Was die ifp unter kritischem Journalismus versteht ...
Wir erinnern uns, nachdem Pfr Michael Broch in einem Interview, das er nachher nur versehentlich nicht korrekturgelesen haben will, allerlei Aussagen getätigt hatte, haben ihm die Bischöfe das Vertrauen entzogen, er trat zurück. Daraufhin kam es zu einem Soli-Rücktritt des langjährigen IFP-Aufsichtsratsvorsitzende, der Hörfunkdirektor des SWR, Bernhard Hermann, von seinen Ehrenämtern in der katholischen Kirche.
Das Ganze sorgt jetzt natürlich für Kritik.
Unter anderem auch von mir.
Was hat denn der Hw. Broch genau gesagt?
>>Das System Kirche [es gibt kein System Kirche, da fängt es schon mal an] darf nicht von ein paar zölibatären Männern [zu denen der Pfr. Broch allerdings auch gehört. Gehört er?] beherrscht werden [Jesus herrscht - kein anderer]. Ein Kardinal Ratzinger war nie liberal. [Binsenweisheit. Und wenn schon?] Er kommt aus einer kirchlichen Bischofshierachie heraus, deren Bunkermentalität auffällig ist [In Sachen Bunkermentalität scheint Pfr. Broch sich jedenfalls auszukennen]. Wenn ein Bischof nach draußen geht, zu Altarweihen, Festgottesdiensten, dann wird ihm doch nur zugejubelt.[Ehm ja, weil dann teilt er die Sakramente aus und übt sein Hirtenamt aus. Die Buh-Rufe überlassen wir doch in dem Falle auch lieber Claudia Roth und den Atheisten, nöch? Oder sollen wir uns jetzt bei jedem Bischof, der uns kirchenpolitisch nicht passt, mit Protestplakaten vor den neu zu weihenden Altar stellen? Kindischer geht es wohl nicht.] Ich habe bei Professor Ratzinger und bei Professor Küng mein Staatsexamen in Tübingen abgelegt. Während der Küng schon immer seine eigene Art pflegte, waren für Ratzinger die Kirchenväter das große Thema. Ich denke, das zeigt doch einiges. [Ja. Das ist sehr aussagekräftig, allerdings nicht über Küng oder Ratzinger]. ....
Das gefährliche an der katholischen Kirche ist das geschlossene System, die Männerwirtschaft. [Deshalb suchen sich Priester, die es ganz ernst meinen, auch eine geistliche Mutter, anstatt ständig entweder den lila Puschel zu schwenken oder nach Frauenpriestern zu rufen] Das Priesteramt ist häufig für junge Neoklerikale interessant, die schon im Studium gerne mit dem römischen Kragen rumrennen würden. Den müsste ich gerade im Staatstheater im Kostümfundus holen. Wenn es so weitergeht, fährt Papst Benedikt die Kirche an die Wand!" [Von welcher Kirche ist eigentlich die Rede? Und ist mit Wand gemeint, dass kein Priester mehr erst seinen Kollar im Kostümfundus bestellen muss?]
Ich meine, wenn ich gescheite Kritik an der katholischen Kirche und dem Papst lesen möchte, und ich meine Kritik, und nicht Stammtisch-Niveau, dann gucke ich einfach mal nach evangelischen Theologen. Die können das nämlich besser und fundierter als die "katholischen" Herren [ups, Männerwirtschaft-Alarm!] von der ifp.
Dabei ist das nur Teil eines Syndroms. Die katholischen Journalisten wollen "kritisch" sein. Dann sollten sie aber besser damit aufhören, populären Wischiwaschi, wie man sie von jedem Nichtkatholiken in jeder beliebigen deutschen Zeitung und Illustrierten heute lesen kann, zu perpetuieren. Das ist nämlich das Gegenteil von kritischem Denken, sondern letztlich nur das Schwimmen toter Fische mit dem Strom.
Weitere Beiträge dazu
- Alipius
- Stanislaus mit Erklärung der kritischen katholischen Journalisten von der gkp
Das Ganze sorgt jetzt natürlich für Kritik.
Unter anderem auch von mir.
Was hat denn der Hw. Broch genau gesagt?
>>Das System Kirche [es gibt kein System Kirche, da fängt es schon mal an] darf nicht von ein paar zölibatären Männern [zu denen der Pfr. Broch allerdings auch gehört. Gehört er?] beherrscht werden [Jesus herrscht - kein anderer]. Ein Kardinal Ratzinger war nie liberal. [Binsenweisheit. Und wenn schon?] Er kommt aus einer kirchlichen Bischofshierachie heraus, deren Bunkermentalität auffällig ist [In Sachen Bunkermentalität scheint Pfr. Broch sich jedenfalls auszukennen]. Wenn ein Bischof nach draußen geht, zu Altarweihen, Festgottesdiensten, dann wird ihm doch nur zugejubelt.[Ehm ja, weil dann teilt er die Sakramente aus und übt sein Hirtenamt aus. Die Buh-Rufe überlassen wir doch in dem Falle auch lieber Claudia Roth und den Atheisten, nöch? Oder sollen wir uns jetzt bei jedem Bischof, der uns kirchenpolitisch nicht passt, mit Protestplakaten vor den neu zu weihenden Altar stellen? Kindischer geht es wohl nicht.] Ich habe bei Professor Ratzinger und bei Professor Küng mein Staatsexamen in Tübingen abgelegt. Während der Küng schon immer seine eigene Art pflegte, waren für Ratzinger die Kirchenväter das große Thema. Ich denke, das zeigt doch einiges. [Ja. Das ist sehr aussagekräftig, allerdings nicht über Küng oder Ratzinger]. ....
Das gefährliche an der katholischen Kirche ist das geschlossene System, die Männerwirtschaft. [Deshalb suchen sich Priester, die es ganz ernst meinen, auch eine geistliche Mutter, anstatt ständig entweder den lila Puschel zu schwenken oder nach Frauenpriestern zu rufen] Das Priesteramt ist häufig für junge Neoklerikale interessant, die schon im Studium gerne mit dem römischen Kragen rumrennen würden. Den müsste ich gerade im Staatstheater im Kostümfundus holen. Wenn es so weitergeht, fährt Papst Benedikt die Kirche an die Wand!" [Von welcher Kirche ist eigentlich die Rede? Und ist mit Wand gemeint, dass kein Priester mehr erst seinen Kollar im Kostümfundus bestellen muss?]
Ich meine, wenn ich gescheite Kritik an der katholischen Kirche und dem Papst lesen möchte, und ich meine Kritik, und nicht Stammtisch-Niveau, dann gucke ich einfach mal nach evangelischen Theologen. Die können das nämlich besser und fundierter als die "katholischen" Herren [ups, Männerwirtschaft-Alarm!] von der ifp.
Dabei ist das nur Teil eines Syndroms. Die katholischen Journalisten wollen "kritisch" sein. Dann sollten sie aber besser damit aufhören, populären Wischiwaschi, wie man sie von jedem Nichtkatholiken in jeder beliebigen deutschen Zeitung und Illustrierten heute lesen kann, zu perpetuieren. Das ist nämlich das Gegenteil von kritischem Denken, sondern letztlich nur das Schwimmen toter Fische mit dem Strom.
Weitere Beiträge dazu
- Alipius
- Stanislaus mit Erklärung der kritischen katholischen Journalisten von der gkp
ElsaLaska - 16. Aug, 19:25
Gell...
Sicher: Da hätten sich die MSM gefreut, hätte der den Nachwuchs ausgebildet. Und jetzt ist groß Heulen, weil die pöhsen Römischer-Kragen-Träger nit der "Bunkermentalität" gewonnen haben.