will ich auch noch lesen.
Das hat nämlich die Testsiegerin geschrieben!
Ich frag mich nur schon die ganze Zeit, ob die Verbrecher in Österreich schlauer sind oder wieso es heißt "Deutschlands" :)))
ElsaLaska - 12. Aug, 13:31
Über die ja gerne geschimpft wird (ich nehme mich da nicht aus). Aber eigentlich ist es egal, ob ihr Italien und ihre Italiener nun authentisch sind oder nicht. Das wäre es mir auch, wenn ich meine Krimis so hervorragend verkaufen könnte ...
Intervie w Donna Leon in der Wiener Zeitung.
ElsaLaska - 12. Aug, 13:15
wieso Journalisten auf einmal den Überdruss bekommen und in die Welt hinaus ziehen, um Kriegsberichterstatter zu werden ...
"... dabei wird man, je länger man nach Intertexten sucht, zu der Vermutung kommen, Jelinek sei kraft ihrer ästhetischen Produktion ein Mann, so wie Margit Schreiner bei Thomas Bernhard zu der Vermutung kam, dieser sei eigentlich eine Frau." (aus dem Artikel
Realismus als Kunstbrot der Masse auf der standard.at)
ElsaLaska - 29. Jul, 11:04
Ich habe gestern Abend "Die stumme Bruderschaft" gelesen, das "aufsehenerregende Romandebüt, das auf Anhieb den ersten Platz in den spanischen Bestsellerlisten eroberte und damit Dan Brown entthronte". Die stumme Bruderschaft wird jetzt in 12 Sprachen übersetzt und natürlich auch verfilmt.
Die Struktur der Handlung - nichts auszusetzen. Eine kleine christliche Urgemeinde in Urfa, dem alten Edessa, versucht seit äh, naja zighundert Jahren wieder an das Turiner Grabtuch zu kommen, das, wie jeder weiß, ursprünglich im Besitz des Königs Abgarus von Edessa war. Es mischen die neuen Templer mit. Es gibt einen Handlungsstrang, einen Roman im Roman, der die Geschichte der Reliquie von der Zeit Jesu bis zur Auflösung des Templerordens im 14. Jahrhundert erzählt.
Warum ist es trotzdem ein schlechtes Buch?
Weil die Personen keine Konturen haben und Julia Navarro erzählt, als würde sie ein schlechtes Expose von ihrem eigenen Roman schreiben.
Aus ihrem Ermittlerteam - Polizisten und Kunsthistoriker, dem Dezernat für Kunstdelikte, hätte man richtig was machen können. Die Männer sind langweilig bis aggressiv, die Frauen sind immer superschön, mindestens attraktiv und alle WAHNSINNIG intelligent, was auch okay wäre, wenn man das als Leser wirklich DIREKT mal mitbekäme, und nicht immer nur aus der Gebetsmühle eingebrettert bekäme. Es gibt MINDESTENS drei Partyszenen (in politischen und klerikalen Kreisen), auf denen Sophia, eine Doktorin der Kunstgeschichte, sich - natürlich im Armani-Kostüm - bis auf die Knochen blamiert, obwohl sie so unvergleichlich intelligent, originell und charismatisch ist und nach jeder Party, jedem Gespräch mit einem agnellihaften Wahnsinnstypen kommt ihr die Erkenntnis -
ich gehöre nicht dazu.
Gut, Schätzchen, dann such dir einen anderen Job. Wir wärs mit ARCHIVARIN?
Man kann das einmal bringen, okay, aber auf die Dauer nervt es, vor allem wenn einem doch ständig vermittelt werden soll, dass die Heldin so eine SUPERINTELLIGENTE und erstaunliche Frau sei.
Gegen Navarro ist Dan Brown allerdings Tolstoi, das muss ich leider so sagen.
Er hat auch einen Tick mehr für Humor übrig. Beide.
ElsaLaska - 25. Jul, 15:22
singt nun schon seit geraumer Weile das immer gleiche Lied und ähnelt damit langsam einem Donna-Leon-Machwerk.
Mehr hab ich >>
hier dazu zu sagen, dort auch Link auf den Artikel in der WELT.
Es wäre alles nicht so schlimm, wenn ich mir nicht in JEDER Rezension anhören müsste, was für ein ekstatischer und entfesselter Gourmet doch dieser Salvo Montalbano ist ...
ElsaLaska - 25. Jul, 10:52
Es ist eine Sache, einen Roman verbieten zu lassen, weil man in seinem Persönlichkeitsrecht verletzt worden ist. Gut und schön. Aber jetzt auch noch die Hand aufhalten und auf 100.000 Euro Schadensersatz gegen den Autor klagen, also das würde ich mit den Worten "unerträglicher Auswuchs" und ""ekelhafte Geldgier" bezeichnen.
ElsaLaska - 24. Jul, 10:49