Friedensgruß.
Ich schreibe nie mehr ein einziges Wort gegen den Friedensgruß. Ich glaube, ich habe das sowieso selten oder gar nie getan, hoffentlich. Aber heute wurde mir vor Augen geführt, dass der Friedensgruß unentbehrlich ist.
Und das kam so ...
Vor mir in der Bank saßen einzig eine ältere Dame mit ihrer geistig behinderten Tochter. Ich nehme an, dass es ihre Tochter war, aber ich kann es nicht genau sagen. Das Mädchen oder die junge Frau, ich konnte das Alter kaum bestimmen, aber sie war kein Kind mehr - war kugelrund und sah richtig niedlich aus, weil es dazu noch eine ganz bunt geringelte Megastrickmütze trug. Ein bisschen wie ein kleiner Hobbit mit Damenbärtchen.
Unruhig drehte sie sich während der ganzen Messe immer wieder um, um nach hinten zu sehen. Das irritierte mich. Die ältere Frau stieß sie dann immer wieder leicht an oder ermahnte sie leise, sie solle doch nach vorne gucken. Ich konnte mir das gar nicht erklären, warum sie sich so häufig umdrehte und so unruhig war. Ich schrieb es wohl ihrer geistigen Behinderung zu, die man ihr auch ansehen konnte.
Dann kam der Friedensgruß. Und als sie sich also zu mir umdrehte, um mir die Hand zu geben und "Pace!" zu sagen, sah ich in ihr endlich vollkommen glückliches Gesicht.
Sie hatte wirklich einen guten Tag erwischt, meine Bank war voll besetzt. Liebenswürdig gab sie jedem die Hand. Ich erkannte - für sie war es das Highlight der Messe und der sehnlichst erwartete Moment des ganzen Sonntags: Dass sie fremden Leuten die Hand geben, Frieden wünschen und sie dabei anstrahlen durfte.
Könnt ihr euch ausmalen, wie ich zurückgestrahlt habe, ich alte griesgrämige Sünderin? Nein, das könnt ihr euch nicht ausmalen!
Danach hat sie die ganze Messe lang ruhig und konzentriert mitgefeiert und sich kein einziges Mal mehr umgedreht.
Der Friedensgruß ist nun wirklich nicht derjenige Moment in der Messe, auf den ich mich ganz besonders freue (das ist natürlich die Kommunion). Manchmal nervt er mich sogar ein bisschen.
Das wird aber ab heute nie wieder vorkommen.
Und das kam so ...
Vor mir in der Bank saßen einzig eine ältere Dame mit ihrer geistig behinderten Tochter. Ich nehme an, dass es ihre Tochter war, aber ich kann es nicht genau sagen. Das Mädchen oder die junge Frau, ich konnte das Alter kaum bestimmen, aber sie war kein Kind mehr - war kugelrund und sah richtig niedlich aus, weil es dazu noch eine ganz bunt geringelte Megastrickmütze trug. Ein bisschen wie ein kleiner Hobbit mit Damenbärtchen.
Unruhig drehte sie sich während der ganzen Messe immer wieder um, um nach hinten zu sehen. Das irritierte mich. Die ältere Frau stieß sie dann immer wieder leicht an oder ermahnte sie leise, sie solle doch nach vorne gucken. Ich konnte mir das gar nicht erklären, warum sie sich so häufig umdrehte und so unruhig war. Ich schrieb es wohl ihrer geistigen Behinderung zu, die man ihr auch ansehen konnte.
Dann kam der Friedensgruß. Und als sie sich also zu mir umdrehte, um mir die Hand zu geben und "Pace!" zu sagen, sah ich in ihr endlich vollkommen glückliches Gesicht.
Sie hatte wirklich einen guten Tag erwischt, meine Bank war voll besetzt. Liebenswürdig gab sie jedem die Hand. Ich erkannte - für sie war es das Highlight der Messe und der sehnlichst erwartete Moment des ganzen Sonntags: Dass sie fremden Leuten die Hand geben, Frieden wünschen und sie dabei anstrahlen durfte.
Könnt ihr euch ausmalen, wie ich zurückgestrahlt habe, ich alte griesgrämige Sünderin? Nein, das könnt ihr euch nicht ausmalen!
Danach hat sie die ganze Messe lang ruhig und konzentriert mitgefeiert und sich kein einziges Mal mehr umgedreht.
Der Friedensgruß ist nun wirklich nicht derjenige Moment in der Messe, auf den ich mich ganz besonders freue (das ist natürlich die Kommunion). Manchmal nervt er mich sogar ein bisschen.
Das wird aber ab heute nie wieder vorkommen.
ElsaLaska - 14. Mär, 19:30
Ja, ja, die Pädagogik des Lieben Gottes.... ;))