von Alexander Kissler auf The European:
>>
Halten zu Gnaden: Jeder darf gegen wen auch immer verbal aufbegehren, aber wer in der Öffentlichkeit ein neues Amt mit einer polemischen Generalabrechnung beginnt, handelt unklug und unprofessionell, illoyal und selbstgerecht. Wer spricht, wie Broch in besagtem Interview sprach, erweist sich gerade nicht als dialoginteressiert. So redet jemand, der sich im Besitz der gültigen Meinung wähnt, breit und mutmindernd abgesichert vom katholischen juste milieu. Warum soll jemand, der innerhalb der Kirche einer anderen Sicht zuneigt, mit jemandem dialogisieren, der die Gegenposition vorab in bellizistischen Begriffen denunziert? Außerdem ist die Wirkung der Broch’schen Worte als Toast im neuen Amt doch wohl die gewesen, dass ein arg einseitiges Bild von Kirche als neue Institutslinie erschien – dass also das IFP kirchenpolitisch gekapert werden und sich zu einer weiteren Filiale der Papstkritikerindustrie entwickeln soll.<<
Viel zu kapern ist da wohl nichts mehr.
ElsaLaska - 24. Aug, 12:05
Ein guter Kommentar auch bei kath.de