Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Alfred (Gast) - 6. Apr, 21:59

Und wie weiter??

Also ich habe mehrere Leserbriefe geschrieben an Zeitungen, Blogs und das Fernsehen und habe mich über die Häme und Unsachlichkeit vieler Journalisten und Mitmenschen geärgert.
Und über die schlechte Pressearbeit von Kirchens.

Soweit so schlecht. Und wie geht es weiter. Haben wir in der Kirche nicht Erfahrung, mit Schuld umzugehen?? Ich schlage vor, die katholische Kirche bekennt sich zu ihrer Schuld, sie äußert ihr Reue und nimmt eine Buße auf sich.

Konkret wünschte ich mir: Dass in einem zentralen Gottesdienst oder jeweils in den Bistümer und Orden entweder mißbrauchte von ihrem Leid reden oder Leidenswege dargestellt werden. Dann über Vertuschung und falsche Rücksichtnahme geredet wird.

Dann sollten Vergebungsbitten ausgesprochen werden.

Als Buße sollte ein Entschädigungsfond und ein Tag mit Bußgottesdiensten gehalten werden, mit Trauerbeflaggung und Verzicht auf Glockengeläut.

Sicher gibt es noch bessere Vorschläge, man kann sich auch an den Gottesdiesnst von Papst J.-P.II im Jahr 2000 orientieren. Aber es reicht nicht, banale Presseerklärungen abzugeben.

Tut Buße und kehrt um, steht irgendwo geschrieben....

So, legt nicht alles auf die Goldwaage, was ich geschrieben haben, aber wir müssen was tun...

ElsaLaska - 6. Apr, 22:15

Generell geb ich dir Recht, Alfred.

Es müssen Zeichen gesetzt werden. Allerdings wäre ich doch sehr dafür, dass man sich zunächst einen Überblick verschafft über das ganze wirkliche Ausmaß. Ich finde, nur dann kann man glaubwürdig Schuld bekennen und bereuen. Ich meine, wenn ich überhaupt nicht weiß, mit welcher Größenordnung ich es zu tun habe, bleibt doch alles nur ein Lippenbekenntnis. Auch die Durchmischung von sexuellem Missbrauch mit Fällen, wo Lehrer Ohrfeigen gaben oder jemandem Fieber im Poppo gemessen wurde, ist da nicht hilfreich. Deshalb bin ich dafür, zunächst zu schauen, was genau vorgefallen ist, wie hoch die Zahl der Opfer ist und wo nun wirklich vertuscht wurde, und nicht etwa auf damalige Bitten der Opfer um Diskretion eingegangen worden ist, das gab es ja auch und ist nun wirklich nicht als Vertuschung zu bezeichnen.
Eben Aufarbeitung und Aufklärung, das sollte vordringlich sein. Dann als nächster Schritt ein öffentliches Zeichen. Ich fände das persönlich halt in dieser Reihenfolge einfach glaubwürdiger.
Zäpfelkern (Gast) - 7. Apr, 08:55

und hofft ja nicht

- so wichtig das Gesagte durchaus ist -, dass dann die Hetzjagd aufhört !
Die Angreifer vertreten nämlich eine gott-lose (wörtlich gemeint) und in Folge auch intolerante (auch wenn sie von sich gerne das Gegenteil sagen) Weltanschauung.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 7. Apr, 11:56

Vor etwa 2 Wochen habe ich in einem Kommentar (https://elsalaska.twoday.net/stories/6259904/#comments) geschrieben:

"Jetzt sínd wir am Knackpunkt der ganzen Debatte:
Wenn in den unterschiedlichsten Ländern immer wieder einzelne Priester auf die gleiche Art und Weise schuldig geworden sind, sind das dann noch Einzelfälle oder gibt es hier auch eine Verantwortung der Kirche als Gemeinschaft? Zum Beispiel, weil man nicht entschieden genug dagegen vorgegangen ist und die Taten damit (wenn auch sicher nicht absichtlich) begünstig hat. Ich würde diese Frage mit Ja beantworten und ich denke, die meisten Opfer tun das auch."

Ich denke, ohne dieses Schuldbekenntnis wird es keine Ruhe geben. Ich glabe auch, dass die "Hetzjagd" dann aufhört. Und wenn nicht, dann kann sich die Kirche wirklich mit Recht darüber beklagen!

Elsa, ein Schuldbekenntnis heißt nicht, dass man danach nicht mehr aufklärt. DAS die Kirche Verantwortung trägt, steht für mich außer Frage. Gerade heute scheint es in Norwegen einen neuen Fall zu geben, bei dem 50 TEUR "Schweigegeld" gezahlt wurde und der Priester später Bischof wurde. Alles Hetzjagd?
Imrahil (Gast) - 7. Apr, 13:42

Die Taten vieler Mitglieder der Kirche machen führen als solche keineswegs zu einer Schuld der Kirche. Auch daß einige Obdachlose, das ist jetzt vorurteilsgeprägt aber nur als Beispiel, stehlen, macht keineswegs die "Obdachlosenschaft" als solche des Diebstahls schuldig. Und auch daß Horst Seehofer seine Ehe gebrochen hat, der Herr vergebe mir daß ich auf seiner Sünde herumreite, macht keineswegs die CSU zu einer ehebrecherischen Partei. Auch daß die Frau Pastorin Käßmann, Landesbischöfin a. D., betrunken autogefahren ist, dabei vom Rat der EKD (zu Recht) Solidarität und vom Synodalvizepräsidenten Beckstein auch nach der Tat noch Verständnis erhalten hat, macht weder die EKD noch sonst irgendwen zu betrunkenen Autofahrern.

Ich persönlich hielte es für einen schweren Fehler, sich für etwas zu entschuldigen, das man gar nicht getan hat. Um so mehr, wenn das bedeutet, einer Erpressung ("sagt daß ihr schuldig wart, dann lassen wir euch in Ruhe") nachzugehen.

Es ist natürlich möglich, daß die Ortskirchen eine gewisse institutionelle (!) ( != viele Einzelfälle, und auch != einzelnes Verhalten von Führungspersönlichkeiten) Verstrickung in die Sachen erkennen müssen, und *wenn* das so ist, dann muß man das auch zugeben.

Es hat bislang ein einziges Schuldbekenntnis gegeben, das bislang eine ansatzweise Verstrickung der Kirche als Institution zugegeben hat, und zwar in die Verbreitung von Antijudaismus, und dafür um Vergebung gebeten hat, unter Johannes Paul II. Will man denn im Ernst die paar Fälle von Mißbrauch auf ein solches Niveau heben?

(Vom Standpunkt meines Hörensagenwissens halte ich eine solche institutionelle Verstrickung in der Vergangenheit bei einigen irischen Diözesen für möglich.)
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 7. Apr, 13:57

@Imrahil :
OK, dann hat die Kirche diese Fälle also NICHT vertuscht. Dann gab es bisher einfach keine Hinweise für solche Vorfälle, hätte es diese gegeben, dann wäre denen sofort und offen nachgegangen worden. Dann wurden keine "Schweigegelder" gezahlt (tagesschau.de von heute über den Fall in Norwegen, aber das ist dann sicher komplett gelogen), dann wurden Priester NICHT einfach in eine neue Gemeinde versetzt und wenn, dann wurde die neue Gemeinde sofort ganz offen über das Problem informiert, damit dem Priester geholfen werden konnte.

Wenn Du das alles WIRKLICH glaubst, dann muss wahrhaftig noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Wenn das aber NICHT so war, dann ist die Kirche schuldig geworden. Als Ortskirche, aber mindestens auch als Diözese.

Und zu sagen: Ich habe mich bisher nur für ein gaaanz schweres Unrecht entschuldigt, jetzt habe ich nur ein schweres Unrecht getan, wenn ich mich jetzt schon wieder entschuldigen würde, dann würde ich diese beiden Dinge auf eine Stufe heben - das ist einfach dumm!
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 7. Apr, 14:08

... und Frau Käßmann ist - nach einer Schocksekunde - zurückgetreten. Ich habe mich hier schon für ihren Rücktritt ausgesprochen, als Beckstein und die EKD noch ihre Unterstützung formulierten. Damit hat sie der evang. Kirche einen großen Dienst erwiesen. Es gab noch ein paar respektvolle Kommentare und das war's.

Also eben keine Treibjagd etc.

Aber natürlich, wenn Ihr als kath. Kirche der Meinung seid, dass es sich um "ein paar Fälle von Mißbrauch" handelt, die in der Verantwortung ein paar Einzelner liegen, die Kirche hier aber keine Schuld trifft, dann ist es konsequent, sich NICHT zu entschuldigen.

Die Öffentlichkeit und die Medien haben aber das Recht, das anders zu sehen. Das ist dann nicht unbedingt eine Treibjagd.
Imrahil (Gast) - 7. Apr, 15:10

Könntest Du bittemal deine Polemik einstellen, danke.

Ad Absatz 1. Du formulierst hier einfach Alternativen, die so nicht bestehen.
Wenn ich (wieder gemäß Vorurteil) dem Schützenverein beitrete, dann muß ich wissen, daß da "institutionell" viel gesoffen wird. [Was jetzt auch nichts schlimm sein muß, nur mal so als Beispiel.]
Wenn ich einer politischen Partei beitrete, dann wird da vielleicht auch viel gesoffen, *aber nicht institutionell*. (Außer ich trete der deutschen Biertrinkerpartei bei, so eine gibt es glaubich -:) )

Noch etwas: "Dann wurde die Gemeinde sofort ganz offen über das Problem informiert, damit dem Priester geholfen werden konnte" - das meinst Du nicht ernst oder? Auch wenn man so handeln muß - aus "Opferschutz" (in Anführungszeichen, weil es ja um potentielle Opfer geht, nicht um solche, die schon Opfer sind) - warum als Hilfe für den Täter bezeichnen? Der ist dadurch für vogelfrei erklärt!

Ad Absatz 2. Ich glaube hier eigentlich ziemlich wenig, genau das ist ja der Punkt. Ich habe keine Ahnung, ich bin weder der Mißbrauchsbeauftragte der Dt. Bischofskonferenz, noch Kriminologe, noch Polizist. Ich habe nur Hörensagenwissen und will auf Grund von Hörensagenwissen nicht verurteilen. Und da ich die von Dir genannten Vorfälle auch im allgemeinen nicht bezweifelt hab, mußt Du bei mir auch keine Aufklärungsarbeit leisten, sondern entweder Überzeugungsarbeit, oder hinnehmen, daß ich anderer Meinung bin als Du.

Ad Absatz 3. Das ging bei mir nicht um die Schwere des Unrechts, tut mir leid wenn das so herübergekommen ist, sondern um das Ausmaß der institutionellen Verstrickung. Tut mir auch leid wo "ein paar" provokativ war oder so gewirkt hat, "ein paar" war bei mir im ganzen Beitrag, ebenso wie "Einzelfälle", nicht quantitativ gemeint, sondern sollte sich auf Fehler beziehen, die "nicht im System stecken".

Damit will ich nicht ausgeschlossen haben, daß es ggf. Fehler gibt, die tatsächlich "im System stecken" - nur daß die noch nicht allein deswegen im System stecken, weil es sie überhaupt gegeben hat.

Natürlich wird man kein Dokument finden, daß den Kindesmißbrauch oder seine Begünstigung erlaubt hätte. Wäre aber denkbar, daß es doch im Endeffekt so erlaubt oder begünstigt wäre, wie wenn es ein solches Dokument geben würde. Und das wäre dann institutionelle Verstrickung. (So wie man dem Schützenverein als Antialkoholiker nun mal nicht beitreten kann, auch wenn der Alkoholkonsum da auch nicht in der Satzung steht.)

Ad Absatz 4. Und ich war gegen ihren Rücktritt.

Ad Rest. "Die Öffentlichkeit und die Medien" haben im funktionierenden Rechtsstaat nicht die Aufgabe des Strafrichters, ob nun bei der katholischen Kirche oder bei wem anders.

Frage an Juristen: Ich hab mal gehört, daß in den 1950ern die Einführung eines Strafrechts für juristische Personen angedacht worden ist. Wie hätte man sich denn die Zuordnung von juristischer Person und Tat vorgestellt?

(Weil, wie gesagt, wenn der Vorstand vom Schafkopfverein die Zeche prellt, wird nicht der Schafkopfverein schuldig.)
ElsaLaska - 7. Apr, 17:48

@ksu,

ich verstehe jetzt nicht genau, was du eigentlich willst. Du schreibst:

>>Wenn Du das alles WIRKLICH glaubst, dann muss wahrhaftig noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Wenn das aber NICHT so war, dann ist die Kirche schuldig geworden. Als Ortskirche, aber mindestens auch als Diözese.<<

Was jetzt dieser Fall in Norwegen mit uns hier zu tun hat, weiß ich nicht genau, aber jedenfalls wurde er ja aufgeklärt. Ob das mit dem Schweigegeld stimmt oder nicht, weiß ich nicht. Jedenfalls hat wohl das Opfer Geld erhalten und es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass es dem Wunsch des Opfers entsprochen hat, die Geschichte damit zum damaligen Zeitpunkt abzuschließen. Ob die Bezeichnung "Schweigegeld" auf diese Vereinbarung zutrifft, ist wie gesagt nicht unmöglich. Möglich ist aber auch, dass es alles ganz anders war, und jedenfalls nicht unwahrscheinlich. Der Bischof ist zurückgetreten, die Glaubenskongregation hat ihres Amtes gewaltet.

Ich dachte, es geht um Deutschland. Wie du richtig sagst, liegen die Zuständigkeiten bei den einzelnen Diözesen. Wenn die Leute dort nach bestem Glauben und Gewissen gehandelt haben, brauchen sie sich jetzt nicht an die Brust zu schlagen, nur weil es sich ein paar Leute anders überlegt haben und 20 Jahre später nun doch über die Geschehnisse sprechen möchten. Wenn nicht, dann muss man jetzt genauer hinschauen. Natürlich.

Ich weise nochmals darauf hin, dass sich die DBK bei ihrer Frühjahrsvollversammlung sofort umfänglich entschuldigt hatte und angekündigt hat, neben den Richtlinien von 2001 noch weitere Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Das war Ende Februar oder Anfang März, wenn ich das richtig erinnere. Deiner Hypothese nach hätte nun ja alles in Ordnung sein müssen. Es gab kürzlich einen Bußgottesdienst von Kardinal Schönborn, es gab welche in Deutschland, ich glaube von Bischof Ackermann (?) es gab Karfreitagspredigten und sogar spezielle Fürbitten. Dann müsste ja jetzt, wenn du Recht hast, schlagartig Schluss sein mit dem Budenzauber.
Dann ist ja alles gut.
Ansonsten siehe oben über eine meines Erachtens sinnvolle Reihenfolge der Vorgänge. Und auch vom Heiligen Vater selbst werden wir vermutlich erst etwas hören, wenn er sich ein umfängliches und abschließendes Bild hat machen können.
Das ist die einzig verantwortungsvolle Umgangsweise damit, denn das Beispiel Kloster Ettal hat gezeigt, dass Hysterie lediglich dazu führt, dass es noch mehr unschuldige Opfer gibt, die sich nie mehr irgendwo blicken lassen brauchen, weil irgendwas schließlich immer an einem Mann hängen bleibt, dem Kindesmissbrauch zu Unrecht vorgeworfen worden ist.
Und die von dir so geschätzten Medien, dazu nur noch ein einziges Beispiel: Bei der ZEIT hat man bereits vor 10 Jahren von den Vorfällen an der Odenwaldschule gewusst, und die Informationen dazu NICHT veröffentlicht, um die Reformpädagogik ja nicht in Misskredit zu bringen. Das nur als Anmerkung zur verantwortungsvollen Aufgabe der Medien in diesem Zusammenhang.
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 7. Apr, 17:59

Ich weiss nicht, ob Tagesschau.de hier noch als seriöse Quelle dient, aber WENN das hier
https://www.tagesschau.de/ausland/norwegenmissbrauch100.html
im Großen und Ganzen stimmt, dann kann ich keinen mehr verstehen, der die Schuld der Kirche leugnet.

Hier hat die Kirche einem Opfer 50 TEUR bezahlt und der Täter war anschließend 12 Jahre Bischof?
Gut, nach mehrmaligen Lesen des Artikels fällt mir auf, dass nicht gesagt wird, WANN die 50 TEUR gezahlt wurden. Es kann auch sein, dass die erst nach dem Aufdecken 2009 gezahlt wurden. Das, aber nur das, würde den Fall entschärfen. Wenn die Entschädigung aber in den 90-er gazahlt wurden, dann gibt es keine Erklärung dafür, dass dieser Mensch als Bischof arbeiten durfte. Oder gibt es hier andere Meinungen?

Und - um bei Deinem Beispiel zu bleiben:
Mitglieder eines Schafkopfvereins prellen regelmäßig bei Ihren Treffen die Zeche. Wenn der Vorstand davon etwas mitbekommt, verlegt er die Treffen in eine andere Kneipe und versucht, den Zechbetrug zu vertuschen. Disziplinarmaßnahmen gg die Zechpreller gibt es nicht
Und Du willst ernsthaft behaupten, der Schafkopfverein hat keine SChuld an der Zechprellerei? Möglicherweise ist dies juristisch sogar richtig, aber frag mal die betrogenen Wirte...

Du schreibst ja selbst, dass es möglich ist, dass "Fehler im System" stecken. Oder das das System diese "Einzelfälle" begünstigt hat (Anm von mir: zumindest dadurch, dass es sie nicht rückhaltlos verfolgt hat). Für beides gibt es zumindest sehr starke Indizien...
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 7. Apr, 18:09

Elsa:
1. Gerade, dass diese Vorgänge nicht nur in Dtl oder in Irland aufgetreten sind, sondern dass es sich quasi um ein "globales" Problem handelt, läßt einen "Fehler im System" bzw. eine Verantwortung der Kirche als Gesamtheit vermuten.
2. Solange hier (und anderswo) heftig üdarüber gestritten wird, OB die Kirche als Gemeinschaft eine Verantwortung trägt, werden alle Predigten und Fürbitten nicht nutzen. (Ich meine jetzt für die öffentliche Meinung, dass die Fürbitten für die Opfer etwas nützen hoffe ich schon.) Um als Kirche um Vergebung zu bitten, muss man zuerst die eigene Schuld einsehen. Auch diese Diskussion hier zeigt, dass wir davon noch weit entfernt sind. Leider.
ElsaLaska - 7. Apr, 18:41

@ksu

Du argumentierst nicht stringent. Ist es jetzt Sache der einzelnen Ortskirchen und Diözesen, wie du weiter oben schriebst, oder nicht?

Was in Norwegen passiert ist, weiß ich nicht, der Tagesschau werde ich aber ganz sicherlich nicht trauen dazu. Was ich weiß ist, dass der damalige Bischof den Missbrauch letztes Jahr gestanden hat, darauf hat die Glaubenskongregation den Fall übernommen und der Bischof ist kurz darauf zurückgetreten.
Ist das nun die Schuld der Kirche oder eines einzelnen Priesters? Immerhin hatte er ja wohl eingesehen, dass er kein besonders toller Bischof sein kann mit dieser Schuld immer im Hinterkopf. Und genau deshalb bleibe ich dabei: Ich kann mich nicht wie ein Springteufel bei jedem Focus-Bericht hinstellen und Wir entschuldigen uns für die Strapazen sagen, insbesondere dann nicht, wenn "die Kirche", verstanden in dem Fall als die Zentrale in Rom, alles richtig gemacht hatte.
Nochmal, ich bin ja im Prinzip auch dafür, noch irgendeine besondere Aktion dazu auszurufen.
Aber was den angeblichen "Fehler im System" betrifft: Missbrauchsfälle sind kein exklusives Problem der katholischen Kirche. Das sagen mir alle möglichen Datenlagen und Fakten. Wenn die GENAU andersrum gelagert wären, wie sie sind, würde ich sagen: Okay, schaut schwer nach dem typisch katholischen Problem aus, zu dem es viele gerne machen würden, weil sie dann ihren eigenen Dreck ganz gut dahinter verstecken können.
Bee (Gast) - 7. Apr, 19:29

Ich steh schonmal auf

und sag Bullshit! ;-)
Ich bekomme 100pro fünf Worthülsen in eine Reihe. Alleine was rückhaltlose Verfolgung der Täter sein soll... genauso wie rückhaltlose Aufklärung... ich warte auf den Tag, wo sich jemand ins Blitzlichtgewitter stellt und ankündigt einen Scheißdreck zur Aufklärung der Fälle und Verfolgung der Täter beizutragen, weil dass ihm/ihr das Ganze am Arsch vorbei geht.
Auch das Wort Entschuldigung geht mir ziemlich auf den Senkel. A) Weil man nur von etwas entschuldet werden kann, wenn man wirklich Schuld hat und b) weil sich entschuldigen, eigentlich nicht geht. Gesetzt den Fall man hat Schuld kann nur der jenige dem wirklich Unrecht getan wurde und auch nur den, der es getan hat. Öffentliche Entschuligungen von einer Organisation als Zeichen für was auch immer sind bei Straftaten, die von einer bestimmten Person begangen wurden und sich in erster Linie nicht gegen die Öffentlichkeit sondern gegen eine bestimmte Person richten m.M. völlig sinnfrei. Eine Öffentlichkeit, die sich alleine schon dadruch in der Mitopferschaft sieht , dass man sie nicht zeitnah und detailgenau unterrichtet hat, hat nicht nur medial nicht mehr alle Latten am Zaun.
Ich frage mich immer noch was die tatsächlichen Opfer wollen. Wollen die wirklich diese und diese Art von öffentlicher Diskusion? Hilft ihnen in ihrer Situation das Gezehter, die Schuldzuweisungen und abgegebenen oder nicht abgegebenen Entschuldigungen?
Also wenn ich in der Situation der Opfer wäre? Hmmm, das mag an meiner super-schlechten Sozialisation liegen, würde das genau Null bringen und es würde das Ganze weniger interessieren wie der sprichwörtliche chin. Reissack. Nicht einer meiner Dämonen wäre von einer Schlagzeile erschlagen worden, nichts was an wirklicher oder vorgeschobener Aufklärung zur Zeit stattfindet hätte bei mir etwas geklärt, kein noch so ordentlich positionierter Kamerascheinwerfer hätte meinen Tag auch nur etwas heller gemacht. Ich könnte an dieser Stell der Debatte jedem Beteidigen Thx-for- nothing-sagen.
(Ab davon, dass ich versuchen würde Kohle von all den Medien zu bekommen, die in letzter Zeit mit der Scheiße in der ich stecke extra Kohle gemacht haben und von den hilfreichen Experten, die ihr Einkommen mit Rundfunk-und Fernsehauftritten in letzter Zeit so aufgebessert haben. Alter Falter, würden mir die Schwaderlappen mit Betroffenheitsmiene auf Nerven gehen. Aber das wäre dann ich. Keupstraße rulz!)

Ich höre und sehe in dieser ganzen Debatte die Opfer nicht. Grade bei den Kirchenentschuligungseinforderern (welche Punktzahl bei Screbble?) fehlt mir der Focus auf die Menschen. Ich höre nicht ihre Geschichten, die sie vllt. jetzt gerade erst erzählen können. Dazu hätten sie das Recht egal wie lange es her ist und noch viel egaler, ob sich ein Staatsanwalt dafür interessiert. Und wie die öffentliche Entschuldigungen auch wenn sie von der gesamten Kirche kommt in irgendeiner Form zur Genugtuung beitragen könnte, ist mir scheierhaft.
Ich fände, aber da kann ich total falsch liegen, es sehr viel sinniger den Opfern die Gelegenheit zu geben, ihre Geschichte zu erzählen. Am Besten Face-to-Face mit dem der wirklich Schuld hat.
So, jetzt Ihr, ich denke ihr kriegt bei mir auch wenigstens fünf in eine Reihe.
str - 7. Apr, 22:42

KSU,
es scheint mir, die roten Kalendertage sind schon wieder vorbei:

"... und Frau Käßmann ist - nach einer Schocksekunde - zurückgetreten. Ich habe mich hier schon für ihren Rücktritt ausgesprochen, als Beckstein und die EKD noch ihre Unterstützung formulierten."

Mag ja sein, daß Du das hast, aber dann komme ich und sage: ich habe damals den Rücktritt für Falsch gehalten und denke noch immer so.

Die Fakten im Fall K waren doch: sie hatte sich durch ihre Art schon länger, aber insbesondere durch ihre Weihnachtspredigt zahlreiche Feinde gemacht, die dann anläßlich ihrer Trunkenheitsfahrt über sie herfielen.

Sicher gibt es da eine Parallele zum Papst: er hat sich durch seine in der Sache unbeugsame aber auch klare theologische Haltung die Gralshüter des Wischiwaschi-Zeitgeists zum Feind gemacht (aber so schon sein Vorgänger). Noch dazu drückte seine Wahl in Deutschland die Antipapststimmung zunächst in den medialen Untergrund (und dort köchelte sie dann wie der Vesuv), die sich dann wiederholt Anlässe zum Ausbruch suchte. Regensburger Rede klappte nicht, SSPX war ein Erfolg und nun setzte man noch einen drauf.

Aber weil ein Papst wegen so etwas nicht zurücktritt, geht es halt immer weiter. Frau Käßmann konnte durch ihren Rücktritt, einer Treibjagd (die aber im schlimmsten Fall nicht die Ausmaße der ganz alltäglichen Antipapsthetze erreicht hätte) entgehen und ihren ja auch noch vorhandenen Sympathisanten Gelegenheit bieten, das mediale Terrain zurückzuerobern. Plötzlich äußerte einjeder "Respekt" und wenn dann erst Kirchentag ist, sitzt sie wieder in der ersten Reihe.

Ein Papst aber tritt eben weder wegen so etwas zurück (Zurücktreteritis ist ohnehin eine üble Seuche, verwandt mit der Entschulderititis), zweitens wird er ja nicht als Person angegriffen, sondern weil er für die Kirche steht, die der Moderne ein Stachel im Fleisch ist. Sein Nachfolger müßte ähnliches durchleiden (nicht auszudenken was passieren dürfte, sollte er aus Afrika stammen) - es sei denn er kapituliert und macht die Katholische Kirche allen anderen gleich. Dies ist es nämlich was Zeit, Spiegel, SZ und NYT wollen, und nur dies würde die Anfeindungen beenden. Sorry, dazu sind wir aber nicht bereit.

Bereuen und um Verzeihung bitten (nicht aber Entschuldigen), sollen jene, die Schuld auf sich geladen haben ... und das kann eine große Bandbreite sein, vom eigentlichen Mißbrauch bzw. Mißhandlung zum bloßen Nicht-richtig-reagiert haben, und zwar bei jenen, denen sie es angetan haben. Zu den Übeltätern zähle ich aber auch die Verleumder von Papst, Bischof und Pater.
ElsaLaska - 7. Apr, 23:01

Ehm, ich widerspreche str nicht. Aber was diese Parallelen zu Bischöfin Käßmann sollen, entzieht sich mir. Der Heilige Vater hat sich nicht persönlich strafbar oder schuldig oder was weiß ich noch gemacht. Definitiv nicht. Und wenn alle das noch eintausendmal suggerieren wollen. Es ist grotesk: Jahrzehntelang war dieser Mann für alle Medien nur der gnadenlose und unerbittliche, unbarmherzige Panzerkardinal und Großinquisitor. Wer sich mit seiner Arbeit der Glaubenskongregation beschäftigt, weiß ganz genau, dass gerade er gesagt hat: Zero tolerance gegen Missbrauchspriester. Das liegt schon ganz alleine in seiner theologischen Haltung zum Priestertum immanent begründet.
Wer das Priestertum so hoch schätzt, der kann Missbrauch weder dulden noch gutheißen. Und dazu gibt es klare Äußerungen von ihm. Ausreichend genug und ausreichend klar.Und damit hat er sich weißgott keine Freunde im Vatikan gemacht.
Aber jetzt soll er auf einmal der windelweiche Schieber und Vertuscher sein, der zurücktreten soll? Das ist einfach lächerlich.

Und hier schließe ich mich auch an:
>>Bereuen und um Verzeihung bitten (nicht aber Entschuldigen), sollen jene, die Schuld auf sich geladen haben ... und das kann eine große Bandbreite sein, vom eigentlichen Mißbrauch bzw. Mißhandlung zum bloßen Nicht-richtig-reagiert haben, und zwar bei jenen, denen sie es angetan haben. Zu den Übeltätern zähle ich aber auch die Verleumder von Papst, Bischof und Pater.<< (Priestern?)
Wobei ich nach wie vor denke, dass nochmal ein irgendwie äußeres Zeichen kommen sollte. Aber dazu müsste man wissen, was eigentlich wirklich passiert ist.
Die säkulare Presse sagt mir das jedenfalls nicht. Ich bin froh und dankbar, schon vor vier Jahren umgestellt zu haben auf Radio Vatikan und viele katholische Medien, so muss ich mich jetzt auch nicht auf stern.de verlassen.

PS: Es ist glaub ich noch wichtig anzumerken, dass auch Bischof Mixa in keinster Weise aktuell zurücktreten braucht, da in einem angeblichen Rechtsstaat immer noch die Unschuldsvermutung gilt. Und sollte er, entgegen seiner Aussagen, tatsächlich gelogen haben und Anvertraute geschlagen, so ist das zumindest kein Rechtsvergehen gewesen. Bis 1980 war die Prügelstrafe in Bayern noch nicht gesetzlich abgeschafft. Allerdings hätte er dann aufsehenerregend gelogen und das wäre für einen Bischof untragbar.Bis dahin aber, zur Feststellung, gilt die Unschuldsvermutung. Vielleicht nicht mehr in Deutschland, aber hier bei mir jedenfalls immer noch. Auch und ganz besonders dann, wenn grüne und liberale Politikerinnen, die ausgerechnet der pädophilenfreundlichen HU angehören, jetzt das - scusi - sich empören.
str - 8. Apr, 07:24

Elsa,

"Aber was diese Parallelen zu Bischöfin Käßmann sollen, entzieht sich mir. Der Heilige Vater hat sich nicht persönlich ..."

Ich antwortete ja auch auf KSU, die nahelegte, der Papst müsse es nur tun wie Frau K. und wasauchimmer tun und die Treibjagd wäre beendet.

Parallel an den Situationen ist, daß Frau K. zurückgetreten nicht weil ihr Fehlverhalten es verlangt hätte sondern um eben die Treibjagd zu beenden.

Die Unterschiede sind aber wesentlich größer: beim Papst würde diese Rechnung eben nicht aufgehen.


"Es ist grotesk: Jahrzehntelang war dieser Mann für alle Medien nur der gnadenlose und unerbittliche, unbarmherzige Panzerkardinal und Großinquisitor. Wer sich mit seiner Arbeit der Glaubenskongregation beschäftigt, weiß ganz genau, dass gerade er gesagt hat: Zero tolerance gegen Missbrauchspriester."

Daß das suggeriert wird, wundert mich nicht. Es ist auch per se nicht unmöglich theologisch unerbittlich (so das Klischee) als auch in anderen Fragen sachte zu sein. Daß mit der "zero tolerance" würde ich aber nicht zu laut sagen, denn bei einem der beiden Fälle in meiner Stadt - und zwar dem bewiesenen, nicht bloß behaupteteten - blieb der Schuldige nach dem Verfahren vor der CDF auf dem Posten.

"... der zurücktreten soll? Das ist einfach lächerlich."

Allerdings!

"(Priestern?)"

Ja, auch Priestern. Ich dachte hier an drei konkrekte Personen, nämlich unseren Papst, den ja auch von Dir erwähnten Bischof Mixa (dessen "Fall" mir doch zu "ins Bild passend" vorkommt) und einen bei mir in der Stadt beschuldigten Franziskanerpater (eben jener andere Fall). Aber generell gilt es natürlich für jeden, der falsch beschuldigt wird - insbesondere da mancherorts gar nicht mehr damit gerechnet wird, daß es Falschbeschuldigungen geben kann.

Nochmal zu Bischof Mixa: es paßt mir zu sehr in das gewünschte Bild, daß ausgerechnet der konservative Watschenmann, ausgerechnet jener, der in der ganzen Sache als erster Bischof angeeckt ist, nun selbst schuldig sein soll. Klar wäre es unglaubwürdig, würde er sagen, er habe konkret Schüler X und Schülerin Y nicht geschlagen. Wenn er jedoch sagt, er habe nie irgendjemand geschlagen, dann ist das glaubwürdig. Insbesondere da es keine strafrechtliche Relevanz (mehr) hätte und es dezidiert nicht um sexuellen Mißbrauch geht (wo ja der Schämfaktor verständlicherweise viel größer ist). Es steht also Aussage gegen Aussage. Den Verleumdermedien kommt es sicherlich auch nicht ungelegen, daß die Fälle, wenn überhaupt jemals justiziabel, nun verjährt sind. Zu einer juristischen Prüfung wird es also nie kommen (es sei denn der Bischof klagt gegen Verleumdung, was aber nie gut ausgehen kann). Honi soit qui mal y pense!
kinder-sind-unschlagbar (Gast) - 8. Apr, 18:14

Und schon hat sich die Front wieder formiert... :-)
str, rote Tage sind ja deshalb rot, weil sie so besonders sind. Ich habe nicht erwartet, dass der Zustand anhält.
Ich habe keinesfalls den Rücktritt des Papstes verlangt (wenn dieser Eindruck erweckt wurde, ist er komplett falsch), ich werde dem Hl. Vater auch keine Ratschläge geben, was er tun soll. Ich sage nur: Die kath. Kirche ist in der glücklichen Lage, ein Oberhaupt zu haben, dass sich im Namen der Kirche entschuldigen könnte. Wenn der Papst das nicht tut, dann können es die Diözesen tun oder für Deuschland die Bischofskonferenz.
Das ist eigentlich nichts anders, als was weiter unten in einem anderen Zweig so beschrieben wird:
"Eine Kirche, die zu ihrer Menschlichkeit, Schwäche, Unvollkommenheit und Verwundbarkeit steht - angefangen beim Papst bis hin zum einfachen Gläubigen."
Aber das Ihr Euch hier mal wieder als Front gg mich formiert habe, stelle ich Euch doch mal eine konkrete Frage:
Sind wir uns einig, dass folgende Aussage richtig ist: Die Kirche (gemeint ist die Kirchenleitung von der regionalen Leitung bis zur Diözese) hat vor 50 Jahrem Kindesmißbrauch erleichtert, indem sie Mißbrauchsvorwürfe nicht konsequent untersucht hat und Täter nicht hart genug bestraft hat.
Imrahil (Gast) - 8. Apr, 18:39

Der Knackpunkt ist dabei Dein beiläufiges

>>Die Kirche (gemeint ist die Kirchenleitung von der regionalen Leitung bis zur Diözese)

Daß die Kirchen*leitung* in unterschiedlichem Maße Kindesmißbrauch erleichtert hat, dürfte zutreffen.

Die Kirche ist aber nicht einfach mit ihrer Leitung identisch.

Weder Mitgliederfehler noch Führungsfehler werden nicht automatisch zu Systemfehlern.

(Und wie gesagt, das trifft alles selbst auf weltliche Vereine zu. Von der ganz anderen theologischen Diskussion, ob Systemfehler in der Kirche überhaupt denkbar sind, die hier vor ein paar Tagen gelaufen ist und bei der ich tendenziell die Position von @str vertrete, mal ganz zu schweigen - sie sei nur erwähnt, um die Komplexität dieser Frage zu veranschaulichen.)
Imrahil (Gast) - 8. Apr, 18:40

tschuldigung, im fünften Absatz war natürlich ein "nicht" zu viel.

War das jetzt Entschuldigeritis?
str - 8. Apr, 23:47

Imrahil,

noch nicht ... wenn es dabei bleibt ;-)

KSU.

"Und schon hat sich die Front wieder formiert... :-)
str, rote Tage sind ja deshalb rot, weil sie so besonders sind. Ich habe nicht erwartet, dass der Zustand anhält."

Ich habe es auch nicht erwartet, aber zumindest erhofft, der nächste Konflikt würde noch etwas auf sich warten lassen.

Aber es ist nunmal so: die Front, die Du beklagst, muß unweigerlich kommen, wenn Du ein solches Feuerwerk abbrennst.

Das Du nicht den Papstrücktritt verlangt hast, stimmt, aber

"ich werde dem Hl. Vater auch keine Ratschläge geben, was er tun soll."

ist eben nicht wirklich wahr. Du hast deutlich eine Entschuldigung oder sonstiges gefordert. Ich würde das schon eine Art Ratschlag nennen.

"Ich sage nur: Die kath. Kirche ist in der glücklichen Lage, ein Oberhaupt zu haben, dass sich im Namen der Kirche entschuldigen könnte."

Äh, der Papst ist nicht dafür da, sich für das Fehlverhalten anderer zu entschuldigen.

Ach ja, mit dem Entschuldigen, das sollte ohnehin mal aufhören. Die halbe Welt entschuldigt für alles mögliche und die andere Hälfte fordert es ein. Das ist doch alles nur noch erbärmlich.

"Sind wir uns einig, dass folgende Aussage richtig ist: Die Kirche (gemeint ist die Kirchenleitung von der regionalen Leitung bis zur Diözese) hat vor 50 Jahrem Kindesmißbrauch erleichtert, indem sie Mißbrauchsvorwürfe nicht konsequent untersucht hat und Täter nicht hart genug bestraft hat."

Da schließ ich mich ganz dem an, was der Prinz von Dol Amroth hier geschrieben hat.
ElsaLaska - 9. Apr, 00:08

off-topic

*klatscht sich an die Stirn*
Danke str, ich rätsle schon seit einem Jahr (?) über die Bedeutung von Imrahils Nicknamen herum. JETZT hab ich es endlich geschnallt ...
str - 9. Apr, 00:11

Gern geschehen ;-)
str - 9. Apr, 10:21

Elsa,

noch ein Nachtrag:

"Wobei ich nach wie vor denke, dass nochmal ein irgendwie äußeres Zeichen kommen sollte. Aber dazu müsste man wissen, was eigentlich wirklich passiert ist. "

Das ist nun so eine Sache. Ich bin der Meinung, daß sowohl die deutschen Bistümer (meinetwegen auch die aber letztlich irrelevante DBK) als auch der Heilige Stuhl eben keine gute Öffentlichkeitsarbeit machen. (Das sah man schon letztes Jahr in der Causa SSPX und so ist es auch heute.)

Ich bleibe zwar dabei, daß Mißbrauchsfälle in Deutschland (und Irland und Amerika) zuerst und zuvörderst eine Sache der Ortskirchen sind, egal aus welchem Land der Papst gerade zufällig stammt.

Der Heilige Stuhl handelt hier nachdem Prinzip, sich zu lokalen Dingen dann zu äußern, wenn es gerade einen Anlaß gibt, sei es eine U.S.-Reise, sei es einen Besuch der irischen Bischöfe. Die deutsche Öffentlichkeit fordert aber anderes (teilweise geheuchelt, teilweise aber auch ehrlich).

Der Heilige Stuhl sollte sich grundsätzlich darüber Gedanken machen - allerdings könnte das, wollte man eben nicht auf die zufällige Herkunft des jeweiligen Amtsträgers abheben, unbewältigbar sein. Was überhaupt nichts bringt ist, nun dem Drängen nachzugeben - damit legitimiert man es nachträglich und erweckt den Eindruck, man hätte von Anfang an etwas sagen können.

Folgender Artikel (https://www.getreligion.org/?p=30706) bringt mich auch auf weitere Ideen, was man tun müßte, nämlich dafür sorgen, daß Vatikan-Dokumente eben nicht bloß in Italienisch erhältlich sind, sondern zumindest in den verbreiteten Weltsprachen, insbesondere in den Sprachen jener Länder, in denen dann die Medien Schindluder treiben.
ElsaLaska - 9. Apr, 11:30

Ach, es fängt doch schon bei dieser

völlig rhizomartig konstruierten, undurchschaubaren Webseite des Heiligen Stuhls an. So lange sie die nicht endlich benutzerfreundlicher neu gestalten, ist es doch wurscht, ob sämtliche Bulletins nur in Italienisch oder in Altaramäisch vorlägen, weil man sie EH NIE auf Anhieb findet ....
Volmar (Gast) - 10. Apr, 01:09

„50 TEUR...später Bischof“?

„KINDER-SIND-UNSCHLAGBAR“ schrieb:
„Gerade heute scheint es in Norwegen einen neuen Fall zu geben, bei dem 50 TEUR "Schweigegeld" gezahlt wurde und der Priester später Bischof wurde. Alles Hetzjagd?“
und
„Ich weiss nicht, ob Tagesschau.de hier noch als seriöse Quelle dient, aber WENN das hier
https://www.tagesschau.de/ausland/norwegenmissbrauch100.html
im Großen und Ganzen stimmt, dann kann ich keinen mehr verstehen, der die Schuld der Kirche leugnet.
Hier hat die Kirche einem Opfer 50 TEUR bezahlt und der Täter war anschließend 12 Jahre Bischof?
Gut, nach mehrmaligen Lesen des Artikels fällt mir auf, dass nicht gesagt wird, WANN die 50 TEUR gezahlt wurden. Es kann auch sein, dass die erst nach dem Aufdecken 2009 gezahlt wurden. Das, aber nur das, würde den Fall entschärfen. Wenn die Entschädigung aber in den 90-er gazahlt wurden, dann gibt es keine Erklärung dafür, dass dieser Mensch als Bischof arbeiten durfte. Oder gibt es hier andere Meinungen?“

In diesem Zitat sind besonders bedeutsam die Worte: „Es kann auch sein, ...“ Diese Worte sagen etwas über TAGESSCHAU.DE und etwas über KSU aus. Nämlich, dass es TAGESSCHAU.DE gelungen ist, durch undeutliche Ausdrucksweise bei KSU zunächst den Eindruck zu erzeugen, es seien erst 50 TEUR gezahlt worden und anschließend sei Müller noch für 12 Jahre zum Bischof gemacht worden. Zweitens, dass es KSU gelungen ist, sich durch mehrmaliges Lesen dem Vorurteil zu entziehen und gewahr zu werden, dass es die zuerst geglaubte Reihenfolge der Ereignisse möglicherweise gar nicht gegeben hat. Drittens, dass KSU nach dieser die Kirchenleitung entlastenden Erkenntnis den Sachverhalt nicht bis zur Klärung recherchiert hat, sondern seine Anklage fallweise aufrecht erhalten hat.

Die SÜDWESTPRESSE berichtete chronologisch korrekt: „hatte Müller um seinen Abschied (als Bischof, auf Druck des Vatikans – Anm. d. Verf.) gebeten, nachdem sich sein einstiges Opfer einem Priester anvertraut hatte und der Erzbischof in Stockholm eine Untersuchung anordnete. ... Strafrechtlich sind die Übergriffe, die sich vor 20 Jahren zutrugen, verjährt; Die Kirche zahlte dem Opfer als Entschädigung ein Jahresgehalt von rund 55 000 Euro. Man habe den Fall nicht publik gemacht, ‚weil das Opfer dies nicht wünschte’ “. Wie sich aus anderen Quellen entnehmen ließ, ereigneten sich die hier berichteten Vorgänge im ersten Halbjahr 2009, die Tat geschah vor 20 Jahren. Gibt es nach dieser Darstellung noch einen Grund für Empörung der Kirchenleitung gegenüber? Der Fall aus Norwegen kann den Fakten nach also nicht für eine Kirchenschelte herhalten. Eher wohl der von STR berichtete Fall. Kann STR nähere Angaben machen?
Tiberius (Gast) - 10. Apr, 09:21

@Volmar: Vielen Dank für diese aufschlussreichen Überlegungen!
str - 10. Apr, 10:03

Volmars Antwort hat mich nochmal daran erinnert:

KSU, hältst Du es eigentlich für angebracht, angesichts der Schwere der Sache das ganze für monetären Nationalismus und Anti-Euro-Polemik zu benutzen?

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