Sofern man zu dem Teil der Hauptzielgruppe gehört, die keine chronische Krankheit oder einen chronisch kranken Angehörigen zu betreuen hat, allerdings nur.

Wie sich das auch gehört. Diese karsamstäglichen Osternachtsfeiern, so "schön" sie auch sein mögen, sind liturgisch ein einziger Fake, mich hat das als Kind immer verstört, weil ch eigentlich gelernt hatte, dass an Karsamstag "die ganze Welt still steht und erstarrt ist." Ein Paradebeispiel für die Siegeszug des Wellness-Zeitgeistes über die Wahrheit des Glaubens.

Als dann irgendwann vor einigen Jahren sogar der Papst anfing, bereits an Karsamstag osterzunächtigen, statt wie zu allen Zeiten üblich um Mitternacht zu Beginn des Ostertages, war die Sache endgültig den Bach hinab. Zumal bei der litirgisch natürlich überwältigenden Begründung für diesen Novus Ordo: "Damit es für Seine Heiligkeit nicht so anstrengend wird"... Und Franziskus, der sicherlich genügend Spannkraft hätte, traut sich das natürlich nicht zu revidieren. Nun ja.

Die Osternacht gehört in die vor dem Sonnenaufgang am Ostertages liegenden Stunden.

"um Mitternacht zu Beginn des Ostertages" ist ein Widerspruch an sich, denn um 00:00 beginnt überhaupt kein Tag. (Über den Fakebegriff "zu allen Zeiten" gehe ich mal lieber hinweg).

Zumal, wenn man gegen Gründonnerstagsmessen am Morgen nichts einzuwenden hatte, sollte man nicht gegen den "Novus Ordo" wettern.

Okay, Sie haben durchaus recht - nur wollte ich nicht noch anspruchsvoller sein. :-)
Natürlich ist es, wenn es recht zugeht, so, daß die Osternacht zw. 4 und 5 Uhr zu beginnen hat, wo es noch dunkel ist. Nach ca. ein bis anderthalb Stunden beginnt die Sonne aufzugehen, und das ist dann etwa der Zeitpunkt, wo in der Liturgie der Osterruf erklingt.

"Zu allen Zeiten" ist eben kein Fake, sondern so ist es über die meisten Jahrhunderte, von der frühen Christenheit an Usus gewesen. Aber wenn selbst der Papst sich nicht daran hält, ist das natürlich verloren...

Ich halte es nicht unbedingt für anspruchsvoller, zumindest wenn man an einen Papst höheren Alters denkt.

Erst "zu allen Zeiten", dann "die meisten Jahrhunderte" (was wiederum zu überprüfen wäre, aber lassen wir es mal so stehen).

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