..., was der Vogel sagt: Dass auch Männer gesteinigt wurden. In den Rechtsschulen sind für Männer und Frauen jeweils verschiedene Strafen vorgesehen. Und man hat nie vernommen, dass dort, wo die wahabitischen Muslimbrüder, denen Vogel angehört, steinigen, jemals einen Mann eingebuddelt haben.
Was den Euroislam und die Homosexualität angeht, haben wir praktische Voraussagen. Vor nicht langer Zeit haben die Wahabiten zwei erwischte Schwule lebendig eingegraben, ganz.

@FBTDE
Eigentliche "Buchreligion" ist nur der Islam. Hier kam laut Eigenaussage via Prophet eine quasi druckfertige Offenbarung vom Himmel, und damit hat sichs (mehr oder weniger), sie braucht nur noch befolgt zu werden.
Auch das Judentum wird häufig als Buchreligion bezeichnet. Seine Grundlagen sind zwar schriftlich und verbindlich festgehalten, doch alle diese Schriften sind nachträglich niedergeschriebene Überlieferungen, Offenbarungen und Ergebnisse vielfältigen theologischen Ringens.
Das Christentum schliesslich bestand bereits vor seinen schriftlichen Zeugnissen ganz aus der persönlichen Begegnung mit Christus Jesus. Die Fixierung in Büchern war wie bei den Juden ein längerer Prozess (unser Kanon wurde erst im Tridentinischen Konzil definitiv festgelegt!), und die Tradition, die mündliche Überlieferung, gilt neben der Schrift noch immer als eine ihrer beiden tragenden Säulen.
Als "Schriftreligionen" können aber alle drei genannten Religionen bezeichnet werden, insofern alle verbindliche heilige Schriften hinterlassen haben.
Das mit dem "einander nicht ersetzen" können verstehe ich nicht recht.
Das Judentum ist selbstverständliche Voraussetzung und lebenswichtige Grundlage des Christentums; der im 7. Jahrhundert begründete Islam aber ist ein relativ wirres Konglomerat aus arabisch-heidnischen Quellen und falsch verstandenem Juden- und Christentum und bekämpft lt. den Forderungen im Koran beide Religionen seit Anbeginn bewusst und unerbittlich.

Stimme Thysus zu.

Ist doch prima, wenn sich die Herrschaften Buchreligionen hauen wie die Kesselflicker: Dann hat der Rest der freien Welt so lange Ruhe.

Gruß
G.

ich möchte nur darauf hinweisen, dass das Christentum keine (!) Buchreligion ist. Wir glauben nicht an die Bibel samt Neuem Testament, sondern an Jesus Christus als das menschgewordene Wort (=den Sohn) Gottes.

Es geht auch nicht um Entweder-Oder Christentum zu Islam - es geht mir um zwei Dinge:
a) Pierre Vogel missioniert äußerst erfolgreich - das ist schön für ihn und seine Glaubensgemeinschaft, das ist respektabel. Nur, womit missioniert er denn? Mit einer Aussage wie zum Beispiel: Wer nicht den Islam annimmt, kommt in die Hölle. So. Inhaltlich ist mir das sowas von wurscht, wenn er das denkt, in Ordnung. Theologisch ist es ja eigentlich Unfug, denn gerade im Islam ist Gott schließlich allmächtig. Allmächtig aber bedeutet letztlich ja auch, er kann einen jüdischen oder katholischen Menschen genausogut vor der Hölle bewahren wie einen Atheisten, sofern es ihm beliebt, ich meine, das liegt auf der Hand, wenn man schon Gottes Allmacht so vehement betonen möchte, wie Vogel es tut. (Innerhalb der katholischen Theologie ist das seit Vaticanum II auch fix, weshalb auch Protestanten sich nicht mehr vor der Hölle fürchten müssen, nur weil sie Protestanten sind *fg*)
b) Pierre Vogel hat trotz - oder wegen? - durchaus extremer Statements wie eben diesem, dass Leute, die den Islam nicht annehmen, in die Hölle kommen werden, großen Erfolg mit seiner Mission. Während es kaum noch ein deutscher Bischof hinbekommt, vor einer breiten Öffentlichkeit die Lehre vom Fegefeuer und der Hölle plausibel zu erklären, noch die Lehre von Engeln, von der Jungfräulichkeit Marias,vom heiligen Messopfer, ich weiß nicht was - sämtliche unpopulären Glaubensinhalte halt, die aber durchaus katholisch sind.
Damit gibt man unzählige Leute an Esoterik, an Schwurbel, an das Nichts, und eben auch an Freikirchler oder den Islam preis, der ja immerhin die Gottessohnschaft Jesu Christi und seine Kreuzigung und Auferstehung TOTAL und vehement negiert - Kernpunkte unseres eigenen christlichen Glaubens. Nix dagegen, wer nicht daran glauben mag, der soll es halt nicht tun. Persönlich ist mir das grad wurscht.
Nur, ich würde halt meinen, dass unsere Seelsorger und Hirten noch eine Verantwortung haben, und nicht dazu bestellt worden sind, mit möglichst vielen Menschen Dialog zu führen um DEREN Glauben - oder auch Unglauben - irgendwie plausibel und super finden zu können und darüber den eigenen zu vergessen.
Es gibt für einen Christen nichts plausibel zu finden an einem Glauben, der Jesus Christus schlicht verleugnet oder diffamiert. Ich kann ihn freilich tolerieren, ich kann für mich befinden, dass ich das anders sehe und jeder nach seiner Fasson selig wird usw., aber es gibt hier nichts für mich zu akzeptieren. Denn dann akzeptiere ich am Ende, dass Jesus nicht Gottes Sohn war und nicht gekreuzigt wurde und auferstanden ist und gebe meinen eigenen Glauben auf. Das leuchtet mir irgendwie nicht ein. Das würde doch keine ernstzunehmende Religion tun. Nichtsdestotrotz ist es aber zum Beispiel möglich, sich interreligiös im Dialog zusammenzufinden und etwa den Blickpunkt auf das Fasten und Almosengeben gemeinsam zu richten (Grundpfeiler bei uns wie im Islam, weitere Gemeinsamkeit zettbe auch die Marienverehrung). Letztlich aber lehnen Juden wie Muslime die Gottessohnschaft Jesu Christi vehement ab. Den Eckpfeiler und die Herzmitte unseres eigenen Glaubens.Wer das schönzureden und zu übertünchen versucht, hat seine eigene Religion schon aufgegeben.

Nein, soweit geht das nicht. Wenn die Lunge schmerzt, hör ich von selbst auf. Helmut Schmidt raucht immer nur so ansteckend, man muss einfach mitrauchen, finde ich.

BEE hat leider nur allzu recht. Wir Katholiken sind weitgehend zu einer Ansammlung lauwarmer Deppen geworden. Das schmerzt.

Pierre Vogel sucht nicht die Wahrheit und noch weniger ist er für offene Debatten. Ihm geht es um die Show und das ihm sein Anhänger zuhubeln.
Dort wo ihm Kontra gegeben wird, das zeigt er nicht. Es gibt einige bei denen er den Schwanz eingezogen hat.

Was er sagt ist leicht zu widerlegen, und das weiß er auch. Er war früher in christlichen Freikirchen unterwegs und nachdem die ihm nach seiner nicht geglückten Boxkarriere keinen Job angeboten haben ist er Muslim geworden und Missioniert nun dank Harz VI und Unterstützung durch die Saudis.

@STTN: Ich finde, da machst Du es Dir zu einfach. Ich kann es niemandem verübeln, der sich von der freikirchlichen Szene (gerade in Köln und Umgebung) abwendet. Ich gehe nicht davon aus, dass es ihm wirklich nur um Kohle geht. Da hätten sich mit weniger Aufwand auch was im freikirchlichen Bereich aufgetan, da bin ich mir sehr sicher.
Ich finde, wenn man anhört, wie er seinen Religionsunterricht und seine Gespräche mit Pfarren erlebt hat, da kann ich mich wiederfinden, in dem was er sagt, z.B. darüber, mir hat man z.B. auch gesagt, dass Jesus eben nicht in Betlehem geboren sei, das Maria nie und nimmer Jungfrau war und so weiter. Sowas hab ich auch schon von der Kanzel gehört. Also mag sein, dass die Aufmerksamkeit, die er als Konvertit in islamischen Kreisen genießt sein Ego streicheln und die Unterstützung ihm willkommen ist, aber alles was er an Schrott als Reli-Unterricht gehört hat, das hab ich auch gehört und dass man da auf die Suche geht, dass kann ich gut nachvollziehen.

Tendiere klar zu bee. Und ein bisschen natürlich auch zu thysus *gg*

Mir erscheint Vogel auf der Suche nach einer möglichst einfachen, kraftvollen Aussage zu sein, die ihm nicht nur Sinn, sondern auch Macht verschafft. Der höhere Sinn ist jener, der ihn persönlich und seine Gemeinschaft über andere stellt. Er nennt es Berufung.

Die Fragen die sich im Zusammenhang mit dem Glauben stellen nicht zu stellen, ist für mich kein Qualitätsmerkmal für Glauben.

Wenn das auf Kluntje gemünzt war, nerone, er sagt ja nicht, man solle diese Fragen etwa nicht stellen, er beklagt die beiläufigen Antworten, die eine gewisse modische Strömung in der katholischen Pastoral öfters mal dazu gibt. Vielleicht in der Form einer Hyperbel, vielleicht aber auch nicht.

Aber Elsa, was heisst denn beiläufige Antworten? "Wer ernsthaft sucht" heisst es ja bei Kluntje und auch bei Vogel und rechtgläubigen Kath.net-Kommentatoren. Das ist in meinen Augen ein klassisches Merkmal für eine esoterische Argumentation.
Wer aber ernsthaft sucht, kann auch über andere Erklärungsmuster versuchen seine Traditionen zu verstehen um sie zu akzeptieren. Das ist genau so ernsthaft gesucht wie der (nennen wir es mal) Herzensglaube eines frommen Menschen.
Ohne die von dir als modische Strömungen bezeichneten Deutungen würde jeder Dialog mit der Gesellschaft zum erliegen kommen.

Ich halte nichts davon eifersüchtig auf einen Vogel zu schielen, der charismatisch daher kommt und auf schwierige Fragen die einfachsten Antworten gibt. Die Macht seines Islams ist einer der negativen Autorität die vor allem eins ist, nämlich gnadenlos (also alttestamentarisch, sozusagen). Von dieser Autorität geblendet und vielleicht auch eingeschüchtert lässt sich sicherlich so mancher schwache Geist beeinflussen, der sonst auch eine Karriere bei den Zeugen Jehovas, Scientology oder im Fanclub des FC Bayern hätte machen können. If you can't bet 'em join 'em!

Die Autorität seines Islams lässt letztlich den Dialog mit der Gesellschaft erlahmen. Warum? Weil es keine Deutungsvielfalt hinsichtlich der WAHRHEIT geben kann. Wie aber soll man nebeneinander Leben können, wenn man sich gegenseitig der Lüge und des Unglaubens bezichtigen muss? Man kann sich letztlich nur Isolieren. So tun es die Piusbrüder, die Zeugen Jehovas machen es, Scientology, Homeschooler auch und der Vogel macht es so mit den seinen. Ich halte das für asozial. Glaube aber auch, dass eine freie und starke Gesellschaft das aushalten kann.