Da bei uns kein Politiker sich öffentlich traut, zur Kirche zu stehen, müssen wir es machen.

Daher rufe ich euch auf: Schreibt Leserbriefe, engagiert euch in der Öffentlichkeit für Kirche und Papst. Dass wir gegen Missbrauch sind, ist selbstverständlich. Wir sind nur gegen den Missbrauch des Missbrauchs!! Überlasst das Feld nicht Gruppen wie "Wir sind Kirche". Nein: "Wir sind Katholiken", die sich einmischen. Los gehts....

Gerne würde ich eure Leserbriefe lesen, um mich inspirieren zu lassen....

1. Ich bin regelmaessiger Leser der englischsprachigen Zeitung "Financial Times" Ich bin es mir gewohnt, stets negative Meldungen ueber die katholische Kirche zu lesen. In der heutigen Ausgabe gab es einen ganz-seitigen Artikel, in dem der Papst persoenlich beschuldigt wird, all die Vorwuerfe unter Verschluss zu halten, eine Bunkermentalitaet voranzutreiben. Ein grosses Foto mit dunklem Kreuz (Suggestion des Verrates), der Kirche St Peter im Hintergrund (die boese Institution) und einem kleinen, triumphalistisch die Arme ausbreitenden Papst (suggeriert ein Wichtlein). Dann gibt es drei Seiten weiter eine grosse Karikatur, die den Papst zeigt, wie aus seinem Hut viele kleine (Kurien-?) Mitabeiter die herumfliegenden Meldungen von "child abuse" einzufangen versuchen. Keine einzige positive Meldung, wie die Kirche mit dieser Krise umgeht. Keine Erwaehnung des Hirtenbriefes an Irland (und die Weltkirche), in der ganz klar steht, dass die Anwendung des Kirchenrechtes vieles verhindert haette. etc. Die einzige Reaktion des Vatikans, die zum Ausdruck kam, war die Aeusserung eines Kardinals, es handle sich bei diesen Attacken gegen die Kirche um eine "Verschwoerung der Freimaurer und des Grossunternehmertums" (!).

2. Die Financial Times ist ein Ausdruck des Geistesbewusstseins der Weltelite. Sie wird in allen Laendern von der Finanz- und Politikelite gelesen. Der Islam wird stets positiv dargestellt. Es macht mir Angst, wenn die Juden und die katholische Kirche staendig kritisiert werden, wie einseitig berichtet wird, wie sogar eine Atmosphaere des Hasses und der Anklage gegen beide Religionen kultiviert wird, wie alle positiven Schritte der Kirche systematisch unterschlagen werden.

3. Mir scheint, das Licht und das Dunkel werden immer klarer unterschieden. Es ist klar, dass missbrauchende Priester vor Gott eine ungeheure Schuld auf sich geladen haben, und dass die Kirche diese Todsuenden niemals gutheissen kann (und sie tut es ja auch nicht). Aber die Unwahrheit der meisten liberalen Medien und ihr Geist der Verfolgung gegen alle Wahrheit und Aufrichtigkeit macht mir Angst, dass wir es hier mit den Anfaengen einer neuen Christenverfolgung zu tun haben koennten, die allmaehlich staerker werden wird.

4. Werden wir Christen bei dieser neuerlichen Verfolgung stark genug sein, fuer unseren Glauben einzustehen? Im alten Rom wurden wir den Loewen gefuettert. In Zukunft werden wir sozial und wirtschaftlich ausgegrenzt werden, vielleicht werden wir auch ins Gefaengnis muessen (zB weil Homosexualitaet kritisieren, gegen die Abtreibung beten etc). Werden wir stark genug sein, ins Gefaengnis zu wandern, unseren Wohlstand fuer Christus aufzugeben? Kann ein Bischof, der selbst Angst und einen lauwarmen Glauben hat, uns dabei geistig helfen? Ich sehe einen riesigen Glaubensabfall auf uns zukommen, der die Zahl der wirklich Glaeubigen radikal reduzieren wird. Wird dies die Zeit sein, wenn wir die Wiederkunft des Herrn erwarten koennen?

Ich danke Gott fuer diesen wunderbaren Papst Benedikt XVI., ohne den ich mir unsere Kirche nicht vorstellen koennte. Er ueberragt alle Bischoefe geistlich um Dimensionen, er erstrahlt in einem wahrhaften heiligen Licht. Lasst uns fuer ihn beten!

Ich persoenlich schenke mein Vertrauen lieber an Daniele Luttazzi...
aber klar, der DEUTSCHE Papst kann keine Fehler machen