Martin Mosebachs Artikel
auf Der Welt: Der richtige Papst. Nur Benedikt kann die Kirche retten, sollte man eigentlich komplett zitieren, aber das geht natürlich nicht.
Ich kann mich kaum für eine übersichtliche Auswahl der bemerkenswertesten Stellen entscheiden.
Vielleicht zuerst diese hier, weil es ja immer noch unheimlich viele gibt, auch Katholiken, die es einfach partout und ums Verbimsen willen nicht verstehen wollen, was es mit Unfehlbarkeit eigentlich auf sich hat:
>> ... die Antwort von Pius: "Ich bin ja nur der Papst."
Kein besseres Wort gibt es als dieses, um das Selbstverständnis Benedikts XVI. von seinem Amt zu charakterisieren. Er ist nach seiner Auffassung "nur der Papst". Schon als Kardinal hatte er Definitionen des Unfehlbarkeitsdogmas gegeben, die weit von naivem Triumphalismus und päpstlicher Allmacht lagen: die den päpstlichen Lehrentscheidungen zugesicherte Unfehlbarkeit bedeute nichts anderes als die Unterwerfung des Papstes unter die Tradition. <<
Dann noch diese Stelle:
>>In einer von tiefer Unsicherheit und Maßstablosigkeit gezeichneten Gegenwart löst der Papst, der sich seine Agenda nicht von einer kirchenfremden Tagespresse diktieren lässt, sondern seine langfristigen Ziele nicht aus den Augen verliert, eine Empörung aus, die gelegentlich geradezu in Hass umschlägt. "Nur der Papst zu sein" - unlösbar gebunden an ein nicht von ihm selbst geschaffenes Gesetz, das ist für eine Gesellschaft, die jeden Wert grundsätzlich der Revision unterworfen wissen will, ein unerträgliches Ärgernis.<<
Aber dabei lass ich es, und empfehle einfach die Lektüre des gesamten Artikels auf der "Literarischen Welt".
Ich kann mich kaum für eine übersichtliche Auswahl der bemerkenswertesten Stellen entscheiden.
Vielleicht zuerst diese hier, weil es ja immer noch unheimlich viele gibt, auch Katholiken, die es einfach partout und ums Verbimsen willen nicht verstehen wollen, was es mit Unfehlbarkeit eigentlich auf sich hat:
>> ... die Antwort von Pius: "Ich bin ja nur der Papst."
Kein besseres Wort gibt es als dieses, um das Selbstverständnis Benedikts XVI. von seinem Amt zu charakterisieren. Er ist nach seiner Auffassung "nur der Papst". Schon als Kardinal hatte er Definitionen des Unfehlbarkeitsdogmas gegeben, die weit von naivem Triumphalismus und päpstlicher Allmacht lagen: die den päpstlichen Lehrentscheidungen zugesicherte Unfehlbarkeit bedeute nichts anderes als die Unterwerfung des Papstes unter die Tradition. <<
Dann noch diese Stelle:
>>In einer von tiefer Unsicherheit und Maßstablosigkeit gezeichneten Gegenwart löst der Papst, der sich seine Agenda nicht von einer kirchenfremden Tagespresse diktieren lässt, sondern seine langfristigen Ziele nicht aus den Augen verliert, eine Empörung aus, die gelegentlich geradezu in Hass umschlägt. "Nur der Papst zu sein" - unlösbar gebunden an ein nicht von ihm selbst geschaffenes Gesetz, das ist für eine Gesellschaft, die jeden Wert grundsätzlich der Revision unterworfen wissen will, ein unerträgliches Ärgernis.<<
Aber dabei lass ich es, und empfehle einfach die Lektüre des gesamten Artikels auf der "Literarischen Welt".
ElsaLaska - 19. Apr, 23:58
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