger römischer Bettler war darunter, der sich auf keinen Fall lumpen lassen wollte und zu einem ellenlangen Gebet anhob, weil ich ihm ein paar Euro gegeben hatte.
In Tränen ausgebrochen bin ich schließlich dann, als ich eine Begebenheit aus Alipius' Blog wiedergab, Alipius hatte irgendwann einmal, ich habe keinen Nerv, es nachzusuchen, darüber gebloggt, wie er seinem Stammbettler vor der einschlägigen Kirche was gegeben hatte und der dann zu Prüfungszeiten auf ihn zu kam und sagte: Gell, ihr habt doch jetzt wieder Prüfungen an der Uni. Alipius nickte. Und der Bettler: Genau, das weiß ich doch, und ich habe jeden Tag gebetet, dass du wieder bestehen wirst.
Und als ich das weitererzählte, kamen mir die Tränen. Dumme Gans, die ich bin.
Nein, ich hatte eben ein Referat gehalten über gottesfürchtige Bettler. Also im privaten Kreis. Und da stellte es mir schnell die Luft ab. Ich erinnere mich an meine Zeit in Damaskus, und wie da ein blinder Bettler, der am Straßenrand saß, einmal anhob, eine halbe Stunde lang den Segen Gottes auf mich herabzurufen, weil ich eine Münze in seinen Becher geworfen hatte. Das ist dort so üblich. Es ist die Ehre der Bettler, auf Almosen so zu reagieren. Nämlich dem Geber etwas zurückzugeben, was dieser von sich aus nicht erlangen könnte.
Ich blendete schnell nach Rom, wo ich so gutmütig und treudoof war, wirklich allen irgendwas zu geben, die mich danach fragten. Sogar welchen, die nicht danach fragten, bis mich mein freundlicher Begleiter daran erinnerte, dass ich demnächst selbst nichts mehr zu essen haben würde, wenn ich so weitermachte. Ein einziger römischer Bettler war darunter, der sich auf keinen Fall lumpen lassen wollte und zu einem ellenlangen Gebet anhob, weil ich ihm ein paar Euro gegeben hatte.
In Tränen ausgebrochen bin ich schließlich dann, als ich eine Begebenheit aus Alipius' Blog wiedergab, Alipius hatte irgendwann einmal, ich habe keinen Nerv, es nachzusuchen, darüber gebloggt, wie er seinem Stammbettler vor der einschlägigen Kirche was gegeben hatte und der dann zu Prüfungszeiten auf ihn zu kam und sagte: Gell, ihr habt doch jetzt wieder Prüfungen an der Uni. Alipius nickte. Und der Bettler: Genau, das weiß ich doch, und ich habe jeden Tag gebetet, dass du wieder bestehen wirst.
Und als ich das weitererzählte, kamen mir die Tränen. Dumme Gans, die ich bin.
ElsaLaska - 7. Mär, 21:48
Fühlt sich halt manchmal so an.
Danke für deinen ermutigenden Kommentar*schnieft*
was soll das?
Es sind aus meiner Sicht genau die passenden Gründe.
*schöner Text..... *
*gerührt*