Pfarrer Friedl aus der Pfarrei Ungenach in Linz, einer der Dechanten, die wegen Pfr. Wagner aufgrund seines "falschen" Kirchenbildes" protestiert haben, lebt im Konkubinat.
"Er habe seit Jahren kein Hehl aus der Beziehung gemacht, weder vor der Kirchenleitung, seiner Pfarre Ungenach noch vor den Medien. Friedl beruft sich auf das Zweite Vatikanische Konzil: Die letzte Instanz sei demnach das eigene Gewissen, dem müsse man folgen.
Frühestens mit 65 Jahren können Priester um Pension ansuchen. Das will Friedl, 66, jedenfalls freiwillig noch länger nicht tun: „Ich bin Pfarrer mit Leidenschaft und will es auch weiterhin bleiben.“ Heirat ist ausgeschlossen."
Ich denke nicht, dass man jemanden, der seit Jahren sakrilegisch kommuniziert und noch dazu ein wesentliches göttliches Gebot - freilich natürlich aus Liebe und aus den lautersten Motiven sowie aus Gründen des persönlichen Gewissens - bricht, noch auf das hinweisen braucht, was im Vat II zum priesterlichen Zölibat steht:
"Die Alumnen, die gemäß den heiligen und festen Gesetzen ihres eigenen Ritus die VEREHRUNGSWÜRDIGE Tradition des priesterlichen Zölibats auf sich nehmen, sollen mit großer Sorgfalt auf diesen Stand hin erzogen werden: sie verzichten darin um des Himmelreiches willen (vgl. Mt 19,12) auf die eheliche Gemeinschaft, hangen dem Herrn mit ungeteilter Liebe an, wie sie dem Neuen Bund in besonderer Weise entspricht; sie geben Zeugnis für die Auferstehung in der künftigen Welt (vgl. Lk 20,36)21 und gewinnen besonders wirksame Hilfe zur ständigen Übung jener vollkommenen Liebe, die sie in ihrer priesterlichen Arbeit allen alles werden läßt. Sie sollen tief davon durchdrungen sein, wie DANKBAR sie diesen Stand entgegennehmen sollen, NICHT ETWA BLOß ALS EINE VORSCHRIFT kirchlicher Gesetzgebung, sondern als ein KOSTBARES GESCHENK GOTTES, das sie in Demut erbitten und dem sie mit der erweckenden und helfenden Gnade des Heiligen Geistes frei und großherzig zu entsprechen suchen sollen. Um die Pflichten und die Würde der christlichen Ehe, die ein Bild der Liebe zwischen Christus und seiner Kirche ist (vgl. Eph 5,32f.), sollen die Alumnen gebührend wissen; sie sollen aber klar den Vorrang der Christus geweihten Jungfräulichkeit erkennen, so daß sie nach reiflich überlegter Wahl und mit Hochherzigkeit sich in ganzer Hingabe von Leib und Seele dem Herrn weihen."
Dekret über die Ausbildung der Priester "Optatam totius"; Art. 10
Was ich persönlich von Leuten halte, die innerhalb einer christlichen Kirche auf die Gebote Gottes sch .... scheinbar keinen Wert legen und dafür anderen im Namen IHRES Kirchenverständnisses einen Strick draus drehen, wird hier nicht vermerkt, weil Fastenzeit ist, aber NUR deshalb.
Ich frage mich aber langsam, ob es eine Steigerungsmöglichkeit von "Pharisäer" gibt.