Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



elsalaska[at]tiscali[punkt]it

Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

Du bist nicht angemeldet.

Christenverfolgung

Sonntag, 27. Februar 2011

Keine guten Nachrichten aus Ägypten.

>>In dieser Woche sind mehrere Gewaltverbrechen an koptischen Christen in Ägypten bekannt geworden. Am Sonntag erschossen Uniformierte Pater Kosmas vom Kloster St. Bischoi in Wadi El Natrun zwischen Kairo und Alexandria. Ein Mitbruder, Pater Yonan wurde entführt. Das gab der koptisch-orthodoxe Bischof Anba Damian, Generalbischof in Deutschland, am Donnerstag bekannt. Der Aufenthaltsort des Entführten ist noch immer unbekannt.

Augenzeugen berichten von Soldaten, die diese Verbrechen begangen hätten, als sie dabei waren, mit Bulldozern eine zum Schutz des Konvents errichtete Mauer nieder zu reissen. Sie war erst während der Revolution, die sich zwischen dem 25. Januar und dem 11. Februar ereignete, errichtet worden - auf Rat der Armee selbst, nachdem die Polizei von sämtlichen Wachposten abgezogen worden war und die Bürger den Schutz vor Plünderern selbst in die Hand nahmen.

Außerdem wurden einige Mitarbeiter des Klosters erheblich verletzt. Die Agression, der Wut und der Hass der Angreifer seien nicht zu übersehen gewesen, kommentierte Bischof Anba Damian den Gewaltakt.<<

Aus einem Artikel von Michaela Koller auf Zenit.org.

Es sieht leider so aus, als habe sich die Situation für die Kopten in Ägypten nach der Revolution nicht verbessert. Und dass es sich bei den Angreifern um Armeesoldaten handeln soll, macht es eher noch schlimmer.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Für die Opfer von Alexandria spenden und einen Rosenkranz gewinnen!

[Nochmal der Hinweis auf diese schöne Aktion]

Und zwar einen handgeknüpften vom Rosenkranz-Atelier!

Maryse hat diesen wunderschönen Rosenkranz geknüpft, der sich insbesondere zum Gebet für die verfolgten Christen - weltweit - eignet. Er besteht aus Silberteilen im koptischen Stil und martyrerblutroten Paterperlen mit Streifen, die an die Dornenkrone erinnern. Die Aveperlen sind aus Olivenholz aus Jerusalem.

rosenkranzkoptischdetail

rosenkranzkoptisch

Es passierte heute vor einem Monat. Wie ihr wisst, befinden sich viele Schwerverletzte zur Zeit noch in Behandlung, teils auch in deutschen Kliniken. Daneben können wir das Leid der trauernden Angehörigen nicht mit Geld aufwiegen , aber angesichts der aktuellen Situation und Krise im Land zumindest ein wenig erleichtern.

Was müsst ihr tun?

Wer an der Verlosung dieses Unikats teilnehmen möchte, der spendet einen Betrag nach seinen Möglichkeiten auf dieses Konto der deutschen koptischen Kirche Stuttgart:

Koptische St. Georg-Kirche e.V.
Commerzbank
Konto 550950001
BLZ 60040071

Verwendungszweck: Für die Opfer in Alexandria

Als Zweites schickt ihr eine Mail mit Eurer Postanschrift an Maryses Adresse - einen Beleg verlangen wir nicht, weil wir denken, dass dies unter Christen eine Selbstverständlichkeit ist - wir vertrauen darauf, dass ihr tatsächlich spendet. Eine Spendenbescheinigung wird, lt. Angaben von St. Georg, auch ausgefertigt und wir bekommen eine Rückmeldung über die Verwendung des Geldes, wie mir gesagt wurde.
Hier Maryses Adresse:

rosenkranz-atelier[at]hotmail.com

Maryse sammelt die Namen und lost dann mittels des Zufallsprinzips den Gewinner aus, der den Rosenkranz dann zugesandt bekommt.

Dann freue ich mich über Eure rege Teilnahme an dieser kleinen Aktion - eine wundervolle Idee, die von Maryse stammt.

Montag, 7. Februar 2011

Diesmal wirklich Breaking ...

Und zwar seien im Zusammenhang mit dem Attentat von Silvester auf die Kopten von Alexandria Ermittlungen aufgenommen worden, die Mubaraks Ex-Innenminister belasten. Es hätten sich zwei Untersuchungshäftlinge zum englischen Konsultat geflüchtet während der Unruhen und um politisches Asyl gebeten. Sie sagten aus, dass der Anschlag von Fathi Abdel Wahed geplant worden sei, ein enger Mitarbeiter des Ex-Innenministers. Der englische Geheimdienst haben die Namen aller Offiziellen der Mubarak-Regierung, die an dem Attentat als Drahtzieher beteiligt waren, um von den innenpolitischen Schwierigkeiten abzulenken.

Corriere della Sera betont, es könne sich auch um eine Palastintrige handeln, die Informationen seien mit Vorsicht zu genießen.

(Und sorry für die etwas lückenhafte und grobe Übersetzung.)

[HT an Nacht(b)revier-Leser nerone]

Donnerstag, 3. Februar 2011

Anguckbefehl ...

für alle, die die Sendung von report München am 31. verpasst hatten.

Sie enthält - an zweiter Stelle (nach Guttenberg) - einen AUSGEZEICHNETEN Beitrag: "Das unsägliche Leid der Kopten" mit Bezügen zur aktuellen Situation. Benedikt kommt gut weg und Bischof Damian zu Wort.

Hier klicken.

Dienstag, 1. Februar 2011

Wer hat hier Angst?

Der koptische Bischof Anba Damian musste seinen Vortrag über Christenverfolgung in einer Gaststätte halten, weil die evangelische Gemeinde vor Ort den Gemeindesaal nicht zur Verfügung stellen wollte.
Man fürchte eine Störung des Religionsfriedens, teilte der Kirchenvorstand mit.

[Merke: Wenn Christen vor deutschen Christen über ihre Verfolgungssituation in ihrem Herkunftsland sprechen möchten, gefährdet dies den Religionsfrieden in Deutschland.

Man darf wirklich gespannt sein, was als nächstes kommt.]

Freitag, 28. Januar 2011

Michael Hesemann zur Situation der Christen in Ägypten

>>Dabei waren die Anschläge auf die Kopten auch eine Kapitulationserklärung des Mubarak-Regimes, das offensichtlich nicht mehr in der Lage war, seine Bürger zu schützen. Dass der ägyptische Staatspräsident zudem nach wie vor beharrlich leugnet, dass Angehörige der christlichen Minderheit in seinem Land diskriminiert werden, lässt ihn zunehmend unglaubwürdig erscheinen. Denn natürlich herrscht keine Gleichberechtigung in einem Land, in dem die Scharia von der Verfassung zur Rechtsgrundlage erklärt wird – jene islamische Gesetzgebung, die Christen praktisch zu Menschen zweiter Klasse werden lässt. ...
In den vergangenen 30 Jahren waren über 3 000 Christen wegen ihres Glaubens ermordet worden und die Regierung hatte stets tatenlos zugesehen. <<

[Und das ist das Problem:]

>>Die Christen Ägyptens aber stehen wieder einmal zwischen den Fronten. Unter Mubarak sind sie Menschen zweiter Klasse, doch zumindest offiziell sanktioniert. Ein neues, demokratisches Ägypten, in dem sie gleichberechtigt integriert sind, wäre ihr Traum. Doch ebenso besteht die Gefahr, dass die fanatische Muslimbruderschaft an Macht gewinnt und sich ihr Los nur noch mehr verschlechtert. So riefen Vertreter der koptischen Kirche die Gläubigen zunächst zur Zurückhaltung auf, lautet „Abwarten“ ihre Devise, richten sie ihre sorgenvollen Blicke auch auf uns. Wird der Westen sie wieder einmal ignorieren? Oder wird er ihre Gleichberechtigung endlich zum Prüfstein für die Legitimität einer neuen ägyptischen Regierung erklären? Einmal wieder spiegeln ihre Gebete das ewige Wechselspiel zwischen Bangen und Hoffen wider, heute wie eh und je, im Jahr 1727 der Ära der Märtyrer.<<

Ganzen Artikel auf Die Tagespost lesen.

Freitag, 21. Januar 2011

Koptischer Trauermarsch in Stuttgart.

Ein Gastbeitrag von Jutta Wettstein:

ERINNERUNGEN ZUM TRAUERMARSCH DER KOPTISCH-ORTHODOXEN KIRCHE ST. GEORG
AM 15. 01.2011 IN STUTTGART ZUM GEDENKEN AN IHRE GETÖTETEN GLAUBENSBRÜDER IN ÄGYPTEN.

Auf dem Kronprinzplatz versammelten sich bereits ungefähr 300 Menschen, als meine Freundin und ich eintrafen. Mein Blick fiel auf ein großes Plakat mit den Bildern von Opfern, die beim Anschlag in Alexandria ums Leben kamen. Ein stattlicher Mann hielt ein großes Koptenkreuz in den Händen, das die Menge weit überragte. Rundum befanden sich Kreuze mit Trauerflor und hoch erhobene Schilder. Die Menschen waren ruhig, zu ruhig, denn es wartete ein schwerer Gang auf diese Christen.
Im kleinen Halbkreis begannen Pater Johannes Ghali, der koptische Priester und zwei Geistliche der alt-orientalischen Gemeinden mit einem intensiven Trauergebet. Es kamen mehr und mehr Menschen, die den Marsch durch die Stuttgarter Innenstadt begleiten wollten: Familien mit Kindern, Jugendliche, Senioren.
Pater Ghali bat mich, um ein paar Worte. Da ich nicht darauf vorbereitet war, betete ich zu Gott, mir die richtigen Gedanken für diese tapferen Menschen einzugeben, damit sie spüren, dass sie in ihrer Empörung und Betroffenheit nicht allein sind.
Eine Frau der Gemeinde und ein junges Paar berichteten über die schwierige Situation der Unterdrückung in Ägypten, natürlich werden selbst an den Universitäten christliche Studenten und Studentinnen diskriminiert.
Der Zug setzte sich in Bewegung, Polizisten säumten aufmerksam den Straßenrand, Ordner gaben kurze Anweisungen. Engagierte junge Männer der Gemeinde, mit ihren kräftigen Stimmen und einem Megaphon , sprachen im Wechsel die Parolen:
Gerechtigkeit in Ägypten, gleiche Rechte für die Christen! Schützt die Kirche im Nahen Osten, stoppt den Mord an Christen im Nahen Osten! Warum hört keiner unser Leiden? Wo ist das Recht für die Urchristen, die wir sind?
Später trat ein weiterer junger Mann hinzu, der sich als Sohn eines evang. Pastors vorstellte und mit seinen koptischen Freunden, das geschehene Unrecht beklagte:
Warum ist es ein Verbrechen zu beten? Die Opfer sind Frauen und Kinder!
Wir, die begleitende Menge antwortete im Wechsel, selbst die Kinder waren mit Eifer dabei: Blonde und braunhaarige Mädchen und Buben mit ihren dunkelhaarigen, dunkeläugigen Freunden und Freundinnen. Ich sah drei Mädchen, sie trugen kleine Holzkreuze, den Namen Jesus mit einem schwarzen Band umwickelt. Ein freundlicher, grauhaariger älterer Herr hielt ununterbrochen in ehrwürdiger Haltung und nahezu liebevoll, das Bild seines koptischen Patriarchen Shenouda III., dem 117. Nachfolger des Apostels Markus hoch, mit dem er sich später auch zur Rednerbühne stellte. Beim Wiederholen der Parolen sprach immer wieder Trauer und Schmerz aus den Rufen der Männer und Frauen, die Stimmen wurden lauter, heiserer oder brachen, bis sie schließlich verklangen. Als wir uns der belebten Einkaufsstraße nährten, blieben immer mehr Leute stehen. Es gab keinerlei Störungen, aber einige nachdenkliche Gesichter.
Auf dem Marktplatz zur Kundgebung angekommen , betrat Pater Ghali mit dem syrisch-orthodoxen und armenischen Geistlichen die kleine Bühne, Redner ergriffen das Wort, versicherten ihre Solidarität, äußerten sich zu den Geschehnissen. Der Theologe Stefan Ullrich vom Stift Heiligenkreuz klärte u.a. sehr interessant über die Missverständnisse auf, die andere Religionen von unserem Glauben haben. Er sprach über die Dreifaltigkeit, die der EINE GOTT ist, nicht drei Götter. Jesus ist im Vater und der Vater in ihm. Auch jetzt durfte ich einige Worte sprechen. Als ich nach Frau Costabel, der Migrantenbeauftragten der EKD, an die Reihe kam, sah ich offene, erwartungsvolle Blicke. Ich begrüßte die Menschen, die trotz ihrer Betroffenheit, Kraft und Feuer besaßen.
Dass wir uns hier versammelt haben, aus Solidarität zu unseren koptischen Glaubensbrüdern, ist auch eine Chance! Wie gut, dass sich alle Gläubigen christlichen Glaubensbekenntnisses zusammenfinden in gegenseitiger Achtung, getragen von einem gemeinsamen Fundament: Jesus Christus. Der Gott der Liebe ist nicht Gewalt und Unterdrückung, nicht Aggression und Machtdenken. Das passt nicht zusammen. Genausowenig, wie das demokratische Deutschland, ein Land der Meinungs- und Religionsfreiheit, muslimischen Bewohnern gestattet ihren Glauben zu leben und Moscheen zu bauen, andererseits in islamisch regierten Staaten, Christen mindere Rechte haben, unterdrückt und gar ermordet werden. Spätestens jetzt ist Zeit, dass Regierende und Religionsführer, diejenigen, die Verantwortung für Menschen tragen, entsprechende Maßnahmen ergreifen!
Papst Benedikt zitierte gleich zu Beginn seines Pontifikates ,während seines Besuches in Regensburg, in prophetischer Weitsicht ein Gespräch des byzantinischen Kaisers mit einem mittelalterlichen persischen Gelehrten, nach der zentralen Frage hinsichtlich dem Verhältnis von Religion und Gewalt im Islam: Die Medien zerrissen ihn, in den eigenen katholischen Reihen regte sich alter Widerspruch, zwei Nonnen wurden ermordet. Und Papst Benedikt war auch der erste, der sofort nach den Angriffen an Weihnachten und Neujahr auf dem Petersplatz seine Stimme erhob und vehement diese Attentate verurteilte. Die Welt merkte auf! (Ich freute mich über das zustimmende Rufen und den Applaus für unseren Heiligen Vater.) Ich wünsche mir sehr, dass Gott diese Menschen segne, schütze und viel Kraft und Trost schenke.

Ein weiterer Sprecher prangerte die gleichgültige Haltung der Medien und Presse an, die beschönigt oder gar in Gleichgültigkeit verharrt. Grüne und Linke unterstützen den Islam, um zur die Macht zu gelangen, aber auch die Großparteien passen sich an. Sie verraten damit die Grundlage der europäischen Geschichte.
Wir erreichten das Ende unseres Gedenkmarsches den Rathausplatz.
Mein letztes Gruppenfoto mit den Geistlichen, Kindern und ein kleiner Junge, ein Schild in den kleinen Händen mit der Aufschrift: „Wir sterben, weil wir Christen sind, das ist unsere Schuld“.
Beim Abschied bemerkte Pater Johannes, er hoffe, dass dieser Trauermarsch ein wenig Wirkung zeige.
Dies sind die Eindrücke meiner Begegnung mit den Nachfahren der Urchristen, der Kirche der Märtyrer: Aufbruch und Hoffnung, aber auch tiefes Leid sind spürbar, sie bestätigen meine Empfindung. Ich habe selten in meinem Leben einen solche Erfahrung tiefsten Glaubens geteilt.
„Das Blut der Märtyrer ist wie eine neue Taufe. Blut, das auf die Hände der Verbrecher floss im Nil-Land. Bitten wir Gott, dass er bald unseren Schmerz heilt, damit es Frieden gibt.“

Danke, Jutta, für die Eindrücke! Und hier noch ein paar Fotos, eines davon zeigt Jutta auf der Rednerbühne. Gut gemacht!

Trauermarsch-Stgt-15-1-2011-111

Trauermarsch-Stgt-15-1-2011-110

Trauermarsch-Stgt-15-1-2011-127

Montag, 10. Januar 2011

Trauergottesdienst in Frankfurt - Gastbeitrag

Eine Reportage für Kirche in Not von Eva Maria Kolmann:

Koptische Kirche: „Schon die kleinen Kinder lernen bei uns, mit dem Kreuz zu leben“

Kirchenvertreter, Politiker und Hunderte andere Teilnehmer haben am Samstag bei einer Gedenkfeier in der koptisch-orthodoxen St. Markus-Kirche in Frankfurt am Main für die 23 Opfer des Anschlages auf eine Kirche in Alexandria gebetet und Religionsfreiheit gefordert

von Eva-Maria Kolmann

„Blauknochen, mit dir spielen wir nicht!“ – an diesen Satz müssen sich koptische Kinder früh gewöhnen. „Blauknochen“ ist in Ägypten ein Schimpfwort für koptische Christen. Es rührt von den blauen Flecken her, die sie im Laufe der Jahrhunderte immer wieder an ihrem Leib tragen mussten. „Schon die kleinen Kinder lernen bei uns, mit dem Kreuz zu leben“, erklärt Bischof Anba Damian, das Oberhaupt der Kopten in Deutschland, gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“.

Die ganz kleinen Kinder in der koptisch-orthodoxen St. Markus-Gemeinde in Frankfurt ahnen jedoch noch nicht, warum sich an diesem Samstag (8. Januar 2011) so viele fremde Menschen in ihrer Kirche versammelt haben. Sie werden von ihren Eltern auf den Armen getragen und dem Bischof zum Segnen gebracht. Ein neugeborenes Baby schläft friedlich, als Bischof Damian es an sein Herz drückt. Die Mutter steht schüchtern lächelnd daneben. Bei dem blutigen Anschlag auf eine Kirche in Alexandria wurden auch Kinder getötet – darunter ein Säugling. Mehrfach wird an diesem Nachmittag an die Unschuldigen Kinder aus dem Evangelium erinnert, die unmittelbar nach der Geburt Jesu Christi von Herodes ermordet wurden.

Die Diakone singen einen Hymnus über die schmerzhafte und blutige, aber glorreiche Geschichte der koptischen Christen, die trotz Bedrängnis, Folter und Tod standhaft ihren Glauben bekannten. Weihrauch liegt in der Luft, „Entsündige mich mit Ysop (...) Mach mich wieder froh mit deinem Heil“ hieß es soeben im Psalm, und alle Anwesenden beteten gemeinsam das Vaterunser.

Die Kirche und das Gemeindezentrum der 1000 Mitglieder zählenden Pfarrei platzen förmlich aus allen Nähten. Vertreter der katholischen, orthodoxen und protestantischen Kirchen, hochrangige Politiker, auch der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland und mehrere hundert andere Gäste sind gekommen, um der koptischen Gemeinde ihre Solidarität auszudrücken. Gemeinsam beten sie für die Verstorbenen und setzen ein Zeichen gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Christen in Ägypten, aber auch in anderen Ländern der Welt. Die katholische Kirche ist an diesem Tag durch Bischof Franz-Peter Tebartz-van-Elst von Limburg vertreten. Aus der deutschen Politik nehmen an der Feier Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), Bundesministerin a.D., die Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach (CDU), Dr. Rudolf Kriszeleit (FDP), Staatssekretär des hessischen Justizministeriums, sowie Uwe Becker (CDU) in Vertretung des Frankfurter Oberbürgermeisters teil.

„Unser Land war Zuflucht für Jesus Christus, seine Familie und viele Propheten“, unterstreicht Bischof Damian in seiner Ansprache. „Einst waren wir Herren im eigenen Land, heute wollen wir nur als gleichberechtigte Bürger mit allen Rechten und Pflichten leben“. Er beschreibt, dass sechzehn Moscheen entstehen, bevor ein christliches Gotteshaus gebaut werden könne. Schon allein, bis die Genehmigung für den Bau einer Kirche erteilt werde, sei es „viel Warterei“. Als ein Gemeindezentrum zu einer Kirche ernannt worden sei, haben vier Jugendliche dafür ihr Leben lassen müssen. Innerhalb eines Tages sei jedoch ein genau darüber liegendes Gebäude zu einer Moschee erklärt worden. „Christ sein zu wollen, ist kein krimineller Akt!“, ruft er aus.

„Die Menschen haben genug von orientalischen Blüten. Sie wollen Taten sehen“, so der koptisch-orthodoxe Bischof. Immer wieder wird seine Rede von Beifall unterbrochen. Er fordert von der ägyptischen Regierung die Bestrafung der Täter, weil man „sonst den Terroristen grünes Licht gibt“, eine Entschädigung der Opferfamilien und „vorbeugende Maßnahmen, damit so etwas nicht wieder passiert“. Er appelliert ebenfalls an die islamischen Gelehrten, dafür Sorge zu tragen, dass die Predigten in den Moscheen dazu führen, dass „die Menschen mit Frieden im Herzen, nicht mit Wut“ nach Hause gehen. Er selbst habe bei seinem letzten Besuch in Ägypten eine muslimische Predigt gehört, die „eine Art Kriegserklärung“ gewesen sei. Da die Analphabetenrate in Ägypten hoch sei, würden viele einfache Menschen die Worte undifferenziert aufnehmen und dementsprechend reagieren. Die Solidarität der Menschen in Deutschland und in vielen anderen Ländern, insbesondere die Anwesenheit des Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime und seine Verurteilung der Tat, seien jedoch für ihn und seine Gläubigen „eine Salbe für die offenen Wunden“.

Bischof Franz-Peter Tebartz-van-Elst thematisierte in seiner Ansprache die guten und engen Beziehungen zwischen der römisch-katholischen und der koptisch-orthodoxen Kirche und die Achtung der Katholiken „vor der altehrwürdigen Tradition der Kirche Ägyptens und in besonderer Weise vor dem ehrwürdigen Patriarchat von Alexandrien“. Alexandria sei „durch das Zeugnis zahlreicher Heiliger, Märtyrer und Kirchenlehrer geadelt“ worden. Er betonte das gemeinsame Zeugnis der Christen und bezeichnete das Attentat auf die Gottesdienstbesucher als „Angriff auf den Glauben, der in der Liturgie gefeiert wird“. Er forderte von den Regierenden „eine Rechtsprechung, die auch gegenüber Christen begangenes Unrecht konsequent verfolgt und ahndet“ sowie eine Religionsfreiheit, die auch das Recht auf einen Wechsel der Religionszugehörigkeit mit einschließt.

Der Vertreter der Orthodoxen Bischofskonferenz und Vorsitzende des Rates der Religionen Athanagoras Ziliaskopoulos, unterstrich, dass das „feige Attentat den hohen Preis offenbart, den Christen gerade an den Orten, die eng mit der Entstehung des Christentums verbunden sind, für ihren Glauben zahlen“. Er warnte zudem davor, Probleme und Konflikte aus den Herkunftsländern in die deutsche Gesellschaft zu übertragen.

Aiman Mayzek, der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, verurteilte den Anschlag scharf und erinnerte daran, dass vor 1400 Jahren der koptische Patriarch der muslimischen Gemeinde Asyl gewährt habe, als diese Verfolgung erlitten habe. „Terrorakte und Schandtaten werden nicht hinwegwischen, was Kopten Muslimen an Frieden und Geborgenheit gegeben haben“, sagte er. Dies werde „ewig im kollektiven Gedächtnis der Muslime bleiben“. Er betonte, es werde „den Attentätern nicht gelingen, einen Keil zwischen Christen und Muslime zu treiben“. Ein Anschlag auf ein Gotteshaus, gleichgültig welcher Religion, sei für die Muslime wie „ein Angriff auf unsere eigene Moschee“.

Die Vertreter der Politik forderten während der zweistündigen Gedenkfeier in ihren Reden ebenfalls Religionsfreiheit. Auch ihre Ansprachen wurden von Applaus unterbrochen.

„König des Friedens, gibt uns den Frieden!“ singen die Diakone. Diese Zeile wird mehrfach wiederholt, immer lauter werden die Stimmen. Am Schluss ist es fast ein Schrei. Zum Abschluss der Feier beten noch einmal alle Teilnehmer gemeinsam das Vaterunser. „Und erlöse uns von dem Bösen“ – für die Kopten hat dieses Wort nicht nur in diesem Jahr, sondern in langen Jahrhunderten ihrer Leidensgeschichte eine besondere Bedeutung. Abuna Pigol Bassili, der Pfarrer der koptischen St. Markus-Gemeinde, stammt selbst aus Alexandria und kennt viele Familien, die bei dem Anschlag ihre Kinder verloren haben oder deren Angehörige noch im Krankenhaus liegen. Er zeigte sich „im Herzen tief betroffen“ davon. Trotz dieser leidvollen Erfahrungen versichern die Frankfurter Kopten, dass sie sich nicht fürchten.

Bischof Damian erklärte nach dem Festakt gegenüber „Kirche in Not“, das als Hilfswerk, das sich unter anderen für verfolgte Christen einsetzt, ebenfalls bei der Feierstunde vertreten war: „Wir sind eine Kirche der Märtyrer, niemand kann uns in Angst versetzen. Unsere Gläubigen werden beten, auch wenn es ihr letzter Gottesdienst sein sollte, denn das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche.“ Er betonte jedoch, die Menschen hätten „ein Recht auf Schutz“. Besonders positiv hob er die Botschaft Papst Benedikts XVI. hervor, die „viele Schmerzen gelindert“ habe.

Pater Joaquin Alliende, der internationale Präsident von „Kirche in Not“, ruft dazu auf, „unsere Schwestern und Brüder in diesen dramatischen Stunden nicht allein und ungeschützt zu lassen“, sondern für sie zu beten und „an einer Welt mitzubauen, die auf Versöhnung und Dialog, nicht auf Gewalt und Hass setzt“. Er erinnert dabei an die Worte Papsts Benedikts des XVI. vom zweiten Weihnachtstag 2010: “Unsere Welt ist immer noch von Gewalt gekennzeichnet, vor allem gegen die Jünger Christi“.

Das Hilfswerk päpstlichen Rechtes unterstützt die Christen in Ägypten bereits seit vielen Jahren.

kirche-aussen

Gottesdienst

damian-Tebartzvanelst

damian-baby

Danke, Eva Maria Kolmann.

Hier zu den Seiten von Kirche in Not.

Sonntag, 9. Januar 2011

Kleine Erinnerung an die Märtyrer von Bagdad.

162856_1719790428403_1047559631_1921355_8076274_n
Soweit ich das recherchieren kann, hat Karam Shamoon diese Fotomontage hergestellt und er hat die beiden Märtyrerpriester im Bild absichtlich herausgestellt. Wie mir gesagt wurde, bedeutet die arabische Inschrift:
When the martyrs were slaughtered and bodies torn apart. The Holy Spirit was revealed and peace covered the destroyed place.
(Bottom Text) Martyrs of The Lady of Salvation, Baghdad October 31st, 2010

AMEN.











.

Koptischer Weihnachtsgottesdienst in Stuttgart

vom 6. Januar 2011.
Jutta Wettstein, eine engaierte Katholikin, war zum ersten Mal bei einer koptischen Gemeinde zu Gast und schildert ihre Eindrücke:

>>Wir trafen eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes in der koptischen St. Georg-Kirche in Stuttgart-Degerloch ein. Drei freundliche, schwarzhaarige Männer begrüßten meine Freundin, ihren Mann und ich mich und boten uns einen Platz in den vorderen Reihen an, die für Gäste reserviert waren. Pater Ghali befand sich im Gespräch mit einer Journalistin, das Fernsehen war ebenfalls mit einem Team hier.
Diakon Mekhaiel setzte sich zu uns und erklärte, dass der Gottesdienst in zwei Teilen aufgeteilt sei, eine Art „Vorgottesdienst“ und dann folgt der Hauptteil. Die Texte würden an die Wand projiziert, in arabischer und deutscher Sprache, damit wir sie verstehen. Er reichte uns Bücher, die die Liturgie enthielten, von ihm selbst zusammengestellt in koptischer, arabischer und deutscher Sprache. Der Gottesdienst würde ca. drei Stunden gehen, auf die Festlichkeiten im Anschluss habe man dieses Jahr verzichtet.
Ich betrachtete den schlichten Raum. Er teilte sich in drei Teile: Den Altarraum, dann den größten Teil, in dem die Kirchenbänke standen und den hinteren Teil, verglast mit einer Wand, indem sich die Frauen mit den Kindern aufhalten und spielen konnten, falls sie unruhig würden.
Die verzierte Holzwand des Altarraumes, rechts und links mit jeweils einer Tür versehen, war geschmückt mit Ikonenmalereien. In der Mitte oberhalb des Altares, der sich noch hinter einem Vorhang befand, war ein großes Kreuz, daneben Maria und der Apostel Johannes. Darunter ein Bild, dass das Abendmahl darstellte, 11 Apostel hatten Jesus Christus in ihrer Mitte, nur Judas stand am Rande, als kleine, dunkle Gestalt mit dem Rücken zu den anderen.
Die Bänke waren aus stabilem Holz und hatten keine Kniebänke, wie bei uns in der katholischen Kirche üblich. Später sah ich, dass sich die Gläubigen statt einer Kniebeuge verneigten bis ihre Stirn die Vorderbank berührte oder man setzte sich und beugte sich in demütiger Haltung vor.
Pater Johannes Ghali zog mit seinen Diakonen ein. Er war blass, in sich gekehrt und sichtlich von den schrecklichen Ereignissen gezeichnet. Die Augen waren dunkel und ernst. Mich beeindruckte seine demütige Haltung mit der er vor den Altar trat, mit dem Rücken zur Gemeinde.
Der Altar wurde feierlich mit Weihrauch gesegnet, temperamentvoll wirbelte er das Gefäß vielfach herum. Die Diakone und Patres begleiteten mit ihrem - für uns ungewohnten - arabischen Gesang die Liturgie, ein melodiöses Auf und Ab, in Schleifen gesungen, wobei die Texte häufig auch in deutscher Sprache gesungen wurden.
Im Raum war eine große Demut und Andacht, jedoch keine Starrheit oder unnötige Spannung. Frauen tragen mit ihren Kindern später ein, gingen auch wieder, wenn die Kleinen zu unruhig wurden. Alles erfolgte in Ruhe und ohne irgendwie störend zu sein. Die Kinder in den Bänken beschäftigten sich mit kleinen Spielen, lächelten sich untereinander an und wagten auch kleine Klettertouren und immer mit strahlenden Gesichtchen.
Der Ablauf des Gottesdienstes ähnelte dem der katholischen Kirche: Wortgottes- und Eucharistierfeier. Mit Beginn der Eucharistiefeier kleideten sich die Geistlichen in ihre schönen liturgischen Gewänder, weiße Alben mit einer z.T. auf dem Rücken gekreuzten, roten Stola. Pater Ghali trug über seinen verhüllten Haaren die Mitra. Beim Einzug wurde feierlich das Brot zur Segnung hereingebracht. Sehr sympathisch war, dass auch ein kleiner Junge in die Liturgie eingebunden wurde, der gut vorbereitet, laut und deutlich seine Worte sprach.
Alles verlief viel schneller als bei uns. Als der Friedensgruß folgte, verneigten sich die Menschen mit wie zum Gebet geschlossen Händen, mit denen sie die der Nachbarn umfassten.
Dann folgte die Predigt von Pater Johannes. Er sprach arabisch.
Zum Schluss trat eine Frau vor, die nun in sehr gutem Deutsch übersetzte:
Sie erzählte von den Anschlägen und dem Leid, das den Familie in Ägypten wiederfahren war und von ihrer großen Trauer, sehr oft fehlten die Worte dafür. Wir sahen die Kinder, Toten, Verletzten vor Augen. Sie berichtete von weiteren Anschlagsversuchen, u.a. auch in Oberägypten, die noch vereitelt wurden. Ich sah Tränen in den Augen meiner Freundin neben mir und meine ließen sich auch längst nicht mehr zurückhalten. Pater Ghali hustet mehrfach, die seelische Erschütterung konnte er mit viel Mühe beherrschen. Dennoch wollten die äyptischen Christen nicht aufgeben, nicht ihr Land verlassen: Wir sind Kinder der Märtyrer, gerade jetzt verankern wir uns noch fester in unserem Glauben und gewinnen neuen Halt, ein neues Fundament in Jesus Christus.
Pater Ghali dankte den Gästen sehr für ihr Kommen. Diese Geste hätte ihnen allen geholfen und sie sehr berührt, zeigte sie ihnen auch, dass wir selbst das Risiko auf uns genommen hätten, mit ihnen zu sterben. Das wäre Freundschaft.
Es folgte die Segnung des Brotes. Die Frauen bedeckten ihre Haare mit Spitzenschleiern oder einem Tuch. Die Gemeinde empfing die Hl. Kommunion. Da wir nicht wußten, ob wir ebenfalls teilnehmen dürfen, verzichteten wir darauf. Ohne ausdrückliche Erlaubnis und Rückfrage beim Priester der Gemeinde, kam dies nicht in Frage. Die Ehrfurcht und Würde, die dieses geheimnisvolle Geschehen umgibt, wollten wir nicht leichtfertig und in Unkenntnis stören.
Nach Abschluss des Gottesdienstes las der Dekan für die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden von Stuttgart einen Brief vor, der ihrer aller Solidarität versicherte.
Pater Ghali schenkte uns zum Abschied ein Brot. Dann trafen wir Frau Ghali, mit der wir uns noch lange unterhielten. Ich überreichte ihr das Buch „Licht der Welt“. Sie versicherte: „Gut, dass Papst Benedikt gleich nach den Anschlägen das Wort ergriffen hat! Das hätte den koptischen Christen sehr geholfen.“
Die sichtbare Freude und Hoffnung, die in den ernsten Gesichtern unserer Gastgeber aufleuchtete, war das schönste Geschenk, das ich in diesem Jahr zum Weihnachtsfest erhielt.<<

Danke, Jutta, für den Beitrag.

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

About Elsa
All time favourites
Best of Benedict XVI
Blogozesanes
Breviarium Romanum
Christenverfolgung
Cooperatores veritatis
Deutschland pro Papa
Deutschland-Blog
Die Blognovela
Disclaimer
Dossier UR-FRÖDS
Eat Love Pray
Elsa fragt-Leser antworten
Gastbeiträge
Gebetszettel
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development